DUCATI meets LEGO

Gemeinsam mit Lego hat der Motorradhersteller Ducati 2020 ein Lego Technic-Set auf den Markt gebracht. Als sich mein Cousin im Frühling eine echte Ducati kaufte, war das für mich die passende Gelegenheit, ein Produktvideo zu erstellen. Ich wollte mich schon seit langem auf diesem Gebiet ausprobieren. Nun habe ich die Chance genutzt und mein erstes Produktvideo realisiert.

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Ich wollte unbedingt einen Überraschungseffekt erzeugen. Die Zuschauer*innen sollen erst im Verlauf des Videos erkennen, worum es wirklich geht. Deshalb wird am Anfang auch nichts von der Lego Ducati gezeigt. Erst im zweiten Teil des Videos wird ersichtlich, worum es eigentlich geht. 

(bas)

Idee:

Vor einiger Zeit wurde ich von meinem Cousin angesprochen, ob ich nicht Lust hätte, ein Video mit seinem Motorrad zu drehen. Er hatte dieses neue gekauft und wollte ein Video für sein Instagram. Ich musste ihm Absagen, da ich keine Zeit hatte. Als ich dann im Frühling, von Digezz erfahren habe, erinnerte ich mich an seine Anfrage. Ich habe mich mit ihm zusammengesetzt und einen Plan für das Video ausgearbeitet. Jedoch wollte ich dem Video noch eine unerwartete Wendung verleihen. So habe ich mich entschlossen, das Motorrad zwar zu filmen, schlussendlich sollte aber eine Werbung für das Spielzeugmodell entstehen.

 

Umsetzung:

Mein Ziel war es, eine möglichst professionelle Werbung zu realisieren.  Dazu habe ich als erstes einen dunklen Raum gesucht. Ich habe mich in verschiedenen Räumen und Tiefgaragen in der Region umgesehen, denn für unseren Dreh sollte es so dunkel wie möglich sein. Auch eine Belüftung war von Nöten, da wir mit einer Nebelmaschine gearbeitet haben. Nach einiger Zeit war eine Tiefgarage gefunden und wir mussten lediglich ein Fester abkleben.

 Für den Dreh haben wir verschiedene LED-Lichter verwendet. Unter anderem ein Nanlite PaveTube II. Dieses Licht gab uns die Möglichkeit, verschiedene Effekte zu erzeugen. Zum einen konnte man dank der App die genaue Farbe des Motorrads aufleuchten lassen, zum anderen war das Licht sehr wichtig für die Wechsel zwischen hell und dunkel. Die restlichen drei LED-Lichter wurden als Basis verwendet, denn zu dunkel durfte es für die Kamera dann doch nicht sein.

 Um möglichst ruhige Kamerafahrten zu produzieren, wurde ein Kamera-Gimbal eingesetzt. Der Fokus stellte mich vor eine grosse Herausforderung, denn die richtige Abstimmung in dieser Dunkelheit zu finden, war nicht immer ganz einfach.
Es war das erste Mal, dass ich für ein Video mit Nebel gearbeitet habe. Wir mussten zuerst herausfinden, wie viel Nebel wir produzieren dürfen damit das Motorrad nicht darin verschwindet. Dank der Lüftung war der Nebel nach einem Take schnell wieder verschwunden und wir konnten mit dem nächsten Shot beginnen.

Die grösste Herausforderung im Schnitt war die Musik. Da ich keine Motorradgeräusche verwenden wollte, musste die Musik die ganze Spannung erzeugen. Die Bildbearbeitung hat dank dem LOG-Modus sehr gut funktioniert. Dieser bietet einem viele Möglichkeiten in der Nachbearbeitung. Eine weitere Herausforderung war die Stabilität der Bilder. Obwohl ich mit einem Kamera-Gimbal gearbeitet habe musste ich einige Shots noch korrigieren. Besonders die Aufnahmen der Lego-Ducati hatten einige wackler im Bild.

 

Learnings:

Wenn ich dieses Projekt noch ein zweites Mal durchführen müsste, würde ich mir auf jeden Fall ein Team zusammenstellen. Es war ein sehr grosser Aufwand die Kamera, das Licht und den Nebel selbst zu bedienen. Ich hatte zwar Unterstützung durch meinen Cousin, trotzdem wäre eine zweite fachkundige Person sehr hilfreich gewesen. Dieser hätte ich dann beispielsweise die Verantwortung für das Licht übertragen können und ich hätte mich ausschliesslich mit der Kamera beschäftigt.

 Auch würde ich für die Aufnahmen von kleinen Objekten, wie der Lego-Ducati, einen Kameraslider und nicht mehr den Gimbal verwenden. Denn die Aufnahmen waren etwas wackelig und haben mich in der Nachbearbeitung viel Zeit gekostet.

 Mit der Qualität der Szenen bin ich sehr zufrieden. Ich habe alles im Log-Modus aufgenommen, um im Nachhinein die Bilder besser bearbeiten zu können. Auf diese Vorgehensweise habe ich in der Vergangenheit oft verzichtet, da mir das Know How gefehlt hat und ich keine Zeit hatte, mich damit zu beschäftigen.