La Fausta piuniera – eine Hommage

Unter dem Titel «Fausta piuniera, 150 onns turissem a Breil/Brigels – eine Hommage», präsentieren wir im nächsten Sommer fünf verschiedene Veranstaltungen. «Wir» sind mittlerweile ein 10-köpfiges Team, welches eine Hommage für den Sommer 2023 organisiert.

La Fausta war eine junge Frau, die vor 150 Jahren die Initiative zur touristischen Entwicklung Breil/Brigels ergriffen hat. Nach dem Tod ihres Vaters im Jahre 1870 blieb Fausta Capaul mit 23 Jahren als einziges Familienmitglied in Brigels zurück. Sie besass ein geräumiges Haus und fragte sich, was sie mit diesem tun sollte? Sie entschloss sich dazu, ihr Haus in ein Gasthaus umzuwandeln. 1873 schrieb Fausta ihr erstes Inserat für das neue Gasthaus in Brigels. In einer männerdominierten Öffentlichkeit war die 26-jährige Fausta somit die erste, welche das touristische Potential des Bergdorfes erkannte und ihre Visionen in die Tat umgesetzt hat.

Zu Ehren dieser Pioniern findet im Laufe des Jahres 2023 eine Hommage mit verschiedenen Programmpunkten statt. Den Höhepunkt bildet eine szenisch-musikalischen Aufführung.

Meine Aufgabe im Organisationskomitee ist die multimediale Kommunikation und das Marketing auf den verschiedenen Kanälen (Social Media, Online, Print …).

AKTUELLES

Als Kick-off wurde Mitte Dezember eine Medienmitteilung an folgende Medienunternehmen verschickt: La Quotidiana, Südostschweiz, RTR und SRF. Diese enthielt unter anderem unser «Save the date»-Video:

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Die Südostschweiz publizierte einige Tage später folgenden Artikel zu unserem Projekt:

https://www.suedostschweiz.ch/FaustaCapaul

Für den 30. Dezember 2022 haben wir einen Stand am Silvestermarkt in Brigels gemietet. Dort werden wir die Besucher*innen auf die Pionierin und die Hommage aufmerksam machen. Dies bei einem Gespräch mit Vin cauld (Glühwein), verschiedenen Bildern der Fausta Capaul, Zitaten von Gästen, die in ihrem Gasthaus übernachtet haben, oder auch mithilfe dieses Flyers:

In Brigels werden die Bäckerei Gabriel, die Käserei Grob und die Metzgerei Schmed im Jubiläumsjahr einige Produkte unter der Marke «Fausta piuniera» produzieren und verkaufen. Dazu habe ich verschiedene Produktetiketten entworfen:

PROZESS

Doch bevor man überhaupt mit der Kommunikation loslegen kann, braucht es eine klare Kommunikationsstrategie sowie ein CICD. Da die Hommage in zwei Sprachen (Rätoromanisch und Deutsch) durchgeführt wird, haben wir auch bei der Kommunikation stets beide Sprachen verwendet. Als dies sowie der Titel festgelegt wurden, fing ich mit dem Design des Logos an. Mein Artboard sah ungefähr so aus:

Nachdem wir uns im Team für das Logo entschieden haben, machte ich einen Vorschlag für unser CICD, welches von Anfang an allen gefiel.

NEXT STEPS

Bis zu den Veranstaltungen ist noch einiges zu tun. Wir haben z.B. vor, die Webseite von focubreil.ch umzustrukturieren, sodass wir diese auch für unsere Kommunikation sowie die Ticketreservierung nutzen können. Ausserdem soll es in den nächsten Monaten einen Instagram-Kanal geben, eine Plakatkampagne in der Region, mehrere Begleitbroschüren, eine historische Zusamenfassung in physischer Form und noch vieles mehr.

Ab April 2023 sammeln wir Geld für unser Projekt. Unter lokalhelden.ch kann man uns dann mit einem Beitrag unterstützen.

(dbo)

Wie alles begann

Eines Tages rief mich der ehemalige SRF-Fernsehmoderator Otmar Seiler an und sagte: «…du studierst doch MMP, willst du beim Projekt Fausta Piuniera in Brigels mitmachen?» Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukommt, sagte ihm aber ziemlich schnell zu. Ich war neugierig, einmal etwas Neues auszuprobieren. In der ersten Sitzung sassen wir alle am Tisch und entwickelten eine erste Idee. Jede*r hatte eine Aufgabe und durfte einfach mal machen und seine/ihre ersten Ideen konzipieren. So entstand die erste Projekt-Idee, welche unter dem Namen «Fausta piuniera, 150 onns turissem a Breil/Brigels – eine Hommage» im Sommer 2023 realisiert wird.

Umsetzung und Learnings

Ich bin bei diesem Projekt für die multimediale Kommunikation zuständig. Dabei darf ich ziemlich alles frei wählen und gestalten. Vom CICD, zur Logogestaltung, hin zur Flyer- und Plakatgestaltung, das Designen von Produktetiketten und Broschüren, weiter zur Videografie und Fotografie bis hin zur Webseitengestaltung und zum Social Media-Auftritt. Hierbei kann ich mein ganzes Knowhow dieser 2.5-Studienjahre einsetzen und vertiefen. Bis jetzt hat mir jede Aufgabe Spass gemacht.

Bei der Umsetztung der verschiedenen Formate präsentiere ich immer zuerst meine Idee in der Gruppe und dann wird sie im Plenum diskutiert. Wenn alle mit dem «Rahmen» des Produktes zufrieden waren, machte ich jeweils zwei erste Entwürfe und präsentierte diese wieder in der Gruppe. So kann ich Schritt für Schritt an allen Formaten arbeiten, bis zur finalen Version. Auf diese Weise habe ich beispielsweise unser Logo gestaltet (wobei ich am Anfang klar für die Version mit dem Fenster war). Sowohl den Flyer für den Silverstermarkt, die Broschüre mit den detaillierteren Infos als auch das erste Video habe ich auf diese Weise produziert. Beim Video hatte ich einige Bedenken, dass der Ton nicht gut genug sei. Da wir dieses Video ziemlich spontan an einem Wochenende drehen sollten, um es rechtzeitig an den Medienhäusern schicken zu können, musste ich mit dem Dreh-Material etwas improvisieren. Ich hatte meine Sony a7 3 zu Hause, jedoch kein externes  Mikrofon. Darum musste ich die interne Audioaufnahme der Kamera verwenden. Die zwei interviewten Personenen in Video haben aber zum Glück laut und deutlich gesprochen, sodass man sie gut verstehen konnte.

Mein grösstes Learning bis jetzt ist vor allem das ständige Überarbeiten und Verbessern der einzelnen Produkte, bis alles ins letzte Detail stimmt. Es ist wichtig, dass man immer wieder Feedback einholt und dieses so probiert umszusetzten, dass das Endprodukt immer noch allen gefällt. Dabei darf auch die eigene Meinung nicht fehlen.

Fazit

Für mich war dieses Projekt bis jetzt bereits sehr zeitintensiv. Ich musste in kurzer Zeit ein ganzes CICD aufbauen mit Logo und verschiedene Medien-Formate produzieren oder zumindest planen. Auch in den nächsten Monaten werde ich sehr viel Kreativität und Arbeit in alle Formate investieren müssen. Ich freue mich aber auch sehr auf die nächsten Schritte. Denn jetzt, wo alles mal aufgegleist ist, macht es sehr viel Spass, an den vescheidenen Aufgaben und Formaten zu arbeiten. Ausserdem sind wir ein kreatives Team, wobei jede*r Einzelne*r sehr motiviert ist.