@aerabaern: Verwirklichung eines visuellen Konzeptes

Ein Einblick in den Arbeitsprozess einer SoMe-Kampagne für @aerabern: Verzögerungen, aber erfolgreiches Ergebnis. Entwicklung und Realisierung eines starken visuellen Konzepts für eine Social Media Kampagne für @aerabern.

In diesem Beitrag möchte ich euch einen Einblick in den Arbeitsprozess geben, den ich bei der Entwicklung und Umsetzung einer SoMe-Kampagne für das Kunst- und Kulturprojekt @aerabern durchlaufen habe. Aufgrund einiger unvorhergesehener Umstände hat sich der Prozess verzögert, aber ich war entschlossen, ein starkes visuelles Konzept zu entwickeln, das sowohl auf den bisherigen Inhalten der Modeshow aufbaut, als auch visuell eigenständig funktioniert.

Dazu verwendete ich unveröffentlichte Videos und Bilder des Fotoshootings und erstellte neue Produktfotos. Das Shooting für die Produktfotos fand vor einem schwarzen Hintergrund statt, wobei ich eine spezielle Halterung und ein drehbares Setup verwendete.

Das Fotografieren war aufwendiger als erwartet, aufgrund von Batterieproblemen des Aufsteckblitzes. In der Postproduktion stellte ich fest, dass die Schnallen der Taschen sich kaum vom Hintergrund abhoben und mühsam freigestellt werden mussten. Die Bildbearbeitung erfolgte in Lightroom, das Arrangement in Photoshop und die Stop-Motion-Animation in After Effects.

Aus dem Footage erstellte ich Flyer, Karussells und Videos für die Kampagne. Die Veröffentlichung verlief reibungslos, und alle æ-Crossbodybags wurden verkauft.

Die finalen acht Beiträge findest du auf unter folgendem Link auf dem Instagram Feed von @aerabaern:

@aerabaern – Instagram Feed

Hier einige Eindrücke in das Shooting für die Produktbilder:

(eli)

Prozess

Visuelles Konzept entwerfen für SoMe-Kampagne

Aufgrund einer krankheitsbedingten Unterbruches, ist einige zeit verstrichen, seit der Modenshow im Tripity und dem darauffolgenden Release im letzten Semester. Die æ-Crossbodybags waren zwar an der Modenshow dabei aber noch nicht fertig produziert zum Zeitpunkt des Releases. Mir war es nun wichtig ein starkes visuelles Konzept zu entwickeln für die SoMe-Kampagne. Dieses sollte einerseits am bisherigen Content über die an der Modenshow gezeigten Outfits anknüpfen und sich trotzdem auch visuell davon unterscheiden. Daher habe ich mich entschieden einerseits noch nicht veröffentlichte Videos und Bilder des Fotoshootings zu verarbeiten und andererseits eine Serie an Produktaufnahmen. Dies neuen Bilder wollte ich einerseits zum Erstellen von Karussells verwenden und andererseits im Stopp-Motion Verfahren animieren. Die Produktaufnahmen sollten einen möglichst umfassenden Eindruck von den Eigenschaften und Details der Bags vermitteln.

Shooting organisieren

Ich wollte die dem ich die æ-Crossbodybags vor einem schwarzen Backdrop fotografieren. Die Kamera montierte ich statisch auf einem Stativ, mit Aufsteckblitz und Ringlicht. Ich wendete die Cross-Polar Methode an. Daher schraubte ich auf das Objektiv einen Polarisationsfilter. Und für das Ringlicht kaufte ich eine Polarisationsfolie und Schnitt sie auf die Ringgrösse zu. Die Kamera habe ich so eingestellt, dass nur das Licht vom Blitz selbst aufgenommen wird und der Hintergrund ganz schwarz bleibt. Die Taschen habe ich an einer selbst konstruierten Halterung aufgehängt. Und die Halterung auf einem Drehteller montiert. Zusätzlich hatte ich einen Fernauslöser, um die Bilder aufzunehmen. Das Setup, welches ich verwendet habe, kommt aus dem 3D-Scanning und nennt sich «void».

Shooting durchführen

Das Aufnehmen der Bilder war aufwendiger als gedacht, trotz des Fernauslösers und des drehbaren Setups. Dies ist grösstenteils der Batterie/Leistung des Aufsteckblitzes geschuldet. Der jeweils einige Zeit brauchte, um wieder genügend Energie für den nächsten Blitz zu haben. Ich hatte also die Wahl zu warten oder alle Bilder mit unterschiedlicher Blitzstärke aufzunehmen, und entschied mich für ersteres.

Post Production

In der Post Production merkte ich das das Aufnehmen der Bilder vor einem schwarzen Hintergrund nicht nur Vorteile hatte. Ich mochte zwar das den Übergang von den Bags zum schwarzen Hintergrund. Doch leider hoben sich die Schnallen hoben sich kaum vom Hintergrund ab und liessen sich nur mühsam von Hand freistellen. Rückblickend eignet sich das «void» Setup wohl nur bedingt für die Produktfotografie und es wäre einfacher gewesen vor einem weissen Hintergrund zu fotografieren. Die Bildbearbeitung habe ich im Lightroom gemacht, das Arrangement in Photoshop und die Stopp-Motion Animation in After Effects.Aus dem Material des Shootings habe ich einerseits die Release Flyer gemacht und andererseits zwei Videos zum Auftakt und Abschluss der Kampagne.

Content Planen und Veröffentlichen

Als die Posts erstellt waren. Habe ich deren Veröffentlichungen geplant und die Captions verfasst. Das Veröffentlichen funktionierte einwandfrei und alle æ-Crossbodybags wurden verkauft.

 

Selbstkritik:

gut:

  • Bezug zu bisherigem Content
  • Neue visuelle Erscheinung
  • Stop Motion Verfahren
  • Einwandfreie Veröffentlichung
  • Visueller Gesamteindruck

weniger gut:

  • langsam ladendes Blitzsetup
  • schwarzer Hintergrund

 

Erkenntnisse:

  • Erste Erfahrungen in der Produktfotografie
  • Cross-Polarisations Methode
  • «void» Methode