Fit Full Commercial

Das junge Start-up FitFull ist im Oktober letzten Jahres mit der Anfrage an uns herangetreten, ein Werbevideo für ihre neue Sport-App zu produzieren. Es sollte unterhaltsam, aber auch informativ sein. Für uns eines der aufwendigsten Projekte, die wir bisher realisiert haben, aber wir haben die Herausforderung sehr gerne angenommen und freuten uns auf die Zusammenarbeit.

ZIEL

Ziel des Projekts war es, einen kurzen und prägnanten Werbespot für die App des Start-ups zu produzieren. Wir wollten ein Video produzieren, das den Launch der App unterstützt und das junge, dynamische und professionelle Image des Startups unterstreicht. Dabei sollte die Vielfalt der sportlichen Aktivitäten, die die App unterstützt, anschaulich dargestellt werden, um potenzielle Nutzer zu begeistern und Interesse an der App zu wecken. Durch eine sorgfältige Planung und qualitativ hochwertige Umsetzung wurde versucht, die Vision und Werte des Start-ups authentisch und ansprechend zu vermitteln.

VORARBEIT

Das Projekt wurde in mehreren Schritten vorbereitet. Der Prozess begann mit mehreren Meetings, in denen die grundlegenden Ideen, Erwartungen und Ziele des Projekts diskutiert und definiert wurden. Danach wurde ein detailliertes Konzept und eine Shotlist erstellt, die in weiteren Meetings verfeinert und schliesslich in ein finales Konzept und eine finale Shotlist überführt wurden.

DREHARBEITEN

Die Dreharbeiten fanden an sechs verschiedenen Drehorten statt. Um jeden Teil des Videos so authentisch wie möglich darzustellen, entschieden wir uns, jede Sportart an einem anderen, passenden Ort zu drehen. Das Langlaufen haben wir in Davos gedreht, das Joggen in Chur, das Biken auf der Buchenegg, das Unihockey in Chur, das Training bei unserem Kunden zu Hause und die Präsentation der Gründer in einer Turnhalle in Chur. Wir hielten uns strikt an das vorgängig erstellte Konzept, um sicherzustellen, dass alle wesentlichen Elemente und Szenen eingefangen wurden. Die Protagonisten wurden entsprechend ihrer Rollen instruiert und auf ihre Szenen vorbereitet. Der Kunde war während des gesamten Prozesses involviert und konnte live mitverfolgen, wie sein Video entstand. Für den Dreh wurden verschiedene Kameras und weiteres technisches Equipment verwendet.

MATERIALLISTE

Kameras:

– Sony A7s III

– Sony FX3

– DJI Mavic 2 Pro Drohne

– Sony GM II 70-200 f2.8 Objektiv

– Sony GM II 24-70mm f2.8 Objektiv

– Polar Pro ND Filter

Stabilisierung:

– Stative

– Gimbal

– Selbstgebaute Konstruktion für Handy-POV-Shots

Licht:

– 2 Aputure 300D Leuchten

– Aputure Amaran LED Panel

Audio:

– Zoom H6 Aufnahmegerät

– Sennheiser Lavalier Mikrofone

– Tonstudio der FH Graubünden

POSTPRODUKTION

In der Postproduktion wurden verschiedene Versionen des Videos erstellt und schrittweise verfeinert:

1. Zusammenstellen des Materials: Alle gedrehten Clips wurden gesichtet und sortiert.

2. Rohschnitt mit Musik (Loop): Ein erster Schnitt wurde erstellt und mit einer vorläufigen Musik unterlegt. Dieser Schnitt wurde dem Kunden zur Begutachtung zugeschickt.

3. Feinschnitt mit endgültiger Musik: Nach dem Feedback wurde der Feinschnitt erstellt und mit der endgültigen Musik unterlegt. Auch dieser Schnitt wurde dem Kunden zur Abstimmung zugesandt.

4. Colorgrading: Das finale Colorgrading wurde durchgeführt, gefolgt von einer letzten Rücksprache, bevor das Endprodukt zur Abgabe bereitgestellt wurde.

5. Rücksprache mit dem Kunden: Während der gesamten Postproduktion fanden regelmässige Rücksprachen mit dem Kunden statt, um sicherzustellen, dass das Video den Erwartungen entsprach.

PROGRAMME

Die folgenden Programme wurden für die verschiedenen Phasen der Produktion und Postproduktion verwendet: Premiere Pro wurde für den Schnitt und die Bearbeitung der Clips verwendet. Davinci wurde für das Colorgrading verwendet. Mit Excel haben wir die Shotliste erstellt. Notion diente uns zur Projektplanung und Koordination und One Note war unser digitales Notizbuch.

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SOUNDTRACK

SOUNDTRACK – Idee und Konzept 

Der Soundtrack soll sportlich und emotional sein, mit einem epischen Abschluss. Er ist so produziert, dass das Voice-Over der Gründer gut verständlich ist und genug Raum für die Stimmen lässt. Die Musik richtet sich an eine Zielgruppe von 18 bis 30 Jahren.

SOUNDTRACK – Umsetzung

Der Soundtrack wurde im Future Bass Genre produziert, da dieser energetisch ist und einen epischen Aufbau ermöglicht, ohne überladen zu wirken.

