Bewegung im Fokus
Die beiden Videos sind Teil eines zweiteiligen Projekts für das digezz-Modul und setzen sich mit sportlicher Bewegung in unterschiedlichen visuellen Situationen auseinander. Ziel war es, Dynamik und Körperlichkeit filmisch erfahrbar zu machen und dabei mit Rhythmus, Licht und Farbwirkung zu experimentieren.
Part 1 zeigt eine sportliche Sequenz bei Tageslicht und konzentriert sich auf Bewegung, Rhythmus und Schnitt. Der Fokus liegt auf der Dynamik des Körpers und der Übersetzung von Energie in Bild und Timing.
Part 2 verlagert diesen Ansatz in eine nächtliche Umgebung: Ein Snowboarder wird ausschliesslich durch die vorhandene Pistenbeleuchtung inszeniert. Das Licht wird dabei zu einem zentralen gestalterischen Element und prägt die Atmosphäre des Videos stärker als die Bewegung selbst.
(abb)
Beide Videos markieren meinen ersten intensiven Versuch im Bereich Sportvideo und machten die Herausforderungen dieses Genres deutlich. In Part 1 zeigten sich vor allem Schwierigkeiten im Timing der Aufnahmen, was trotz Gimbal-Einsatz zu ruckeligen Bewegungen und Kompromissen im Schnitt führte.
In Part 2 stellte vor allem das vorhandene Kunstlicht eine Herausforderung dar. Die eingeschränkten Lichtverhältnisse erschwerten die Aufnahme sowie das Colorgrading deutlich, da Farbtemperaturen und Kontraste nur begrenzt kontrollierbar waren. Dies führte zu einem aufwändigen Postproduktionsprozess, bei dem zwischen technischer Korrektur und bewusster atmosphärischer Entscheidung abgewogen werden musste.
Rückblickend hätten eine präzisere Planung und mehr Erfahrung sowohl bei der Aufnahme als auch in der Farbgestaltung zu ruhigeren und konsistenteren Ergebnissen geführt. Gleichzeitig haben beide Teile mein Verständnis für Licht, Bewegung und Rhythmus geschärft und bilden eine wichtige Grundlage für zukünftige sportliche Videoarbeiten.