Die vier Zeiten, die uns durch das Jahr begleiten

Frühlingserwachen, Sommerglanz,
Herbstes Farbenspiel und Winters weisser Tanz.
Was verbirgt sich hinter diesen Zeiten?
Lasst uns in ihre Geheimnisse gleiten.

In Strichen zart, in Farben klar,
vier Frauen hab ich gezeichnet gar.  
Gleich und doch so verschieden,
in jedem Bild neu beschrieben.

Jede trägt das Jahr in sich,
in jedem Zug, in jedem Strich.
Eine Reise durch Zeit und Raum,
in jedem Bild, ein eigener Traum.

In diesen Werken, voll Anmut und Kraft,
wird das Jahr in seiner Essenz entfacht.
Entdecke die Schönheit, die stetig sich wandelt,
in jedem Bild, das die Zeit verhandelt.

Vier Jahreszeiten, ein Gesicht,
jedes Mal in neuem Licht.
Schau nun selbst und finde heraus,
wie jede Jahreszeit lebt und braust.


1. Frühling

Zarte Knospen, frisch und fein,
brechen auf in Sonnenschein.
Ein Meer von Farben, hell und klar,
verkündet stolz: Der Frühling ist da.

Die Bäume strecken ihre Zweige weit,
bedeckt mit Blüten, in prächtiger Heiterkeit.
Sie malen Bilder in den blauen Himmel rein,
Gefüllt mit Düften, fröhlich und fein.

So zeigt der Frühling seine Macht,
mit Schönheit, die das Herz erwacht.
Ein Wunderwerk, so reich und viel,
mit jedem Frühling beginnt neues Spiel.

2. Sommer

Wenn die Sonne hoch und golden strahlt,
und Wärme sich um uns malt,
kommt Sommer an mit hellem Schein,
ein Fest der Farben, leuchtend rein.

Die Tage lang, die Nächte klar,
der Sommer, wahrlich wunderbar.
Die Blumen blühen in voller Pracht,
der Sommer hat Freude mitgebracht.

In seiner Schönheit, weit und breit,
schenkt er uns Glück und Heiterkeit.
In dieser Zeit, so voller Glanz,
beginnt für uns ein Freudentanz.

3. Herbst

Herbst, in bunten Farben gekleidet,
Blätter tanzen, vom Wind geleitet.
In Gold und Rot, ein Feuermeer,
zeigt sich die Natur wunderschön daher.

Die Luft, erfüllt von einem kühlen Hauch,
in bunten Wäldern, leise, tief und rauch.
Die Bäume werden nach und nach leer,
der Herbst bringt Ruhe, immer mehr.

Der Herbst, er singt ein leises Lied,
von Vergänglichkeit, die man sieht.
Doch in seinem sanften Vergehen,
liegt ein Versprechen, ein Wiedersehen.

4. Winter

Wenn die Welt in Weiss sich kleidet,
und der Frost die Zeit begleitet,
strahlt der Winter, still und rein,
in seinem eisigen, klaren Schein.

Die Bäume stehen in Frost gehüllt,
die Luft so frisch, die Zeit steht still.
Eiskristalle glitzern fein,
im Sonnenlicht, so klar und rein.

Leise schweben Flocken nieder,
hüllen Bäume, Äste wieder.
In Winters Kälte, still und sacht,
liegt eine Zauberwelt in voller Pracht.

(bas)

Ideenfindung
Seit ich das Studium begonnen habe, besitze ich ein iPad und habe seither viel mit der App Procreate gezeichnet. Als ich durch alte Bilder ging, stiess ich auf ein Bild einer Frau, das ich ein Jahr zuvor gezeichnet hatte. Mir gefiel das Bild, doch ich merkte auch, wie meine Zeichenfähigkeiten beziehungsweise mein Wissen im Umgang mit Procreate seitdem stark gewachsen sind. Ich betrachtete das Bild und dachte, dass ich es heute anders und besser zeichnen würde. So entschied ich mich, das Bild zu überarbeiten. Dafür verwendete ich viele verschiedene Pinsel und Strukturen. Ich bemerkte, wie oft ich immer dieselben Pinsel nutze, und nahm mir vor, mehr zu experimentieren. Dadurch kam mir der Gedanke, das Bild noch einmal neu zu zeichnen. Da mein erstes überarbeitetes Bild sehr winterlich wirkte, kam mir die Idee, dieselbe Frau einmal für jede Jahreszeit zu zeichnen.

