Lonely Again – Liv Ava
Für die Debütsingle „Lonely Again“ von Liv Ava wurden in enger Zusammenarbeit mit Liv Ava und Pauline Schmid drei performative Teaser-Videos realisiert, die aus einem neu produzierten Musikvideo abgeleitet wurden.
Die visuelle Gestaltung orientiert sich an frühen 2000er-Jahre-Glam- und Parfumkampagnen und setzt auf kontrastreiches Schwarzweiss. Ziel war es, mit minimalen Mitteln maximale Wirkung für die Promotion des Releases zu erzielen. Aufgrund interner vertraglicher Regelungen innerhalb des Labels durfte kein vollständiges Musikvideo veröffentlicht werden. Die kurzen Clips fokussieren sich auf Präsenz, Stil und Attitüde und transportieren die visuelle Identität des Künstlers in verdichteter Form.
(vha)
1. Ausgangslage und Kontext
Für den Debütsingle „Lonely Again“ wurde ursprünglich ein vollständiges Musikvideo produziert. Aufgrund interner vertraglicher Regelungen innerhalb des Labels konnte dieses jedoch nicht veröffentlicht werden. Stattdessen wurden drei kurze Teaser-Videos aus dem bestehenden Material erstellt. Diese Rahmenbedingung beeinflusste sowohl die inhaltliche Gewichtung als auch die finale Nutzung des Bildmaterials massgeblich.
Die Produktion entstand in enger Zusammenarbeit mit Liv Ava und Pauline Schmid. Das konzeptionelle Fundament wurde von ihnen erarbeitet, wobei Liv Ava eine klare visuelle Vorstellung mitbrachte. Meine Rolle lag primär in der technischen Umsetzung am Set, insbesondere in den Bereichen Kameraassistenz, Licht und Technik.
2. Ästhetische Ausrichtung
Die visuelle Sprache der Teaser orientiert sich stark an frühen 2000er-Jahre-Parfum-Werbungen sowie an Glam-Pop-Ästhetiken, unter anderem im Umfeld von Lady Gaga. Die Entscheidung für Schwarzweiss mit extrem hohem Kontrast erwies sich als wirkungsvoll, da sie den performativen Charakter verdichtet und die Aufmerksamkeit gezielt auf Körpersprache, Styling und Präsenz lenkt.
Selbstkritisch betrachtet führte die spätere Beschränkung auf Teaser dazu, dass narrative oder atmosphärische Entwicklungen bewusst ausgeklammert wurden. Bildideen mussten isoliert funktionieren, was zwar zur Klarheit beitrug, den ursprünglichen erzählerischen Anspruch des Musikvideos jedoch reduzierte.
3. Produktionsprozess im Team
Der Dreh fand in einem gemieteten Studio statt, wodurch ausreichend Zeit und kontrollierte Bedingungen zur Verfügung standen. Besonders positiv empfand ich die Arbeit im Dreierteam. Die klare Rollenverteilung sorgte für einen strukturierten, stressarmen Ablauf und ermöglichte eine präzise technische Umsetzung.
Im Vergleich zu meinen häufig allein realisierten Projekten zeigte sich hier deutlich der Vorteil kollektiver Arbeitsprozesse.
4. Fazit und Lernerkenntnisse
Die drei Teaser-Clips erfüllen ihre Funktion als verdichtete visuelle Statements für „Lonely Again“ und transportieren die Ästhetik des Künstlers klar und konsistent.