Spotschicht – Zwischen Kittel & Klatsch (Volume 3)

Die nächste Schicht beginnt – und diesmal sind wir nicht allein! Wir hoffen, die bisherigen Folgen haben euch genauso viel Spass gemacht wie uns. Deshalb melden wir uns direkt mit zwei neuen Episoden und einer besonderen Premiere – erstmals durften wir einen Gast aus der Ärzteschaft bei uns in der Runde begrüssen!
Die Hörerzahlen haben sich erfreulich stabil eingependelt, und die Motivation im Team für neue Ausgaben ist ungebrochen. Ob die kommenden Folgen ebenfalls auf Digezz erscheinen werden, wird sich noch zeigen. Unabhängig davon freuen wir uns, wenn ihr uns weiterhin auf dem Weg begleitet und den Podcast auf YouTube oder Spotify abonniert.
Diesmal haben wir euch wieder zwei spannende Folgen mitgebracht. In Folge 4 begrüssen wir dabei zum ersten Mal einen Gast aus der Ärzteschaft, was für uns eine ganz neue und spannende Erfahrung war.
Unsere Folgen werden vor der Veröffentlichung wie immer rechtlich geprüft, damit wir alles richtig machen.
Wir hoffen, dass wir euch damit nicht nur unterhalten, sondern auch weiterhin zeigen können, wie vielfältig und spannend die Arbeit in der Pflege sein kann. Also, Ohren gespitzt und reingehört!
#4 – Tofu vs. Pudding
In dieser Folge brechen wir mit einer Tradition und begrüssen unseren allerersten Gast:
Dr. Marian Neidert, stellvertretender Chefarzt der Neurochirurgie im Kantonsspital St.Gallen. Gemeinsam mit Flavia und Natascha taucht er tief in seinen faszinierenden und komplexen Berufsalltag ein.
Habt ihr euch schon mal gefragt, wie sich ein Gehirn anfühlt? Marian Neidert hat die überraschende Antwort. Wir sprechen darüber, wie eine Operation am offenen Gehirn abläuft, warum Patienten dabei manchmal wach sein müssen und wie ein spezielles Medikament Tumore plötzlich leuchten lässt. Ausserdem gibt er Einblicke in seine aktuelle Forschung, die darauf abzielt, das Immunsystem im Kampf gegen Hirntumore zu aktivieren.
In dieser Folge geht’s um spannende Fakten, knifflige ethische Fragen und verschiedene Blickwinkel – aus Sicht der Ärzteschaft und der Pflege.
#5 – DELIR – Die Welt steht Kopf
Es ist eines der bizarrsten und gleichzeitig anstrengendsten Phänomene im Spitalalltag: das Delir. Eine plötzliche, akute Verwirrtheit, die bei Patienten alles auf den Kopf stellt – und bei uns den Puls in die Höhe treibt.
Wir versetzen euch direkt in die Lage eines Betroffenen: Stellt euch vor, ihr wacht im Spital auf, fühlt euch topfit und wollt nur noch nach Hause. Doch plötzlich hält euch das Personal auf und lässt euch nicht gehen. Aus Unverständnis wird Angst, aus Angst wird Panik. Genau das erleben viele unserer Patienten.
Und ja, es wird auch skurril. Wir erzählen von Patientinnen, die Lippenstift als Wandfarbe zweckentfremden, und von… sagen wir mal… sehr kreativen «Geschenken» an das Personal, die man lieber nicht annehmen möchte. Eine Folge darüber, was hinter einem Delir steckt, wie wir damit umgehen und warum man manchmal nur mit einer grossen Portion Empathie und einer Prise Humor überlebt.
Unser Instagram-Kanal
Hier seid ihr die Ersten, die von den neuen Folgen erfahren!

(vha)
Im Fokus stand bei der Fortsetzung des Projekts weniger das Erlernen neuer Inhalte, sondern eher die Weiterentwicklung und Professionalisierung bereits bestehender Prozesse.
Was ist neu?
- Erster Gast im Gespräch: In Folge 4 haben wir erstmals einen Gast eingeladen – Marian Neidert. Das war definitiv eine neue Erfahrung: Erst mal kennenlernen, klären was das Thema ist, wie der Dreh abläuft und so weiter. Sehr spannend und hat die Möglichkeiten unseres Formats richtig erweitert. Für die Zukunft haben wir geplant, weitere Gäste einzuladen – seien es Mitarbeiter aus dem Krankenhaus oder Patienten mit spannenden Geschichten.
