Eventfotografie

Fotodokumentation Mentoringevent FH Graubünden

Bis zu diesem Abend hatte ich (abgesehen von ein paar Ferienfotos) kaum je wirklich professionelle Fotos gemacht. Doch als ich die Gelegenheit bekam, den diesjährigen Mentoringevent der FH Graubünden fotografisch zu begleiten, dachte ich mir: „Warum nicht? Eine Chance, Neues zu wagen und Erfahrungen zu sammeln.“

Mit dieser Einstellung und etwas Nervosität machte ich mich auf den Weg zum Raum B12 in Chur, um den Abend fotografisch festzuhalten. Engagierte Menschen, interessante Gespräche und eine gelassene Atmosphäre mit leckerem Essen sollten abgebildet werden. Vom Apéro über ein Inputreferat bis hin zum Abendessen und dem Dessertbuffet habe ich versucht, möglichst authentische Augenblicke zu erwischen. Die Fotos sollten keine gestellten Posen festhalten, sondern ein spontanes Lächeln, eine angeregte Diskussion oder konzentriertes Zuhören.

Mein Ziel war es, die Stimmung einzufangen als Erinnerung für die Teilnehmenden und als Einblick für potenzielle neue Mentor:innen. Dabei war es wichtig, einzelne Personen im Fokus zu haben. Denn die Nachfrage nach Fotos von Einzelpersonen im Fokus für beispielsweise LinkedIn war schon während des Events selber vorhanden.

Technisch habe ich mit der Sony a7 IV fotografiert. Dies einerseits, da ich die Kamera für einen Videodreh schon ein wenig kennengelernt habe, andererseits auch weil Funktionen wie das getrackte Autofokusfeld mich sehr unterstützten, bei diesem ersten Mal Eventfotografie. Insbesondere im späten Abend hat die Kamera mir bei schwierigen Lichtverhältnissen sehr geholfen. Nach dem Event habe ich die Bilder sorgfältig ausgewählt und bearbeitet, um einen einheitlichen Stil zu schaffen. Die Auswahl zeigt sowohl Übersichtsbilder als auch Nahaufnahmen, die die Vielfalt der Begegnungen und die Atmosphäre des Abends zeigen.

Es hat mir viel Freude gemacht, diesen besonderen Abend fotografisch zu begleiten und so das Mentoringprogramm zu unterstützen.

Hier einige Eindrücke des Abends:

(abb)

Planung und Vorbereitung

Im Vorfeld des Events habe ich die Kamera ausgeliehen und damit ausprobiert. Dies, um ein Gefühl für das Handling und die Einstellungen zu bekommen. Ich habe verschiedene Lichtverhältnisse durchgespielt und überlegt, wie ich auf Situationen wie dunkle Innenräume oder starkes Gegenlicht reagieren kann. Die Vorbereitung war zwar knapp, aber wichtig, um beim Event nicht komplett ins kalte Wasser zu springen.

Umsetzung

Ich war sehr unsicher, bevor es losging, hatte aber glücklicherweise genug Ablenkung. Der wichtigste Schritt: einfach machen! Ich habe mir zum Ziel gesetzt, aus jedem Teilprogramm des Abends (Apéro, Vortrag, Dinner etc.) mindestens zehn tolle Fotos einzufangen. Dabei war mir wichtig, auch aus vermeintlich langweiligen Motiven etwas Interessantes zu machen, da ein Grossteil der Zeit Referaten zugehört wurde. Dies versuchte ich etwa durch einen Perspektivenwechsel, Unschärfe im Vordergrund oder das Spiel mit Licht. Der im Anschluss geschriebene Blogbeitrag dazu hatte ich stets im Hinterkopf. Dies half mir, gezielt Motive für verschiedene Verwendungszwecke mitzudenken.

Postproduction

Die Deadline war klar: eine begrenzte Anzahl an Bildern, die zeitnah innerhalb von vier Tagen geliefert werden mussten. Da ich noch wenig Erfahrung im Fotografieren habe, entstanden auch einige Aufnahmen, die nicht zu gebrauchen waren. Dementsprechend viel Zeit verbrachte ich mit dem Sichten und Aussortieren der Bilder. Die Bildbearbeitung erfolgte im Anschluss in Lightroom. Dafür holte ich mir Tipps aus meinem Umfeld und schaute einige Tutorials zu Farblooks, Kontrast und Retusche. Ziel war ein einheitlicher, stimmungsvoller Stil.

Fazit und Learnings

Aus dieser Chance konnte ich so einiges mitnehmen. Insbesondere, dass wenn die Fotos noch nicht ganz so einheitlich aufgenommen werden, die Postproduction ein essenzieller Bestandteil ist, für welchen auf jeden Fall genug Zeit eingeplant werden muss. Für zukünftige Einsätze nehme ich mit, dass ein vorheriger Besuch der Location helfen könnte, mögliche Herausforderungen frühzeitig zu erkennen und mich optimaler vorzubereiten. Mein wichtigstes Learning: einfach machen und keine Angst haben! Ich habe viel über den Umgang mit der Kamera in schnellen und unvorhersehbaren Situationen gelernt und konnte den Respekt davor ein wenig ablegen.