Digitale Kommunikationsstrategie – Etappenort Neuhausen am Rheinfall der Tour de Suisse 2025 und Zentrumsfest Neuhausen am Rheinfall

Neuhausen am Rheinfall ist Etappenziel und Etappenstart der diesjährigen Tour de Suisse 2025. Gleichzeitig findet das Zentrumsfest Neuhausen am Rheinfall statt. Für diesen Grossanlass in der Region habe ich die digitale Kommunikationsstrategie geplant und über Social Media und eine Webseite regional bekannt gemacht.
Die Tour de Suisse 2025 ist das grösste Radrennen der Schweiz und gehört zur UCI World Tour. Jedes Jahr fahren die besten Radprofis aus aller Welt in mehreren Etappen quer durch die Schweiz. 2025 ist Neuhausen am Rheinfall ein Etappenziel und ein Etappenort in meiner Heimat. Das bringt nicht nur sportliches Spektakel in die Region, sondern auch viele Zuschauerinnen und Zuschauer.
Das Zentrumsfest Neuhausen am Rheinfall findet parallel zur Tour de Suisse statt. Dabei wird das Zentrum von Neuhausen am Rheinfall zur Festzone: Strassen werden gesperrt und mit Foodtrucks, Ständen und Aktivitäten für Gross und Klein belebt. Das Fest ist ein Treffpunkt für die Bevölkerung, Vereine und Gäste – mit Musik, gutem Essen und einer festlichen Atmosphäre.
Meine Rolle ist die digitale Kommunikation für diesen Anlass auf Instagram, Facebook und auf einer Webseite. Ich habe ein Konzept für die Kommunikation auf Social Media und auf der Webseite entwickelt und dieses während des letzten Semesters umgesetzt. Daraus sind bis jetzt 31 Beiträge, darunter 3 Interviews, entstanden. Der Event findet am 20. und 21. Juni statt, weshalb das Projekt noch nicht abgeschlossen ist und weitere Interviews sowie Beiträge vor und während der Eventtage entstehen werden.
Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken und Verfolgen der Tour de Suisse in Neuhausen
(vha)
Entstehung
Ich interessiere mich schon länger für den Radsport und habe es immer am Fernseher verfolgt. Durch einen Kontakt aus meiner Ausbildung erhielt ich die Möglichkeit, Teil des OKs des Etappenorts zu werden.
Umsetzung
Zur Vorbereitung habe ich einen Workshop der Tour de Suisse in Küssnacht am Rigi besucht. Dort waren alle Etappenorte vertreten und es wurden wichtige Informationen und Richtlinien zur Kommunikation vermittelt. Gemeinsam haben wir Ziele erarbeitet, die wir mit unserer Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit erreichen wollten. Zudem wurden uns zentrale Deadlines für die Bekanntmachung der Strecke genannt.
Gemeinsam mit dem OK entwickelten wir eine Content-Strategie und erstellten eine grobe Planung der Beiträge. Zusätzlich wurde ein Budget für die Bewerbung einzelner Posts genehmigt, das ich gezielt einsetzen konnte. Um möglichst viele Menschen in der Region zu erreichen, war es wichtig, auch mit bezahlter Werbung Aufmerksamkeit zu schaffen und Informationen zu verbreiten.
Die Kanäle auf Instagram und Facebook mussten zuerst erstellt und aufgesetzt werden. Das Corporate Design musste sich an jenes der offiziellen Tour de Suisse anlehnen. Einzelne Anpassungen waren jedoch erlaubt. So übernahm ich die Schriftart und Farben gemäss dem CI/CD der Tour de Suisse.
Anhand eines Content-Plans auf «Trello» habe ich die Beiträge erstellt und sie vor der Veröffentlichung intern prüfen lassen.
Zusätzlich organisierte ich einen Drehtag für ein Interview mit zwei Profi-Radsportlern aus Schaffhausen – Wanja Russenberger und Eric Weckerle. Daraus entstanden verschiedene Interview-Clips, die bereits auf Social Media veröffentlicht wurden oder noch folgen werden. In den Interviews erzählen die beiden von ihrer eigenen Radsportgeschichte und über das bevorstehende Highlight in Neuhausen am Rheinfall.
Noch neun Tage, bis die Tour de Suisse in Neuhausen am Rheinfall Halt macht – bis dahin bleibt noch einiges zu tun. Weitere Posts und Interviewvideos werden in den kommenden Tagen folgen. Zudem werde ich live vor Ort sein und Bilder des Events erstellen.
Reflexion & Learnings
Durch dieses Projekt konnte ich viele wertvolle Erfahrungen sammeln und einen umfassenden Einblick in die Organisation eines Grossanlasses gewinnen. Die Arbeit hat mir grosse Freude bereitet, auch wenn sie zeitweise anstrengend war. Ein Teil eines so bedeutenden Events zu sein, bedeutet mir viel – besonders, wenn die eigene Arbeit sichtbar wird und Wirkung zeigt.
Bei der Erstellung des Content-Plans und der Beiträge wurde mir bewusst, wie viel Zeit dieser Bereich tatsächlich in Anspruch nimmt. Eine der grössten Herausforderungen bestand darin, die Beiträge termingerecht zu veröffentlichen – neben Studium und Arbeit. Zum ersten Mal habe ich auch Beiträge beworben, was anfangs eine Herausforderung war. Die richtigen Einstellungen und die gezielte Eingrenzung der Zielgruppe sind entscheidend für den Erfolg solcher Kampagnen.
Am meisten Spass gemacht hat mir das Interview mit den beiden Radprofis. Dabei habe ich gemerkt, wie gerne ich Geschichten bildnerisch umsetze und sie anschliessend in der Postproduktion stimmig zusammenfüge. Diese Videos waren auch mit Abstand am erfolgreichsten auf Social Media und erzielten den höchsten Traffic. Für zukünftige Projekte, auch im Rahmen von Digezz, werde ich vermehrt Videoprojekte in Angriff nehmen.
Die Kommunikation mit dem OK gestaltete sich anfangs schwieriger als gedacht, da alle Mitglieder auch mit anderen Aufgaben beschäftigt waren. Dadurch kam es zu längeren Wartezeiten bei Rückmeldungen, was teilweise frustrierend war. Mit der Einführung des Planungstools „Trello“ konnte dieses Problem jedoch gut gelöst werden. Alle hatten Zugriff und wir konnten die Beiträge effizient koordinieren und planen.
Ich bin dankbar, dass ich dieses Projekt machen durfte. Beim nächsten Mal würde ich eine solche Aufgabe aber nur übernehmen, wenn sie entsprechend etwas entlohnt wird, der Aufwand war sehr hoch.