Brennpunkt Energiekrise

«Falls der Stromverbrauch in den nächsten Monaten nicht abnimmt, drohen Engpässe im Winter.» «Finnlands Energiepolitik trägt Früchte – kein anderes Land geht so sparsam mit Strom um.» «Sparen Sie Strom, indem Sie Ihren Backofen nicht vorheizen!»

Solche und ähnliche Stromspar-Appelle publizierten die drei grössten Medienplattformen der Schweiz. Dabei stellt sich die Frage, ob solche Aufrufe die Gesellschaft beeinflussen können. Werden Sie wahrgenommen? Verändern sie die Einstellung oder sogar das Verhalten der Rezipierenden? Was ist die Motivation der Medien, solche Textstellen zu veröffentlichen. Diese Fragen galt es im Rahmen meiner Bachelorthesis zu ergründen. Grundlage war demzufolge die Schweizer Berichterstattung über die Energiekrise.

Mithilfe einer Inhaltsanalyse ermittelte ich, wie oft die Medien srf.ch, 20min.ch und blick.ch, die Gesellschaft ermahnte, sparsam mit Strom umzugehen. Eine Umfrage untersuchte ob und wie die Appelle wahrgenommen wurden und ob sie zu Einstellungs- oder Verhaltensänderungen beitragen konnten. Am Ende diskutierte ich die Resultate mit den Redaktionsleitenden der erwähnten Medien und einer Medienwissenschaftlerin.

Als multimediales Projekt realisierte ich Werbespots, welche im Falle einer ernsthaften Energiekrise als Kommunikationsmittel dienen, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Sie sollen mithilfe von Analogien und schockierenden Szenarien Aufmerksamkeit erregen und idealerweise die Menschen dazu bewegen, bewusster und sorgfältiger mit Strom umzugehen.

Aus datenschutzrechtlichen Gründen sind die Videos nicht öffentlich zugänglich können aber gerne zum Einblick angefragt werden.