Eventfotografie am Jublasurium 2025 – ein Blick hinter die Linse

Was passiert, wenn sich Kinderlachen, Kreativität und ein kunterbuntes Gemisch an Scharen für 3 Tage bündeln? Dann ist Jublasurium! Vom 7. bis 9. Juni 2025 wurde das Tägi-Areal in Wettingen und die umliegende Umgebung zum Mittelpunkt des nationalen Pfingstlagers von Jungwacht Blauring Schweiz. Ein Grossanlass, wie ihn die Jubla noch nie gesehen hat. Wir durften als Teil des Content-Teams das Jublasurium 2025 fotografisch begleiten. Es war ein Erlebnis voller Emotionen, Herausforderungen und unvergesslicher Momente. Hier ist unser Erfahrungsbericht.
Was ist Jungwacht und Blauring?
Die Jubla ist ein Kinder- und Jugendverband mit über 400 Scharen (lokalen Vereinen) – offen für alle, unabhängig von Fähigkeiten, Herkunft oder Religion. Jungwacht Blauring ist der zweitgrösste Kinder- und Jugendverband der Schweiz und steht ein für Akzeptanz, Respekt und Solidarität.
Jugendliche und junge Erwachsene leiten ehrenamtlich regelmässige Jubla-Aktivitäten wie Gruppenstunden, Scharanlässe oder Ferienlager. Sie werden in Leitungskursen aus- und weitergebildet und von erfahrenen Begleitpersonen unterstützt. Die Jubla ist hochwertige und sinnvolle Freizeitgestaltung.
Vorbereitung
Unsere Reise begann nicht mit dem ersten Klick auf den Auslöser, sondern mit einer Anfrage aus dem Kommunikations-Ressort. Wir wurden als ehemalige Mitglieder der Scharen Gommiswald und Eschenbach angefragt, ob wir beim Jublasurium als Fotograf*innen mitwirken möchten. Die Antwort war schnell klar: Natürlich!
Die Vorbereitungen waren sehr unkompliziert. Bei einem gemeinsamen Treffen wurde der Ablauf des Wochenendes besprochen und wir lernten das Tool Immich kennen. Dieses ermöglicht es, Fotos direkt aus Adobe Lightroom hochzuladen, zu taggen und zentral auf einem Server zu verwalten. Für den einheitlichen Look sorgte ein gemeinsam genutztes Lightroom-Preset, das uns vom OK zur Verfügung gestellt wurde.
Was wir schnell lernten: Wer den ganzen Tag mit der Kamera unterwegs ist, braucht einen leichten Rucksack, gutes Schuhwerk und genügend Wasser im Gepäck.
72 Stunden, 17 Kreative, unzählige Eindrücke
Was wir während des Events erlebten, lässt sich kaum in Worte fassen. Das Programm war vielfältig, bunt und energiegeladen. Es reichte von imposanten Shows über spannende Ateliers bis hin zu feierlichen Momenten im echten Bundeslager-Feeling. (Mehr dazu im Blog: Jublasurium Website)
Unser Team bestand aus 17 engagierten Personen: 6 Fotograf*innen, 6 Videograf*innen, 1 Drohnenpilot und 4 Publishing-Spezialist*innen. Es gab keine fixen Schichten, was wir anfangs für etwas chaotisch empfanden. Deshalb war Kommunikation besonders wichtig. Wir hielten uns laufend auf dem Laufenden, wer wann wo fotografierte oder filmte. Der Tag begann meist mit dem Frühstück und endete oft erst nach der Leiterparty am Abend.


