Oddly satisfying

Wer kennts nicht. Man möchte nur kurz auf Instagram die neusten Beiträge durchstöbern und schon erwischt man sich 30 Minuten später beim Bewundern von animierten Videos.

Videos, die sich immer wieder wiederholen und teils überhaupt kein Sinn ergeben – man nennt sie oddly satisfying animations. Trotzdem finden wir Animationen wie diese irgendwie beruhigend und können sie uns minutenlang reinziehen!

Man munkelt, dass uns solche Animationen befriedigen, da es für das Gehirn sehr einfach zu verarbeiten ist. Es passiert meist nicht viel. Im Grundei ist es dasselbe Prinzip wie bei Autonomous Sensory Meridian Respons, kurz ASMR, nur eben ohne Ton und für die Augen.

Da mich diese Videos faszinieren, habe ich mich kurzerhand entschlossen, es doch gleich selbst einmal auszuprobieren. Mit Cinema 4D realisierte ich mehrere Animationsvideos zum Thema oddly satisfying. Ob es mir gelungen ist? Schau dir meine Playlist an und überzeuge dich selbst!

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Hier noch zwei Beispiele wie es im Programm Cinema 4d ausgesehen hat.

(dbo)

Ideation

Ich begann mir mein Ideen für einige oddly satisfying Animationen zu skizzieren. Schon hier fiel es mir schwer im einfachen Bereich des Möglichen zu bleiben. Nicht dass es an Kreativität fehlte. Nei das Problem waren die grossen Ideen die ich erstens nicht wusste, wie ich sie später umsetzen sollte und zweitens schossen sie auch an der Grundidee der einfachen entspannenden Videos vorbei. Deshalb guckte ich mir im zweiten Schritt dutzende solcher Animationen auf YouTube an und machte mich dann nochmal ans Brainstorming.

Cinema 4D

Ich hatte bereits einige Erfahrungen mit Cinema 4d gesammelt. Zu meinem Feststellen waren die meisten Learnings davon aber bereits wieder verblasst. Ich musste also fast nochmal von vorne Beginnen und das Programm neu kennenlernen. Dies gelang mir mit YouTube Tutorials. Stundenlang sah ich mir verschiedene Tutorials an und versuchte sie nachzustellen. Manchmal mit mehr und manchmal mit weniger Glück.
Als ich mich etwas sicherer fühlte beim Programm, beginn ich meine ersten Videos umzusetzen. Leider klappte so gar nicht.
Ich merkte wie vielseitig das Programm ist. Zu meinem Unglück hatte es bei Cinema 4D ein Update gegeben. Das heisst, wenn ich Tutorial für Animationen, die ich nicht hinkriegte gesucht haben, waren diese nur in alten Versionen zu finden. Das war oftmals ein Krampf, da bei der neuen Version einige Buttons an anderen Orten mit anderen Bezeichnungen waren oder teils auch gar nicht mehr existierten.
Ein anderes Problem das ich hatte war, das ich zu meinen selbstentwickelten Ideen keine Tutorials gefunden habe oder vielleicht auch einfach mit den falschen Schlagworten gesucht habe.
So geschah es, dass ich viele angefangen Projekt wieder kübeln musste oder auch die Motivation dafür verlor, da ich bereits mehrere Stunden nach dem Problem suchte und keine Lösung in Sicht war. Das Programm hielt mich also stets auf trab.
Auch die Materialien, die ich gewählt habe, waren nicht immer einfach aufzufinden bzw. zu erstellen.

Rendering

Auch hier war Geduld gefragt. Da mein Laptop nicht die beste Leistung hat, ging das Rendern teils mehrere.
Um Fehler in der Animation zu entdecken, renderte ich jeweils eine Verison in sehr schlechter Qualität und kleinem Format. Das hatte ich aber auch erst nach dem ersten Versuch gemerkt. Auch bei den Originalanimationen musste ich, was die Qualität angeht ein wenig runterschrauben. Denn mein Laptop war während dem Rendern teils fast nicht mehr für andere Arbeitsschritte zu gebrauchen.

Nachdem die Bilder gerendert waren, konnte ich sie mittels After Effects abspielen und wiederholen. Auch hier nochmal durch die Renderliste und in einem letzten Schritt mit der Hilfe vom Adobe Media Encoder als Videodatei exportieren. Die Schlussschritte waren für mich deutlich einfacher, da ich mit diesen Arbeitsschritten bereits mehrere Male in Kontakt gekommen bin.

Fazit

Insgesamt konnte ich meine Motivation trotz der vielen Rückschritte und Projekten, die schlussendlich nicht funktionierten, mehr oder weniger immer behalten. Ich konnte das Programm Cinema 4d gut kennenlernen, trotzdem bin ich aber noch weit davon entfernt das Programm sicher zu beherrschen.
Was ich während dem Projekt immer wieder bemerkte, war mein zu grosser Ansporn. Oftmals wusste ich nicht einmal, wie ich mit den Projekten beginnen sollte, da sie einfach viel zu komplex waren für mich. Ich kann aber mit gutem Gewissen auf das Projekt zurückblicken, denn ich konnte viel daraus lernen. Auch in Zukunft möchte ich weiterarbeiten mit dem Programm Cinema 4D, denn die Produkte die daraus entstehen sind einfach genial!

Was würde ich anders machen?

Obwohl ich mich schwer damit tat, würde ich bei einem nächsten Mal noch einmal mehr probieren, Bewegungen zu finden, die so simpel wie möglich sind. Die Schwierigkeit dabei ist, dass es die einfachen Animationen schon massenhaft im Internet gibt.
Dennoch würde ich nach dem Motto gehen: Weniger ist mehr! Und runterschrauben was möglich ist.