Portfolio & Videoprojekte – Website, Festival und 3D-Experimente

Im Laufe dieses Semesters habe ich meine eigene Portfolio-Website aufgebaut und mit eigenen Inhalten gefüllt – darunter zwei Videoproduktionen fürs M4 Festival sowie ein experimentelles 3D-Projekt. Neben gestalterischen und technischen Herausforderungen ging es auch darum, neue Software wie DaVinci Resolve und Blender kennenzulernen. Die Projekte zeigen nicht nur meine gestalterische Entwicklung, sondern auch meinen Umgang mit Zeitdruck, Fehlschlägen und kreativen Experimenten.
Eigene Portfolio-Website
Ein zentrales Element dieses Projekts war die Erstellung einer eigenen Website, auf der ich meine bisherigen Arbeiten strukturiert und ansprechend präsentieren kann. Die Seite ist bewusst schlicht gehalten, um die Inhalte in den Vordergrund zu stellen, und wurde eigenständig auf einem Hosting bei Infomaniak eingerichtet.
Die technische Umsetzung erforderte einige Vorkenntnisse im Bereich Webhosting, DNS-Verwaltung und Webdesign, gleichzeitig habe ich vieles auch erst während der Umsetzung gelernt. Da mein bisheriges Portfolio noch recht überschaubar war, habe ich bewusst daran gearbeitet, die Plattform mit eigenen Inhalten zu füllen. Die Website soll sich laufend weiterentwickeln und als Grundlage für zukünftige kreative und berufliche Projekte dienen.
M4 Festival – Zwei Videoproduktionen unter Zeitdruck
Ein Grossteil meiner praktischen Arbeit floss in die Produktion von zwei Aftermovies für das M4 Festival. Die Dreharbeiten fanden während des gesamten Festivals statt – mit ständigem Zeitdruck, wenig Schlaf und laufenden Entscheidungen direkt vor Ort. Die Nachbearbeitung im Anschluss war entsprechend aufwendig.
Besonders herausfordernd war, dass ich mich für das Projekts entschieden habe, von Adobe Premiere Pro auf DaVinci Resolve umzusteigen. Ich wollte gezielt den Umgang mit einem neuen, professionellen Tool lernen, insbesondere in den Bereichen Farbkorrektur und Schnitt. Die Einarbeitung in DaVinci während der laufenden Postproduktion war intensiv, hat sich aber gelohnt – ich konnte viele neue Funktionen entdecken und einen deutlich effizienteren Workflow entwickeln.
Fake Out of Home – 3D trifft Realität
Neben den Festivalvideos wollte ich auch ein freies, experimentelles Projekt umsetzen. Daraus entstand ein «Fake Out of Home»-Video: ein kurzer Clip, bei dem digitale 3D-Elemente mithilfe von Blender in reale Videoaufnahmen integriert werden.
Die Idee war, mit Motion Tracking und 3D-Design Werbung im öffentlichen Raum zu simulieren – eine digitale Illusion, die aussieht, als wäre sie wirklich vor Ort, dabei habe ich mich für ein Fahrrad entschieden. Das Projekt entwickelte sich schnell zu einer technischen Herausforderung. Erste Aufnahmen am HB Zürich waren wegen der vielen Passant:innen unbrauchbar – zu viel Bewegung im Bild machte präzises Tracking fast unmöglich. Nach mehreren Fehlversuchen habe ich alternative Standorte und Methoden ausprobiert und so viel über Kamerabewegungen, Lichtverhältnisse und digitale Integration gelernt.
Link zum Portfolio
https://lucatimlauener.ch/
(abb)
Ich bin stolz darauf, dass ich alles selbst aufgebaut und umgesetzt habe – vor allem die Website und die beiden Videoprojekte. Trotzdem merke ich, dass mein Portfolio noch recht leer wirkt und mehr inhaltliche Tiefe vertragen könnte. Beim M4 Festival war der Zeitdruck extrem hoch, und rückblickend war es vielleicht nicht ideal, mitten im Projekt auf DaVinci umzusteigen. Ich hätte mir etwas mehr Vorbereitung gewünscht. Beim Fake-OOH-Video habe ich unterschätzt, wie aufwendig Motion Tracking wirklich ist – vor allem mit unruhigem Videomaterial. Trotzdem war es spannend, Neues auszuprobieren, auch wenn nicht alles perfekt geklappt hat.