Meinig zellt

«Wir sagen in Glarus, dass jeder seine Meinung sagen kann und man ist dann trotzdem vereint.» – Erika
Ich wurde in einem Land geboren, in dem ich kein Stimmrecht habe. Die Regierung hat 2.952 Abgeordnete des Nationalen Volkskongresses ausgewählt, um uns zu repräsentieren. Diese Zahl entspricht etwa 0,0021 % der Gesamtbevölkerung – das heisst, auf etwa 473.000 Menschen kommt ein Abgeordneter. Im Jahr 2023 haben diese Abgeordneten die Wiederwahl des Staatspräsidenten einstimmig beschlossen: 2.952 Ja-Stimmen. Ende 2019 zog ich in die Schweiz.
Vor einigen Monaten hat mir eine gute Freundin kurz von der Landesgemeindetradition erzählt. Glarus ist derzeit der einzige Kanton mit einer Landesgemeinde, in dem die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger direkt Anträge stellen können. Am 4. Mai hat die Freundin meine ganze Familie nach Glarus eingeladen, um die Abstimmung 2025 zu beobachten. Es war ein Fest – ein Fest voller Stolz. Ich habe den Tag dokumentiert. An diesem entspannten Nachmittag grillten wir und wir diskutieren über viele politische Themen.
Weitere Informationen zu Abstimmungen finden Sie auf der Website der Gemeinde Glarus: https://www.landsgemeinde.gl.ch/landsgemeinde/2025-05-04


(vha)
Herausforderungen am Drehort
Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Es war das erste Mal, dass ich ein Interview auf Deutsch geführt habe. Daher waren meine Fragen eher einfach gehalten. Nachdem die Interviewte vorschlug, im Mundart zu antworten, konnte ich ihr stellenweise nicht mehr ganz folgen und habe es leider versäumt, tiefere Anschlussfragen zu stellen.
Kamerawahl
Für die Aufnahmen verwendeten ich Sony FX30 Kameras. Das Modell ist noch relativ neu für mich.Obwohl wir mit festen Kameraeinstellungen arbeiteten, kam es beim Aussendreh im AF-Modus zu deutlich sichtbaren Schwankungen in der Belichtung – selbst innerhalb eines einzelnen Clips. In der Postproduktion habe ich einen Teil davon korrigiert. Für zukünftige Drehs werde ich versuchen, Auto Exposure Lock oder den manuellen Modus zu verwenden.
Postproduktion
Da das Interview inhaltlich nicht sehr komplex war, konzentrierte ich mich in der Nachbearbeitung vor allem auf die Untertitel. Besonders herausfordernd war die Transkription der Aussagen in Mundart.