- Untertitel für mehr Reichweite: Ab Folge 5 ist das Video untertitelt. Auf Wunsch von Zuhörern, die dem Schweizerdeutschen nicht mächtig sind, wurde der Versuch gestartet, Untertitel zu integrieren. Eine sehr sinnvolle Änderung, die aber viel mehr Zeit in Anspruch genommen hat als erwartet. Automatische Transkription ist schön und gut, aber für Untertitel gehört einiges mehr dazu: Das Timing muss stimmen, die Untertitel müssen in sinnvolle Häppchen aufgeteilt werden, damit sie gut lesbar sind.
- Einheitliches Design auf Spotify: Die Cover für die Spotify-Folgen sind nun einheitlich gestaltet und motivieren noch mehr zum Reinhören.
- Besserer Redefluss: Ausserdem haben wir grösstenteils Füllwörter wie «Mhm» und «Jap» weglassen können – das ist ein sehr grosser Erfolg! Wir hatten in den vorherigen Folgen oft damit zu kämpfen, weil der Rede-Fluss sehr darunter litt.
Learnings
- Für die letzten Folgen wurde künstliches Licht verwendet, damit wir eine immer gleiche Ausleuchtung haben. Das hat vieles verändert, denn es kommt jetzt nicht mehr darauf an, um welche Uhrzeit wir aufnehmen. Die Postproduktion wird dadurch einiges einfacher, da die Lichtsituation immer gleich bleibt und erheblich weniger Aufwand bei der Color-Correction anfällt. Das war ein grosses Learning und werden wir in Zukunft weiterhin so handhaben.
- Der Workflow in Adobe Audition wurde personalisiert und es wird vermehrt mit Shortcuts gearbeitet. Dadurch wurde die grobe Bearbeitung der Audioaufnahmen einiges schneller – dies spart etwa die Hälfte der Zeit.
- Zusätzlich werden während der Aufnahmen neuerdings immer Notizen gemacht, wenn etwas Lustiges oder Merkwürdiges passiert. Das war goldwert, weil die Arbeit mit diesen Notizen beim Raussuchen von geeignetem Material für Vor- und Abspann einiges schneller ging.
- Wichtig geworden ist definitiv das B-Roll Material. Vor und nach der Aufnahme einfach nochmal mit der Kamera draufhalten oder den Ton noch etwas länger laufen lassen. Diese Aufnahmen kann man super für Vor- und Abspann benutzen oder für eine Behind-the-Scenes-Folge.
Was wir weiterhin verbessern müssen
- Gesprächsdynamik bleibt problematisch
Die drei Girls fallen sich noch viel zu oft ins Wort – das macht es teilweise anstrengend für die Hörer:innen, dem Gespräch zu folgen, und in der Postproduktion bedeutet das ebenfalls Mehraufwand. Wenn sie im «Flow» sind und angeregt sprechen, verschlucken sie oft Wörter oder sprechen Sätze nicht zu Ende. Das macht es teilweise unglaublich schwierig, Schnitte zu setzen, wenn Parts aus der Folge rausgeschnitten oder angepasst werden müssen. - Das Set
Das Set-Design bereitet immer wieder Kopfschmerzen, weil es jedes Mal neu aufgebaut wird und während dem Dreh fast keine Zeit bleibt, auf alles zu achten. Stimmt der Hintergrund, ist die Beleuchtung korrekt, ist nichts Störendes im Bild, stimmt der Kontrast von Oberteil zum Hintergrund der Wand? Hier geht noch viel zu viel durch die Lappen. Deshalb haben wir besprochen, dass nächstes Mal noch jemand dabei ist, der sich um die Umgebung, Maske usw. kümmert. So sollte auch einiges mehr Ruhe in die Aufnahmen kommen. - Social Media
Wir müssten mehr Zeit in unseren Instagram-Kanal investieren, damit wir mehr Reichweite generieren und auf dem Kanal mehr los ist. Das wäre jedenfalls ein Ziel für die Zukunft.