Organisches Wachstum mit Blender – Pflanzenwucherung per Partikelsystem animieren

Mein Arbeitsprozess
Zuerst habe ich in Blender einen Text erstellt, indem ich ein zufällig gewählter Ausdruck verwendet habe. Um dem Text eine räumliche, dreidimensionale Wirkung zu verleihen, habe ich ihn anschliessend extrudiert, wodurch die Buchstaben eine sichtbare Tiefe erhielten und plastisch im Raum standen.
Nachdem ich den 3D-Text erstellt hatte, platzierte ich ihn auf einem Boden und setzte dahinter zusätzlich einen passenden Hintergrund.

Als nächsten Schritt begann ich mit der Integration eines Particle Systems. Ziel war es, die Buchstaben mit einer Pflanzenstruktur zu überziehen, um einen organischen Effekt zu erzeugen. Dazu erstellte ich zunächst eine Collection von verschiedenen Pflanzenmodellen. Diese Collection wurde anschliessend als Inhalt für das Particle System definiert, wodurch die Buchstaben nach und nach mit diesen Pflanzen bewachsen wurden. Diese Entwicklung von einem kahlen Text zu einem dicht bewachsenen Zustand wurde animiert, um den Prozess visuell dynamisch darzustellen. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erreichen und eine natürliche Umgebung zu erzeugen, habe ich das Particle System zusätzlich auch auf Boden und Hintergrund angewandt. Das Ziel dieser Übung war es, mich intensiv mit den Möglichkeiten und Grenzen des Particle Systems vertraut zu machen, um es in zukünftigen Projekten sicher anwenden zu können.



(vha)
Im Verlauf des Arbeitsprozesses stellte ich fest, dass mein ursprüngliches Konzept zu rechenintensiv für meinen Computer war. Ich musste daher immer wieder die Anzahl der Partikel reduzieren, um einerseits die Arbeitsgeschwindigkeit in Blender aufrechtzuerhalten und andererseits die Renderzeiten nicht übermässig in die Länge zu ziehen. Gerendert wurde die Animation mit Eevee, da die Verwendung von Cycles in diesem Umfang noch anspruchsvoller gewesen wäre. Ein wichtiger Lernpunkt für mich war daher, dass zukünftige Projekte hinsichtlich des Einsatzes von Particle Systems im Umfang reduziert und die Menge der verwendeten Partikel sorgfältig geplant werden müssen. Diese Erkenntnis werde ich definitiv in zukünftige Projekte einfliessen lassen und gegebenenfalls mein ursprüngliches Konzept entsprechend anpassen. Ein weiterer Kritikpunkt, der im Projektverlauf auftrat, war, dass einige Partikel nicht exakt auf den Buchstaben selbst, sondern teilweise auch daneben wuchsen. Dieses Phänomen werde ich für zukünftige Projekte genauer untersuchen, um die Ursache herauszufinden und gezieltere Kontrolle über die Platzierung und das Wachstum der Partikel sicherzustellen.