adrian’s sommerklänge 2025 – ein Albumtagebuch

Diesen Sommer habe ich mir eine besondere Challenge gesetzt: Jeden Tag ein komplettes Album hören Kuratiert von ChatGPT nach meinen Lieblingsgenres. Damit diese musikalische Reise nicht einfach in Vergessenheit gerät, habe ich sie in eine interaktive Webseite verpackt und zwar im Look & Feel von Windows XP.
Ein Sommer, siebzig Alben
Zwischen dem 4. Juli und dem 10. September 2025 habe ich jeden Tag ein ganzes Album von Anfang bis Ende gehört. Keine Shuffle-Playlists, keine halben Songs, sondern immersiv, so wie es die Artists gedacht haben. ChatGPT hat mir jeden Tag ein Album vorgeschlagen, basierend auf meinen musikalischen Vorlieben: von Indie Rock über Dream Pop bis zu Singer-Songwriter. Zu jedem Eintrag habe ich ein kurzes Rating, meinen Lieblingssong und eine kleine Notiz ergänzt. So entstand ein ganz persönliches Sommer-Soundtrack-Archiv.
Vom Tagebuch zur Retro-Website
Anstatt die Liste in einer langweiligen Tabelle zu belassen, habe ich mich entschieden, sie in eine spielerische Form zu bringen. Das Ergebnis ist eine interaktive Website, die aussieht, als würde sie auf einem Windows-XP-Desktop laufen.

Technik unter der Haube
Gebaut habe ich die Seite mit SvelteKit, einem Framework, das ich für dieses Projekt zum ersten Mal eingesetzt habe. Für die Coverbilder nutze eine iTunes API.
Zur Webseite:
adrian’s sommerklänge 2025
(abb)
Idee & Inspiration
Die Idee entstand aus dem Wunsch, bewusst Musik zu hören und meinen Alltag zu entschleunigen. Ich merkte, dass ich in den Monaten vor den Sommerferien oft dieselben Playlists hörte. Also bat ich ChatGPT jeden Tag ein Album vorzuschlagen, welches zu meinen Lieblingsgenres passen. Daraus wurde eine tägliche Routine: Ein Album am Tag, von Anfang bis Ende, mit Notizen, Rating und einem Lieblingssong. Dass die Präsentation am Ende wie ein Windows-XP-Desktop aussieht, war eine spontane Entscheidung. Nostalgie pur und ein bewusstes Stilmittel, um das Projekt visuell besonders zu machen.
Vorgehen
In der Umsetzung ging es mir darum, den Retro-Charakter konsequent durchzuziehen: ein Bliss-Hintergrund, draggable Fenster, XP-typische Buttons und Menüs, sogar pixelige Coverdarstellung. Technisch war es eine spannende Gelegenheit, SvelteKit kennenzulernen, nachdem ich bisher eher mit Vue, Nuxt oder Next.js gearbeitet hatte. Besonders das reaktive Arbeiten mit Stores hat mir gut gefallen.
Learnings
In nur zwei Wochen war das Projekt von der ersten Idee bis zum Livegang fertig. Ich habe viel über die Visualisierung von Daten gelernt – und darüber, wie man aus einer simplen Liste ein interaktives Erlebnis macht, das zum Entdecken einlädt. Es war auch ein gutes Training im sauberen Deployen: SvelteKit erfordert beim Hosting in einem Unterordner einen gesetzten Base-Pfad, was ich erst lernen musste.
Fazit
Heute sehe ich das Projekt als kleine Zeitkapsel: eine Sammlung, die ich immer wieder öffnen kann, um mich an den Sommer 2025 zu erinnern. Die erste Version ist abgeschlossen, aber es gibt viele Ideen für eine Weiterentwicklung: Audio-Previews der Songs, Statistiken zu Genres und Ratings oder die Möglichkeit, Favoriten zu markieren. Für den Moment bin ich aber sehr zufrieden damit, dass die Seite online ist – und dass sie mich jedes Mal zum Schmunzeln bringt, wenn sich die ersten XP-Fenster öffnen.