Licht und Farbe
Malen ist mehr als nur das Ziehen von Linien. Einfache Formen ergeben komplexe Bilder und Schatten, Lichter und Farben geben ihm Tiefe und Ausdruck. Leider hatte ich zu Beginn des Semesters noch wenig Ahnung davon, wie ich all diese Mittel zu meinem Vorteil nutzen kann. Das wollte ich ändern.
Es ist nicht das erste Mal, dass ich einen Stift in die Hand genommen habe. Jedoch hatte ich bisher immer Angst vor dem Malen. So viele Farben und Helligkeitsstufen stehen zur Auswahl, die Pinseldicke kann angepasst werden und manchmal braucht es gar keine Linie um eine zu ziehen. Diese Angst wollte ich überwinden und mich in die Welt des Malens begeben.
Dazu hatte ich mir vorgenommen, regelmässig zu malen. Nicht lange, eine halbe Stunde pro Tag reicht schon. Doch was soll ich malen? Zu Beginn versuchte ich es noch mit einem Random-Picture-Generator, doch das stellte mich nicht ganz zufrieden. Los ging es also mit der Recherche auf Youtube.
Dabei stiess ich auf eine regelrechte Goldmine. Light Ponderings heisst der Kanal, welchem ich mein Wissen zu danken habe. Geführt wird der Kanal von Jeremy Vickery, einem Künstler welcher schon an diversen Projekten wie Wall-E oder Assasins Creed gearbeitet hat.
Durch ihn wusste ich wie ich vorgehen kann. Zudem lehrte er mir wie Farben untereinander Funktionieren, wie Licht und Schatten gemalt werden können und auf was ich beim Üben achten muss. So ging meine Reise also los.
Noch bin ich nicht am Ziel angekommen. Doch meine Bilder haben sich deutlich verbessert und ich habe keine Angst mehr davor, Farben und Pinsel zu benutzen. Die Angewohnheit, regelmässig 30 Minuten zu malen will ich weiterhin beibehalten und hoffentlich so noch vieles lernen.
(bas)
Idee
Mein Ziel ist es, einmal Concept Artist sein zu können. Dazu reicht es nicht, nur zeichnen zu können. Ich möchte verstehen, wie Farben funktionieren und wie ich sie zu meinen Vorteil nutzen kann.
Problem
Farben sind sehr komplex, so hatte ich zu Beginn des Projektes regelrecht Angst davor, sie zu nutzen. Während dem Projekt konnte ich mich jedoch gut annähern, unter anderem dank der Unterstützung des Youtube-Kanals Light Ponderings.
Zu Beginn des Semesters war ich beinahe übermotiviert für mein Mal-Projekt. Bereits nach drei bis vier Wochen flachte der Enthusiasmus jedoch etwas ab und ich musste mich zwingen, regelmässig zu malen. Die vielen Projekte und Abgaben waren dabei nur wenig hilfreich.
Learnings
Ich hätte nicht gedacht, dass ich in so kurzer Zeit so viel lernen werde. Aber auch hier möchte ich erneut auf Light Ponderings verweisen. Ohne seine Videos wie man effizient lernt und seine Erklärungen zu relativer Farbtheorie und wie Licht und Schatten gemalt werden können, wäre ich niemals so schnell vorwärts gekommen. Ich kann seine Videos also jedem empfehlen!
Gleichzeitig muss ich aber auch zugeben, dass ich noch ein gutes Stück Arbeit vor mir habe. Während diesem Semester habe ich mich hauptsächlich auf Stillleben fokussiert. Durch die einfachen Formen und klaren Lichtverhältnisse sind diese eine perfekte Einsteigerübung. Komplexere Formen wie etwa Menschen sind jedoch wieder ein ganz anderes Thema.
Zukunft
Das Malen will ich nicht mehr aufgeben. Wahrscheinlich muss ich aber dennoch einen Schritt zurück machen und komplexere Formen – wie etwa Menschen oder deren Gesichter – zuerst richtig skizzieren lernen bevor ich sie malen kann. Nichts desto trotz werde ich es immer wieder versuchen und hoffentlich bald Ergebnisse sehen.
Zusätzlich möchte ich meine neu erworbenen Fähigkeiten mit meinen 3D-Skills in Blender verknüpfen. So kann ich in Zukunft etwa in Blender die Basis für ein Bild erstellen und anschliessend mit Pinsel und Farbe die Details aufbessern oder Licht und Schatten dramatisieren.