Ein Match-Cut-Video in Zürich

Zürich? Beton, Nebel und Arroganz. Was kann man damit schon anfangen?

Nina verbrachte ein aufregendes Wochenende im Bündnerland. Zurück in Zürich sah es ganz anders aus, da konnte man sich ja nur langweilen. Sie ist überzeugt davon, dass die Stadt nur einen Spaziergang durch die Bahnhofstrasse zu bieten hat. 

Die passionierte Zürcherin Marina kennt ihre Heimat in und auswendig und ist von Ninas Ansicht empört. Zürich hat doch so viele schöne Ecken! Marina nimmt sich Zeit und zeigt Nina die spannende Stadt Zürich. 

Eine abenteuerliche Reise beginnt. Zusammen entdecken sie die charmantesten Plätze der Stadt. Ihre Entdeckungstour halten sie in einem Match-Cut-Video fest.

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(dbo)

Idee
Von Anfang an war klar, dass wir ein Match Cut Video umsetzten werden. Die erste Idee war es, unser Video in allen Kantonen der Schweiz zu filmen. Nach den ersten Brainstormings, fiel uns schnell auf, dass es von den Distanzen her viel zu aufwändig und zeitintensiv gewesen wäre, jeden einzelnen Kanton der Schweiz zu bereisen.

Nina war zur Zeit neu nach Zürich gezogen und hatte noch nicht viel von der Stadt gesehen. So kamen wir ziemlich schnell auf die Idee, unser Projekt in Zürich umzusetzen. Es stellte sich heraus, dass die verschiedenen Szenen “nur” in Zürich, trotzdem sehr lange Reiserouten mit sich brachten. Wir waren sehr froh über unsere Entscheidung, uns auf eine Stadt als Drehort zu begrenzen.

Vorbereitung
Wir haben uns nach ästhetischen und sehenswürdigen Orten in Zürich umgeschaut. Aus diesen haben wir dann begonnen einen Drehplan zu erstellen. Der Drehplan ist uns sehr gut gelungen, da wir viel Zeit und Gedanken hineingesteckt haben. Bei der Zusammenarbeit haben wir sehr schnell kreative Ideen, für die diversen Match Cut Übergänge, gefunden. Jedoch hätten wir rückblickend einige Szenen, in unserem Drehplan übersichtlicher strukturieren können. Uns wurde bewusst wie wichtig eine peinlich detaillierte Planung ist – vor allem bei einem Match Cut Video.

Ursprünglich planten wir drei Drehtage ein, dies erwies sich als deutlich zu wenig Zeit. Am Schluss summierte es sich auf sechs Drehtage, welche über Wochen verteilt waren.

>Den ersten Drehtermin konnten wir wegen schlechtem Wetter lange nicht umsetzen. Somit mussten wir bei all unseren Drehtagen wetterbedingt sehr flexibel sein.

Produktion
Trotz gutem Drehplan, mussten wir vor Ort jede Szene nochmals kritisch durchdenken und prüfen ob diese zu den verbundenen Szenen passt. Denn bei einem Match Cut sind die Szenen so voneinander abhängig, dass man jede Einstellung sehr logisch planen muss. Die verschiedenen und neuen Umgebungen führten teilweise zu Improvisation. Wir mussten also vor Ort sehr viel diskutieren und ausprobieren, was sehr zeitintensiv war.

Wir haben das Gefühl, dass wir es uns mit dem Abstand zwischen Kamera und z.B. uns auf dem Skateboard einfacher hätten machen können. Anstatt jede Szene mit dem Messband abzumessen, hätten es auch Schritte getan. Die Hilfslinien auf der Kamera, haben wir viel zu spät angefangen einzusetzen.

Im Bezug zu Menschen im Hintergrund, hatten wir Glück aber auch viel Geduld. Viele unserer Aufnahmen sind zu ruhigen Zeiten entstanden oder wir haben gewartet bis das Bild leer war. Trotzdem mussten wir ein bis zwei Szenen streichen, da im Hintergrund zu viel los war. Unser Learning: Früh morgens filmen. Auf die harte Weise gelernt, haben wir, dass gutes Wetter nicht automatisch gute Dreh Voraussetzungen bedeutet. Für unsere Stand Up Paddle-Szene brauchten wir zwei Anläufe, da der Wind am ersten Tag zu stark war.

Schnitt
Der Schnitt hat uns gezeigt, wie wichtig eine genau durchdachte Vorarbeit ist. Das Anpassen von Unstimmigkeiten der Produktion kostete Zeit. Wir mussten z.B. fehlende Schwenks, künstlich einbauen oder eine Tasse anders einfärben. Dennoch hatten wir einen super Workflow aufgrund einer gleichen Ordnerstruktur.

Fazit
>Wir sind sehr zufrieden mit unserem Endresultat. Obwohl die Match Cut Technik sehr aufwendig ist hat uns der Prozess super viel Spass gemacht. Es war ein tolles Gefühl zu sehen, wie das viele herumreisen und der Aufwand zu einem tollen Projekt geführt hat.

Nina ist nun überzeugt von Zürich, du auch?