How To Cocktail

How To Cocktail

Einfach, kurz und knackig. In unseren «How To Cocktail» Tutorials zeigen wir dir, wie du beliebte Drinks und Cocktails selbst machen kannst. Stock deine Haus-Bar auf und los geht’s!

Bis vor Kurzem mussten Restaurants und Bars geschlossen bleiben. Auswärts essen zu gehen oder sich mit Freunden auf einen Drink zu treffen gehörte nicht mehr zu unserem Alltag. Wenn man draussen im öffentlichen Leben darauf verzichten muss, verschiebt man es halt einfach nach Hause, so unsere Idee.

Damit auch du für deinen nächsten gemütlichen Abend daheim nicht auf dem Trockenen sitzt, geben wir dir ein paar Ideen. Egal ob du alleine einen Drink geniessen, bei deinen Freunden richtig punkten oder dein Date beeindrucken willst – wir haben die passende Inspiration für dich.

Auf unserer Website und auf YouTube findest du einfache «How To Cocktail» Videos zu folgenden Drinks:

  • Espresso Martini
  • Moscow Mule
  • Cuba Libre
  • Caipirinha
  • Dark and Stormy (aka Dark and Horny)
  • Screaming Orgasm
  • Tequila Sunrise
  • White Russian

Viel Spass beim Anschauen und Ausprobieren!

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Playlist der Tutorials auf YouTube

Zur Webseite mit den Tutorials gelangst du hier.

Ps.: Nicht alle an einem Abend… verantwortungsvoll bleiben. 😉

(dbo)

Idee

Durch die Umstände (Covid-19) war es nicht mehr möglich, sich spontan in der Stadt auf einen gemeinsamen Drink zu treffen. Man verbrachte gezwungenermassen mehr Zeit zu Hause und ging weniger nach Draussen. Uns kam deshalb die Idee, dass man leckere Drinks, die man sonst auswärts in einer Bar genoss, auch einfach zu Hause selbst machen könnte. Eigentlich ja nichts Neues. Weil wir uns alle für Film und Video interessieren wollten wir die Situation nutzen und die Idee filmisch umsetzen. Es sind dadurch mehrere Tutorials entstanden von Drinks, die man relativ einfach selber mixen kann.

Drink-Tutorials gibt es auf YouTube bereits einige. Die meisten davon haben uns videotechnisch von der Qualität nicht angesprochen. Sie sind statisch und eher langweilig produziert. Wir wollen es besser machen und unsere filmerischen Fähigkeiten tranieren.

Als angehende Multimedia Producer wollen wir uns auf dem Gebiet des Films entsprechend verbessern. Und das gelingt am besten durch Ausprobieren und Selbermachen. Deshalb haben wir beschlossen, dieses Projekt zu starten.

 

Umsetzung

Planung:
Im Vorfeld des Drehs haben wir uns einige Male virtuell getroffen. Dabei haben wir über die Ideen, Inspiration und Organisatorisches gesprochen. Mit Ausnahme einer ausgearbeiteten ‘Shotlist’ haben wir in der Vorbereitung sehr vieles geklärt. Die Dynamik im Team war toll. Es wurde offen und effizient kommuniziert. In die Planung hätten wir dennoch etwas mehr Zeit investieren können. Dadurch hätten wir uns zusätzliche Arbeit in der Postproduktion erspart.

Location:
Die Videos wollten wir nicht einfach bei uns zu Hause produzieren. Wir wollten im Video mit der Dreh-Location eine passende Atmosphäre schaffen, obschon die Zuschauer*innen die Drinks dann zu Hause machen werden. Dazu haben wir nach einer Bar gesucht, die wir für unseren Zweck brauchen dürfen. In Saas Fee, bei Bekannten, wurden wir fündig.

Dreh:
Für ein Wochenende durften wir das «Old Cinema Pub» in Saas Fee übernehmen. Jamie Supersaxo hat dies für uns organisiert. Dan Fuhrimann hat den Grossteil des Materials bereitgestellt und mitgebracht. Während zwei vollen Tagen, über rund je 12 Stunden, haben wir Drinks gemixt und alle Tutorials abgefilmt (Jamie vor, Dominic und Dan hinter den Kameras). Wir wollten neue Kameraführungen und -perspektiven ausprobieren. Rollende und teils sogar fliegende Kameras sorgten am Set für innovatives Bildmaterial. Der Dreh selbst war sowohl anstrengend als auch spassig zugleich. Da wir die Bar nur für ein Wochenende brauchen konnten, hatten wir etwas Zeitdruck. Trotzdem haben wir es in zwei langen Tagen geschafft, alle Videos abzudrehen und sogar etwas Reservematerial zu erstellen. Insgesamt sind über 100 GB an Filmmaterial zusammengekommen. Daraus sollten in der Postproduktion 9 Videos à rund zweieinhalb Minuten entstehen. Gemixt und verfilmt haben wir am Ende 10 Drinks. Davon haben wir bewusst «nur» acht veröffentlicht.