Der Beat verwendet Elemente von einem Fahrrad und menschlichem Atem sowie moderne Hip-Hop-Einflüsse und eine 808. Die Snare zieht sich durch ein Reverb in die Länge, was an einen sportlichen Effort erinnert. Weitere Percussions im zweiten Teil steigern die Dynamik. Die durchgehende Bassline wurde mit dem U-He Diva Synth gestaltet.

Eine Arpeggio-Melodie und Chords, ebenfalls mit dem U-He Diva produziert, symbolisieren das Denken und die Erholungsphase im Sport. Ein Ambient Pad verleiht dem Soundtrack eine mystische Atmosphäre und stellt die Berglandschaft dar.

Die Lead-Melodie, in zwei Teile aufgeteilt, reflektiert die Anstrengung und das Zusammenspiel von Motivation und Muskelkraft im Sport. Effekt-Sounds sorgen für fliessende Übergänge zwischen den Abschnitten.

Eine Frauenstimme fügt eine menschliche Ebene hinzu und vermittelt das Gefühl der Erleichterung nach dem Sport.

FitFull Soundtrack – Beat

FitFull Soundtrack – Bass

FitFull Soundtrack – U-HE Diva Arp

FitFull Soundtrack – U-HE Diva Chords

FitFull Soundtrack – Ambient

FitFull Soundtrack – U-HE Diva Lead

FitFull Soundtrack – U-HE Diva Lead 2

FitFull Soundtrack – FX Elements

FitFull Soundtrack – Vocal

Mix & Mastering

Jedes Element wurde so gemischt, dass jeder Klang und Sound in einem eigenen Klangspektrum bleibt. Auf bestimmten Elementen wurde ein Sidechain eingesetzt, um der Kick Drum genügend Platz und Energie zu geben, die der Soundtrack benötigt.

Die Stimmen wurde mit verschiedenen EQ’s bearbeitet und erhielten am Schluss noch einen De-Noiser, um unnötige Frequenzen zu entfernen. 

Das Mastering wurde mit Ozone 9 in einer Mastering-Chain erstellt, um den Webanforderungen gerecht zu werden.

(eli)

Learnings:

Kommunikation

Regelmässige Besprechungen und klare Kommunikationswege mit den Auftraggebern und innerhalb des Teams ermöglichten ein kontinuierliches Feedback und stellten sicher, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand waren.

Regelmässige Rücksprachen mit den Kunden und das Eingehen auf ihre Wünsche führten zu einer hohen Kundenzufriedenheit und einem Ergebnis, das den Erwartungen entsprach. Durch klar definierte Korrekturschleifen war immer klar, welche Versionen abgenommen waren und wo noch Anpassungen vorgenommen werden mussten.

Planung und Vorarbeit

Die detaillierte Konzeptentwicklung und die sorgfältige Vorarbeit legten ein solides Fundament für den Projektverlauf. Dazu gehörte die Auswahl der Drehorte, der Protagonist :innen, die Planung der Szenen und die Festlegung des benötigten Materials für die verschiedenen Drehs.

Aufgrund der begrenzten Anzahl an Leihmaterial im Verleih war es sehr wichtig, diese Drehs weit im Voraus zu planen, um das benötigte Material ausleihen zu können. Dies war nicht immer möglich, half uns aber kreativ zu sein und mit dem vorhandenen Material das bestmögliche Endergebnis zu erzielen.

Protagonisten

Bei den Protagonisten handelte es sich hauptsächlich um Freunde und Kolleginnen der Gründer. Das brachte einige Schwierigkeiten bei den Dreharbeiten mit sich. Wir konnten jedoch viel darüber lernen, wie und welche Anweisungen wir den Protagonisten geben müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Einsatz von Technik

Durch den Einsatz von hochwertigem Equipment (z.B. Sony A7s III, DJI Mavic 2 Pro) und Software (Premiere Pro, Davinci Resolve) konnten wir ein Endprodukt abliefern, das der Qualität entspricht, die wir uns vorgestellt hatten.

Durch verschiedene Effekte und weitere Bearbeitungen in Premiere Pro war der Übergang zu Davinci nicht ganz reibungslos. Einige Clips mussten wir zunächst durch Aftereffects-Kompositionen ersetzen und diese dann wieder durch ein Render mit allen Effekten ersetzen.

Zusammenarbeit im Team

Die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Teammitglieder und die klare Rollenverteilung ermöglichten einen nahezu reibungslosen Ablauf der Dreharbeiten an allen Drehorten. Trotz sorgfältiger Planung kam es vor allem in der Postproduktion zu Engpässen bei der Einhaltung der Deadlines. Dies führte zu Stresssituationen und erhöhtem Druck auf das Team. Dies führte zu einigen Diskussionen, die aber meist schnell gelöst werden konnten.

Fazit

Das Projekt bot wertvolle Lernmöglichkeiten und zeigte sowohl Stärken als auch Schwächen auf. Die positiven Aspekte, wie effektive Kommunikation, gründliche Planung und der Einsatz von vorhandener Technologie, zeigten, dass wir in der Lage sind, grössere Projekte, die wie dieses über sechs Monate bis zur Fertigstellung benötigten, zu bewältigen.

Die negativen Aspekte, wie Zeitmanagement und nicht vorhandenes Material, bieten wichtige Erkenntnisse für zukünftige Projekte, um effizienter und effektiver zu arbeiten. Wir freuen uns schon auf unser nächstes Grossprojekt.