Ferienfilm & Reisebericht: Bari 2022

In Bari, Italien verbrachte ich meine letzten Sommerferien. Während den Ausflügen durch Bari und Umgebung sind immer wieder neue Fotos und Videos entstanden. Diese habe ich als Souvenir zu einem Video zusammengefügt. Nach dem Video folgt ein Reisebericht über alles, was man gesehen haben muss in der Umgebung von Bari.

Im Flugzeug von Zürich nach Bari war ich fasziniert von dem schönen Panorama, das sich uns bot. Ich begann, auch wegen des fehlenden Internets, spontan mit der Handykamera die Reise durchs Flugzeugfenster zu fotografieren und zu filmen. Als ich merkte, dass das Flugzeug im Sinkflug war, packte mich plötzlich der Ehrgeiz und ich drückte für ein gutes Bild die Kamera ans Fenster und nahm den gesamten Sinkflug auf bis zur Landung am Aeroporto di Puglia auf. Weil das schon ziemlich anstrengend war, aber das Ergebnis relativ zufriedenstellend, beschloss ich das Gleiche während den Ausflügen in und um Bari weiterzuführen.

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Reisebericht

Bari

Bei der Ankunft fiel sofort die süditalienische Städtekultur auf. Die Strassen waren kurz nach der Mittagszeit aufgrund der Siesta menschenleer. Die Sonne brannte auf die schlecht unterhaltenen Strassen hinunter und alle Restaurants, Bars und Cafés waren nicht einladend verriegelt und abgeschlossen. Doch um 20:00 bot sich uns ein komplett neues Bild. Die Menschen diskutierten lautstark auf der Strasse und es herrschte ein reges Treiben. Die Vespas rasten röhrend und schnatternd über den Asphalt. Wir schlossen den Tag dennoch mit vielen positiven Erlebnissen ab und mit ausgezeichneter italienischer Küche.

Am nächsten Tag verschlug es uns mehr ins Zentrum von Bari. Auch in der hübschen Altstadt war Fussgängerzone Fehlanzeige. Selbst in verwinkeltsten Gassen bahnten sich die Motorroller noch einen Weg. Schön anzusehen waren dafür das Castello Svevo, die Festung Baris und ebenfalls die Nonnas während dem sie Oricciette anfertigten. In den Gassen unter Marktständen, auf Plastikstühlen sitzend, formten die Grossmütter in Handarbeit jedes Oriciette einzeln und legten es zum Trocknen in die Sonne.

Am Strand «Pane e Pommodoro», was zu Deutsch «Brot und Tomate» heisst, war auch immer etwas los. Schliesslich ist es der einzige öffentliche Strand Baris. Die Leute schwammen zur nahegelegenen Sandbank oder vertrieben sich die Zeit beim Sonnenbaden. Es ist ein empfehlenswerter Strand mit Aussicht auf das offene Mittelmeer und auch auf das Theater. Dahinter folgt die Shoppingmeile und zahlreiche Cafés und Bars, sowie der zweite Eingang in die Altstadt. Dort fielen uns vor allem die skurrilen Graffitis auf, die im gleichen Stil an jeder Ecke klebten.

Das Beste an der Stadt waren sicherlich die Architektur, die weissen Fassaden der Altstadt und die farbenfrohen Farben, die lange Meerpromenade und die Nähe zum Meer, das nie weit ist. Ausserdem das günstige Essen. Die beste Pizza, laut TripAdvisor, kostete gerade mal 7-10 Euro.

Monopoli

Schon alleine der Name dieser Stadt zog uns wie magisch an. Auf Empfehlung unserer Vermieterin in Bari entdeckten wir die wohl zweitschönste Stadt an der Adria. Die Häuser sind komplett in Weiss und sind auf die Klippe direkt ans Meer gebaut, sodass man überall eine fantastische Aussicht hat. Ausserdem ist es sauber und gepflegt. Dafür auch etwas touristisch. Das hat uns jedoch überhaupt nicht gestört. Man kann sich kaum satt sehen. Es kommt einem vor, dass das Vitamin D förmlich von den Wänden reflektiert wird. Das gesamte Fischerstädtchen ist in seinem ursprünglichen Baustil erhalten geblieben und man legt ohne ein Anzeichen von Müdigkeit 15 Kilometer zurück. In den kleinen Bars und Restaurants kann man sich auch ein Panini to go holen und ist somit relativ unkompliziert unterwegs. Allerdings findet man am Rand der Altstadt keine Essensmöglichkeiten mehr. Der Strand ist überschaubar und nicht besonders gross. Es lässt sich aber nichts Schlechtes darüber sagen. Insgesamt ein gelungener Ausflug.

