Diary – Flomo (Musikvideo)

Von der Musik zum Video.

Viele, gerade junge Menschen kämpfen mit negativen Gedanken oder psychischen Problemen. Oft kann es dann helfen, mit anderen darüber zu sprechen und dies mit anderen zu teilen. In seinem neuen Lied «Diary» greift der Künstler Flomo diese Thematik auf.

Im Rahmen eines Digezz-Projektes ist dazu ein Musikvideo entstanden, welches auf cinematische Weise die Geschichte einer Person zeigt, die mit der Thematik konfrontiert wird und sich daraufhin entscheidet, einer anderen, betroffenen Person zu helfen.

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(stm)

Motivation

Musik ist ein Medium, welches viele Leute anspricht. Somit bietet sich die multimediale Verbindung in Form eines Videoformates an, um Konsumierenden zusätzlich eine visuelle Repräsentation des Liedtextes zu zeigen.

Als Inspiration dienten unter anderem Musikvideos des Künstlers NF, welche im Gegensatz zu den meisten modernen Musikvideos stark auf visuellem Storytelling basieren und somit in ihrer Art eher an Kurzfilme erinnern. Diese Form der Musikvideo-Produktion ist noch nicht so stark verbreitet und sticht somit zu einem gewissen Grad aus der Masse heraus.

Preproduktion

In einem ersten Schritt ging es darum, das Script für das Musikvideo aus den Lyrics und der vorliegenden Demo herauszuarbeiten. Dies stellte sich als komplexer heraus als gedacht, da neben den einzelnen Szenen auch ein Gesamtkontext über das Video entstehen sollte.

In Zusammenarbeit mit dem Künstler mussten schliesslich noch die Drehorte festgelegt werden. Nun mussten wir nur noch darauf hoffen, dass am Drehtag bewölktes Wetter herrscht, da dies die düstere Stimmung des Videos und der Musik unterstützen sollte.

Produktion

Am vereinbarten Drehtag trafen wir uns bei bewölktem Wetter für die Aufnahme der einzelnen Shots. Zugunsten eines grösseren Dynamikumfangs in der Farbbearbeitung wurden sämtliche Aufnahmen im LOG-Farbformat aufgenommen.

Die Koordination und Durchführung der geplanten Aufnahmen verlief speditiv, wenn auch etwas chaotisch. Für zukünftige Projekte würde es sich diesbezüglich sicher anbieten, für diese Aufgabe eine separate Person mit dabei zu haben, welche sich ganz auf diesen Aspekt konzentrieren kann.

Postproduktion

Die Nachbearbeitung des Videos nahm viel Zeit in Anspruch. Nicht nur mussten die Aufnahmen im Schnittprozess auf die richtige Länge gebracht und später – aufgrund einer Änderung in der Songstruktur – nochmals angepasst werden, vor allem auch das Color Grading benötigte viel Zeit. Hier half es zwar, dass die Videos im LOG-Format aufgenommen wurden und so mehr Bearbeitung möglich war, dennoch dauerte vor allem die Farbanpassung und das Angleichen der Clips aneinander recht lange.

Insbesondere die Verwendung von Davinci Resolve als Editor vereinfachte diese Aufgabe jedoch massiv, da hier sehr viel mehr Farbbearbeitungsmöglichkeiten vorhanden sind als in anderen Programmen.

Fazit

Die Verbindung der unterschiedlichen Medien Musik und Video war sehr spannend. Ein Videoprojekt auf diesem Level und mit diesem Aufwand war für mich etwas Neues.

Für zukünftige Projekte bietet es sich sicher an, solch ein Projekt, gerade die Aufnahmen davon, mit mehreren Leuten als Team durchzuführen, anstatt als One-Man-Show. So können Aufgaben besser verteilt werden. Gleichzeitig ist es natürlich auch sehr reizend, dies alles selber zu bewältigen, da ein solches Projekt viele verschiedene Aspekte der Produktion und Nachbearbeitung bietet.