Postproduction:
Das ganze Videomaterial musste zuerst umbenannt und sortiert werden. Dominic Kallen widmete sich dieser Arbeit. Danach haben wir uns alle gemeinsam in Frutigen getroffen, um die Clips zu sortieren. Zusammen haben wir ein Intro erstellt, das wir in allen Videos eingebaut haben. Das Schneiden der einzelnen Tutorials haben wir dann gleichmässig aufgeteilt, so dass jeder von uns drei Clips à je ca. 2.5 Minuten zu erstellen hat.

  • Dominic: Caipirinha, Cuba Libre, Dark and Horny
  • Jamie: Moscow Mule, Espresso Martini
  • Dan: Screaming Orgasm, White Russian, Tequila Sunrise

Dominic Kallen hat zudem die besten Out-Takes zusammengefügt und ein witziges ‘Bloopers-Video’ erstellt. Der Spass am Projekt soll ja auch ersichtlich sein. Die grosse Arbeit begann. Wir wollten qualitativ gute Arbeit abliefern. Deshalb steckten wir viel Zeit in die Postproduction. Mit Videoschnitt hatten die meisten von uns bisher noch nicht viel Erfahrung. Dieses Projekt bot uns deshalb eine super Gelegenheit, auf diesem Gebiet Erfahrung zu sammeln und uns mit Premiere Pro vertrauter zu machen. Zukünftige Projekte (auch von anderen Modulen) werden dadurch sicher profitieren können.

Veröffentlichung:
Für die Publikation der Videos nutzten wir in erster Linie YouTube. Ausserdem hat Jamie Supersaxo kurzerhand eine Website erstellt, wo wir die Videos ebenfalls hochgeladen haben.

 

Herausforderungen

Herausforderungen gab es einige. Davon ein paar kurz aufgelistet:

  • Finden einer geeigneten Location, die auch offen, resp. verfügbar war zu der Zeit
  • Reise nach Saas Fee mit X kg Material im ÖV. Wir haben definitiv Blicke auf uns gezogen.
  • Zwei Tage à 12h Dreh. Grosse Anstrengung und Müdigkeit
  • Zeitdruck, da alles aufgebaut, gedreht und wieder weggeräumt werden musste in zwei Tagen.
  • Soundqualität gut hinbekommen (vor allem in der Postproduction viel ‘herumpröbeln’ und ausprobieren), da wir kein Lavalier-Mikrofon hatten.
  • Lichtsituation in der Bar mit den LED-Streifen, die flackern.
  • Da keine Shotlist bestand, haben wir in der Postproduction gemerkt, dass nicht immer alle Übergänge sauber machbar sind.

 

Fazit
Dieser Beitrag ist für uns alle der erste auf Digezz. Wir wussten nicht genau, was uns erwartet und wie viel Aufwand dieses spezifische Projekt ergeben wird. Rückwirkend betrachtet gab es mehr zu tun, als zu Beginn gedacht. Allein die zwei Tage Filmen und Aufnehmen in Saas Fee waren enorm anstrengend. Wir wollten bewusst neue Kameraführungen ausprobieren. Dabei macht es sehr fest Sinn, sich die Abfolgen der einzelnen Shots vorher zu notieren, was wir nicht gemacht haben. Man könnte dadurch bei den Übergängen der einzelnen Clips mehr herausholen und würde auch einiges an Zeit einsparen beim Dreh selbst. Das war das grösste Learning für uns: Nicht einfach ‘drauf los drehen’ und schauen, was dabei rauskommt. Sondern sich wirklich überlegen, was man am Ende für Einstellungen haben will.

Nichtsdestotrotz hat das Projekt sehr viel Spass gemacht. Wir alle durften dabei viel lernen. Zukünftige Video-Drehs werden definitiv davon profitieren.

 

Text: Dan Fuhrimann