Vorbereitung Bilder
Bevor ich mit dem detaillierten Zeichnen begann, skizzierte ich für jedes Bild zunächst eine grobe Visualisierung, um festzulegen, was ich darstellen und ausdrücken möchte. Dabei war es mir wichtig, nicht zu sehr ins Detail zu gehen. So habe ich beispielsweise für den Herbst grobe rote und orangefarbene Flecken gezeichnet, die fallende Blätter andeuten sollen. Als Nächstes zeichnete ich grob die Haarfarben und Haarstrukturen der Frauen. Zum Schluss legte ich provisorisch eine Hintergrundfarbe fest, die für mich die Stimmung der jeweiligen Jahreszeit widerspiegelt.

Umsetzung Bilder
Dann machte ich mich an die Umsetzung der Zeichnungen. Dabei zeichnete ich nicht eine Frau nach der anderen, sondern wechselte manchmal zu einer anderen, wenn ich gerade nicht weiterkam. Ich merkte, dass mir das half, Abstand vom einen Bild zu nehmen und später wieder zurückzukehren. Oft, wenn ich Schwierigkeiten hatte und nicht vorankam, konnte ich nach einer Pause oder der Beschäftigung mit einem anderen Bild die vorherige Schwierigkeit viel leichter lösen. Bei jedem Bild ging ich auch anders vor: Mal zeichnete ich zuerst die Umgebung, mal zuerst die Haare oder das Gesicht der Frau, je nachdem, wo ich gerade Ideen hatte und in einen Flow kam. Was mir bei Procreate auch sehr gefällt, sind die Ebenen. So konnte ich viel herumexperimentieren, und manchmal gefiel es mir, oft löschte ich es dann einfach. Das gibt einem kreative Freiheit. Bei den Frauen habe ich mich auch intensiv mit Schatten auseinandergesetzt, wo diese im Gesicht und am Körper zu platzieren und welche Farben zu verwenden sind. Wenn man die Bilder anschaut, fallen diese Schatten nicht direkt auf. Ich habe sie auch nicht besonders stark gemacht, doch wenn ich die Schatten wegnehme, gibt es einen grossen Unterschied: Die Gesichter wirken deutlich flacher und weniger lebendig. Ich versuchte, dass es natürlich wirkt. Zudem habe ich mit Highlights gearbeitet. Mit den Haaren hatte ich teilweise Schwierigkeiten, besonders die Locken waren für mich eine Herausforderung. Als ich Tutorials anschaute, fiel mir auf, dass Pinsel verwendet wurden, die ich gar nicht hatte. Nach einer kurzen Recherche kaufte ich mir sehr günstig ein Haarpinsel-Set auf Etsy. Diese Pinsel habe ich beim Frühling- und Sommerbild angewendet und sie waren eine grosse Hilfe. Besonders viel Freude bereitete mir das Zeichnen der Details, wie das Make-up, die Sommersprossen oder die roten Wangen, die zum Sommer passen.

Gedichte
Da ich die Bilder nicht einfach alleine stehen lassen wollte, entschied ich mich, Texte hinzuzufügen. Mir kam die Idee, Gedichte zu schreiben, da sie zur Atmosphäre der Bilder passten. Der Titel fiel mir schnell ein und reimte sich zum Glück auch. Bei den Gedichten zu den Jahreszeiten begann ich zunächst, ein wenig zu schreiben. Dann griff ich, wie erwartet, auf ChatGPT zurück. Dies war eine grosse Hilfe, beanspruchte aber doch mehr Zeit als erwartet. ChatGPT lieferte viele gute Gedichtzeilen, schrieb aber auch oft merkwürdige Sachen und manchmal reimten sich die Zeilen nicht. So wählte ich Zeilen aus, die mir gefielen, und setzte sie neu mit anderen zusammen. Dann bat ich erneut um Gedichte mit Keywords, die ich gerne einbeziehen wollte. Nach und nach kamen die Gedichte so zusammen.