Emotionen – Abstrakt animiert

Aufgrund der gegebenen Umständen fand ich mich oftmals kopfschüttelnd zuhause vor meinem Bildschirm. Diese Bewegung, diese Emotion wollte ich anhand einer humanoiden Figur in einer Animation festhalten.

Schon seit Studienbeginn fand ich mich selbst ziemlich oft kopfschüttelnd vor dem Laptop-Bildschirm. Sei es aufgrund von etwas, dass ich nicht verstehe was in der Vorlesung behandelt wird, den Workloads, die zu viel wurden oder aufgrund der News. Dies wollte ich nicht einfach so an mir vorbei gehen lassen, sondern in einer von diversen 3D-Künstlern inspirierten Animation festhalten. Ich habe mit dem 3D Programm Blender gearbeitet, womit ich noch nie gearbeitet hatte. Von der Modellierung der Figur bis hin zur finalen Animation entstand alles selbst.

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(ash)

Idee
Schon seit längerem, verfolge ich diverse 3D-Künstler auf Instagram, die mit menschenähnlichen Figuren extrem interessante Situationen kreieren oder auch Emotionen darstellen. Für mich war klar, dass ich auch so etwas machen will. Die Idee mit der Figur ein Kopfschütteln zu animieren, lag für mich auf der Hand, da dies oftmals die Reaktion auf vieles war, bei Onlinevorlesungen vor dem Bildschirm. Also fing ich an die Idee der Figur und der Animation, die ich in meinem Kopf hatte, zu konkretisieren und schliesslich umzusetzen.

Blender
Ich hatte schon ein wenig von diesem Programm gehört, jedoch keine Ahnung wie kompliziert und herausfordernd es werden könnte, als kompletter Neuling, von Grund auf ein Modell zu erstellen und dieses dann zu animieren. Zuerst habe ich mich mit dem Programm versucht vertraut zu machen, indem ich viele Tutorials zur Benutzeroberfläche und Möglichkeiten angeschaut habe.

Modellieren
Für meine Figur, orientierte ich mich an einem Bild von einer sehr menschenähnlichen Figur. Da ich wie schon gesagt kompletter Neuling in dem Programm bin, schaute ich mir auch wieder diverse Videos an, wie man selbst eine Figur erstellen kann. Nach und nach kamen die Äusserlichkeiten der Figur zusammen. Was für mich jedoch eine grössere Herausforderung war, war die Augen zu erstellen. Dazu musste ich an meinem Modell, wie beim Menschen, Augenhöhlen kreieren und diese dann mit zwei Kugeln, die als Augen dienen, füllen. Ähnliche war es bei den Nasenlöchern und den Ohren. Das Modellieren brachte mich ab und zu an den Rand der Verzweiflung, weil es manchmal einfach nicht so funktionierte, wie ich es mir vorgestellt hatte.

Textur
Die Texturierung des Modells war eine der einfacheren Herausforderungen. Im Internet findet man viele vorgefertigte Texturen die man nur noch importieren und anwenden muss, was ich mir zu nutzen machte.

Animieren
Nach dem Modellieren, kam das Rigging der Figur, damit ich diese dann auch animieren konnte. Dies funktionierte ziemlich gut, da wir dies in diesem Semester mit dem Programm Unity in 2D, schon ein bisschen ausprobieren konnten. Blender stellt einem ein Basic Human Rig zu Verfügung, das man dann an die eigene Figur anpassen kann. Da es ein menschenähnliches Modell ist, funktionierte dies ziemlich gut. Auch Animation des Modells, klappte ziemlich einwandfrei, da es wirklich sehr ähnlich abläuft, wie in dem Adobe Programm After Effects oder wie in Unity. Jedoch war es trotzdem ziemlich zeitaufwändig, da ich mir den Vorsatz genommen hatte, dass die Animation möglichst flüssig und realistisch abläuft.

Fazit
Ich habe mich über mehrere Wochen hinweg, intensiv mit dem Programm Blender auseinandergesetzt. Dank den vielen sehr hilfreichen Tutorials auf YouTube, konnte ich mir vieles in einem kurzen Zeitraum selbst beibringen.
Mein Motto war, niemals aufzugeben. Ich hatte keine Ahnung, wo ich mich hier hineinbegebe, da ich zuvor noch nie mit dem Programm gearbeitet hatte. Obwohl es nur eine kurze Animation ist, hatte ich zwischendurch Momente an denen ich am Rande der Verzweiflung war, weil oft etwas nicht so funktionierte, wie es sollte. Deshalb habe ich ab und zu eine Woche Pause gemacht, um dann mit neuer Energie weiterzuarbeiten. Ich habe enorm viel Zeit in das Kennenlernen dieses für mich sehr interessante Programm investiert und habe Nächtelang an meinem Modell und der Animation herumgetüftelt. Trotz den einigen Schwierigkeiten, machte es mir enorm viel spass mit Blender zu arbeiten und hoffe dass ich in Zukunft noch mehr von dem Programm kennenlerne.