Alle paar Stunden zogen wir uns für kurze Zeit in unser Content-Hauptquartier zurück. Dieses war eine Turnhalle am Rande des Geländes. Dort sichteten wir unsere Bilder, bearbeiteten sie direkt vor Ort und luden die Highlights via «Immich» hoch. So konnten unsere Publishing-Kolleg*innen die aktuellsten Bilder innert Minuten auf Social Media, der Website oder an die Medien weitergeben.
Social Media: von 2’000 zu 8’500 Followern
Ein besonderes Highlight war die Dynamik auf dem offiziellen Instagram-Account. Innerhalb von drei Tagen wuchs die Community von rund 2’000 auf über 8’500 Follower. Auch die Kennzahlen zur Reichweite und Interaktion waren beeindruckend und die wollen wir euch nicht vorenthalten:




Die Reaktionen auf den veröffentlichten Content waren toll. Besonders schön war das persönliche Feedback von vielen Besuchenden. Sie erzählten uns, wie sehr sie sich in den Bildern wiederfanden. Die Emotionen, die Farben und die Nähe vermittelten ein Gefühl, als wäre man mitten im Geschehen.
Promis vor der Linse
Ein weiteres Highlight für uns war der Besuch von Bundesrat Martin Pfister. Er hielt im Rahmen des offiziellen Lagers auch eine exklusive Rede und gab uns Interviews. Wir waren hautnah dabei und konnten diesen besonderen Moment fotografisch festhalten. Auch musikalisch hatte das Jublasurium einiges zu bieten. Die Konzerte von Les Touristes und Hecht begleiteten wir mit der Kamera sowohl vom Backstage-Bereich aus als auch direkt an der Bühne.
Fazit: viel Arbeit und noch mehr Freude
Die Tage waren lang und das Content-Team war meist das letzte, das das Licht im Büro ausknipste. Doch die Arbeit hat sich gelohnt. Wer gerne fotografiert, sollte unbedingt die Gelegenheit nutzen, an einem Grossanlass wie dem Jublasurium mitzuwirken. Es ist nicht nur eine kreative Herausforderung, sondern auch eine einmalige Erfahrung.
Anbei noch unsere besten Schnappschüsse:
Gianna:












Livio:






Mehr Impressionen findet ihr auf Instagram
(vha)
Die fotografische Begleitung eines Grossanlasses wie dem Jublasurium ist mehr als einfach nur schöne Bilder zu machen. Es ist eine intensive, kreative und gleichzeitig körperlich fordernde Arbeit, bei der viele Elemente zusammenspielen: Planung, Technik, Teamwork, ein Gespür für den richtigen Moment und ganz viel Ausdauer.
Eine der grössten Herausforderungen in der Eventfotografie ist der Spagat zwischen Präsenz und Zurückhaltung. Man muss mitten im Geschehen sein, Emotionen einfangen und einzigartige Perspektiven entdecken. Gleichzeitig darf man den Ablauf nicht stören und muss sich unauffällig im Hintergrund bewegen. Besonders bei offiziellen Momenten wie Reden oder Auftritten prominenter Gäste braucht es viel Fingerspitzengefühl. Man stellt sich Fragen wie: Wo darf ich stehen? Wie bewege ich mich leise?
An einem dreitägigen Anlass mit durchgehendem Programm gibt es keinen klassischen Feierabend. Es entstehen laufend neue Situationen, die es wert sind, festgehalten zu werden. Das bedeutet viel Bewegung, wenig Ruhe und nur kurze Pausen. Trotzdem muss die Bildqualität konstant hoch bleiben. Denn jedes veröffentlichte Foto trägt zur Aussenwahrnehmung des Events bei. Die Verantwortung, diesem Anspruch gerecht zu werden, ist jederzeit spürbar.
Auch technisch ist man gefordert. Die Akkus müssen durchhalten, Speicherkarten sollten immer genügend Platz bieten, und die Kameraeinstellungen müssen laufend an wechselnde Licht- und Bewegungssituationen angepasst werden. Wenn es plötzlich regnet oder sich das Licht dramatisch verändert, bleibt keine Zeit zum Überlegen. Man muss sofort reagieren, improvisieren und trotzdem professionell weiterarbeiten.
Trotz dieser Herausforderungen ist Eventfotografie eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Man erlebt den Anlass aus einer ganz besonderen Perspektive. Man erkennt, welche Wirkung gute Bilder auf Menschen haben. Wenn Kinderaugen strahlen, Gruppen jubeln oder sich Leiterinnen und Leiter gerührt in den Armen liegen, wird klar: Das war mehr als ein Foto.
Für alle, die überlegen, selbst einmal bei einem Grossanlass zu fotografieren: Tut es. Es ist fordernd, aber extrem Cool!