mmp goes berlin – Meine Eindrücke in unter zwei Minuten

Camcorder an. Berlin lebt. Zwei Minuten Erinnerung.
Der Ursprung dieses Projekts war ein echter Glücksmoment: Im Keller meiner Eltern fand ich den alten Camcorder, mit dem früher unsere Familienferien festgehalten wurden. Schon seit Monaten hatte ich mit dem Gedanken gespielt, mir so eine Kamera zuzulegen und plötzlich hielt ich eine in der Hand. Doch wann wäre der richtige Moment, sie einzusetzen?
Die Antwort kam mir schnell: Unsere Berlinreise im Oktober 2024 stand bevor – eine intensive Woche voller neuer Eindrücke, spannender Begegnungen und natürlich auch einfach Spass. Genau das richtige Umfeld, um den Camcorder zu testen und meine persönlichen Erlebnisse filmisch festzuhalten.
Besonders schön war, dass ich mit einer grossartigen Gruppe unterwegs war: Jede*r brachte eigene Ideen, Humor und Spontaneität mit – und viele hatten auch Lust, mal selbst zur Kamera zu greifen. So entstand während dieser Woche ein bunter Footage-Mix aus witzigen, intimen und einfach echten Momenten.
Zurück zuhause begann die eigentliche Arbeit: Der Schnitt. In Premiere Pro sichtete ich das umfangreiche Material und wählte gezielt die Szenen aus, die für mich den „Vibe“ dieser Woche am besten widerspiegelten – nicht unbedingt die schönsten Bilder, sondern die ehrlichsten. Mir ging es weniger um Perfektion, als um Gefühl.
Ein zentrales Element dafür war der Soundtrack. Nach längerer Suche auf Artlist fand ich schliesslich „Our Vibe“ von Superlative – ein Track, der genau das Lebensgefühl transportiert, das ich mit diesen Aufnahmen verbinde. Mit der Musik im Ohr begann ich, die Szenen in eine sinnvolle, stimmige Reihenfolge zu bringen.
Das Ergebnis ist eine sehr persönliche filmische Erinnerung an eine besondere Woche.
Hier unten könnt ihr euch das Endresultat ansehen. Viel Spass!
(vha)
Was mir an meinem Projekt besonders gefällt, ist der Ton – ich habe ab und zu O-Töne drin gelassen, und das macht das Video für mich viel lebendiger. Zusammen mit dem Song, den ich ausgewählt habe, entsteht eine Stimmung, die genau das widerspiegelt, was ich in dieser Woche gefühlt habe. Auch die Momentauswahl finde ich gelungen: Ich habe es geschafft, viele rohe und ehrliche Szenen festzuhalten, die nicht gestellt wirken, sondern sehr nahbar sind. Dass das Ganze mit einer alten Camcorder-Kamera aufgenommen wurde, trägt zusätzlich dazu bei – die Bildqualität ist vielleicht nicht top, aber genau das macht’s irgendwie noch charmanter und familiärer.
Weniger zufrieden bin ich mit dem Umfang des Materials. Ich habe einfach viel zu viel gefilmt, vor allem am ersten Tag – das hat den Schnitt im Nachhinein ziemlich mühsam gemacht. Auch die Videoqualität ist trotz Charme, etwas zu schlecht, da man nach dem YouTube-Upload einige Szenen, welche im dunklen gefilmt waren, nicht mehr gut erkennen kann. Und ehrlich gesagt: Der Schnitt ist nicht mein bestes Werk geworden. Ich bin ein bisschen zu simpel rangegangen, weil mir irgendwann die Zeit davonlief. Beim nächsten Mal würde ich definitiv früher mit dem Sichten anfangen, mir mehr Zeit fürs Schneiden nehmen und auch überlegen, wie ich visuell noch mehr herausholen kann – etwa durch gezieltere Effekte oder eine ausgefeiltere Dramaturgie.