Pogliano a Mare

Pogliano ist zweifelsohne die Stadt, die man gesehen haben muss in Apulien. Sie hebt sich ab durch ihre aussergewöhnliche Lage. Das Stadtbild ist wieder komplett in Weiss und es ist bemerkenswert, dass auch hier alle Häuser auf den Felsen gebaut sind. Die Stadt ist vollständig erhalten und gepflegt und sauber, trotz der Touristenströme. Der Ort ist nach wie vor ein Fischerdorf geblieben und das macht auch den grossen Charme der Stadt aus. In den vielen verwinkelten, gepflasterten Gassen findet man schöne Imbissbuden, mit apulischen Spezialitäten, wie zum Beispiel Paninis gefüllt mit Pulpo, Melanzane und Burrata oder auch Focaccia Barese und frittierte Häppchen. In den Gassen hängen bunte Hüte und die Gassenecken sind gesäumt mit Kakteen.

Der Strand ist das absolute Highlight der Stadt. Zwischen den Felsen gelegen, in einer Bucht, hat man natürlich, wie könnte es auch anders sein, einen traumhaften Ausblick auf die Adria. Die mutigsten Strandbesucher springen derweil von den natürlichen Klippen ins Meer, das lockt viele Zuschauer an und macht den Strand zu einem lebhaften Getümmel. Einziger Nachteil sind die Masse an Menschen, die sich dort versammeln. Ebenfalls ist der Untergrund ausschliesslich bestehend aus flachen Steinen. Bei dieser Kulisse kann man aber gut darüber hinwegsehen und geniessen.

Gratuliere, du hast es ans Ende des Reiseberichts geschafft! Habe ich deine Neugier geweckt?

Ich hoffe jedenfalls, dass du schon bald Apulien und Bari einen Besuch abstattest.

(bas)

Video

Ich habe mich lange mit der Wahl des Musikcovers herumgeschlagen bevor ich mit dem Schnitt begann. Ich stellte fest, dass ich zwar auf Premiere Pro Musik zur Verfügung habe, aber keine wirkliche gute Audio-Qualität. Diese ist aber auch bei der jetzigen Musikwahl nicht optimal. Das Musikgenre ist allerdings gut geeignet. Upbeats sorgen für einen schnellen Rhytmus, sodass man auf jeden Beat einen Schnitt setzen kann. Das Schneiden ist aber aufwändig, gerade weil man gezwungen ist, alles auf den Beat abzustimmen. Für die Socials kann man auch ein Tonloses Video mit Musik von Spotify unterlegen. Dabei lohnt es sich aber den Schnitt immer gleich schnell zu setzen, um ein asynchrones Video zu vermeiden.

Das drehen mit Handy war nicht immer einfach, weil das Bild schnell verwackelt. Hat man aber kein anderes Technisches Mittel, kann man dafür sehr schnell den Lichtverhältnissen angepasste Aufnahmen generieren. Fürs nächste mal ist es sicher von Vorteil eine Powerbank mitzunehmen, denn langes aufnehmen frisst eine Menge Akku, gerade auf Fotokameras.

Fürs Colograding darf man sich nicht zu früh zufrieden geben. Ich habe festgestellt, dass man im Premiere öfters ein besseres Ergebnis zu sehen bekommt, als nach dem Export in mp4. Deshalb werde ich in Zukunft ein grösseres Augenmerk aufs Colorgrading haben. Um das Colograding zu überprüfen, können regelmässige Teilexports Abhilfe schaffen.

Inhaltlich bin ich zufrieden mit dem Video. Es hat einen Reporter Charakter, weil immer die selben Personen durch die verschiedenen Orte begleiten. Mit etwas Abstand zu den Sommerferien, kommt man sofort wieder auf den Geschmack von Sonne, Meer und Strand, Ferien eben.

Reisebericht

Der Reisebericht ist relativ spontan enstanden. Ich tat dies um zu verhindern, dass der Aufwand zu klein ist. Ausserdem soll der Text etwas mehr Kontext zum Video bieten und den Leser für die Gegend begeistern und mitreissen. Ob das gelungen ist, lässt sich schwierig beurteilen, da der Text am Tag der Abgabe geschrieben wurde. Mit etwas Abstand, sieht man schnell wieder ein paar Fehler oder Stellen, wo bildhafter und beschreibender geschrieben werden könnte.

Es ist interessant zurückzublicken und festzustellen, wie man plötzlich gewisse Gedächnislücken hat, obwohl die Sommerferien in Bari doch nur ein halbes Jahr her ist. Durch die Bilder konnte ich mir aber wieder in Erinnerung rufen, was ich alles gesehen und erlebt hatte, sie dienten mir also auch als Gedächnisstütze.