Driven by Motion

Während der Sommermonate 2024 habe ich mir bewusst Zeit genommen, meine Fähigkeiten als Kameramann zu vertiefen – ganz ohne Auftrag, ohne Kunden, ohne Erwartungsdruck. Ziel war es, mit Freunden kreative Porträts zu gestalten, die sportliche Leidenschaft in unterschiedlichsten Formen zeigen. So entstanden drei eigenständige Kurzvideos, die gleichzeitig auch als Inspirationsquelle dienten.

Aline – Fokus & Kraft
Crossfit-Athletin Aline beim Training zu begleiten, war der Auftakt. Der Schwerpunkt lag auf der Ästhetik von Bewegung, Licht und Komposition. Ohne O-Töne oder Interview steht hier der Rhythmus von Schnitt und Musik im Zentrum.

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Nicolai – Kontrast & Kampf
Im zweiten Video inszeniere ich den ehemaligen Boxer Nicolai mit ein wenig Humor durch ein künstlich generiertes Voice-Over. Der Dreh im Attisholz-Areal (Solothurn) war spontan und experimentell, die visuelle Umsetzung in Schwarz-Weiss diente dazu, visuelles Chaos zu vermeiden und Nicolai in den Mittelpunkt zu setzen.

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Deliah – Ausdruck & Farbe
Tänzerin Deliah bemalt sich während ihrer Performance mit Körperfarbe. In einem kurzen Interview spricht sie über die emotionale Kraft des Tanzes. Der Dreh fand bei Sonnenuntergang statt – ein Spiel aus Bewegung, Farbe und Gegenlicht.

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Alle Videos verbindet ein gemeinsamer Nenner: Leidenschaft, Bewegung, Determination – und die Freude am Ausprobieren.

(vha)

Dieses Projekt war für mich vor allem eines: Ein Lernfeld.

Bei Aline hätte ich rückblickend gerne O-Töne oder ein kurzes Interview aufgenommen, um das visuelle Erlebnis auch auditiv zu vertiefen. Es war es mein erstes Color-Grading mit DaVinci Resolve, worauf ich stolz bin – Ich lernte dabei einen eigenen Look zu erzeugen.

Bei Nicolai hatte ich zu wenig Zeit eingeplant, um die Location zu erkunden. Das Attisholz-Areal bietet viel, aber auch viele visuelle Störungen. Graffitis an den Wänden machten mir die Komposition schwer – die Entscheidung für Schwarz-Weiss war letztlich ein Mittel zur Reduktion. Die AI-Stimme sehe ich als Experiment und mögliche Lösung für Low-Budget-Projekte ohne Sprecher.

Deliahs Dreh war der technisch und organisatorisch aufwändigste. Die Locationwahl war schwierig, das Lichtfenster klein, die Vorbereitung länger als gedacht. Ich habe gelernt, dass exakte Zeitplanung essenziell ist, wenn Sonnenlicht ein Kernelement der Bildwirkung ist. Trotz allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden – es ist das rundeste Video der drei und die Farben der Körperbemalung zusammen mit den Komplementärfarben von Haut und Himmel sind visuell sehr ansprechend.