94. Ausgabe des Schierser Blatts

Im Jahr 2022 hat der Altschierser Verein der EMS Schiers mit der Einführung eines neuen Vorstandes und der damit verbundenen Neugestaltung des Vereinsauftrittes einen bedeutenden Wandel erlebt. Eine moderne Website, ein frisches Logo und neue Farbkonzepte wurden eingeführt, um den Verein zu verjüngen. Mit dem Launch der neuen Website erschien auch die erste neue Auflage des «Schierser Blatt» in einem neuen Gewand.

Ich erhielt die Ehre, die 92. Ausgabe des «Schierser Blatt» zu gestalten. Dieser Auftrag erhielt ich von einer guten Freundin, die nun im neuen Vorstand des Altschierser Vereins tätig ist.

Die Gestaltung dieser Ausgabe hat mir nicht nur persönliche Freude bereitet, sondern ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte, einen Beitrag zu diesem neuen Kapitel in der Geschichte des Vereins zu leisten.

Das Schierser Blatt kannst du hier lesen/anschauen.

(eli)

Idee und Motivation

Ursprünglich war eine andere Person mit der Gestaltung der neuen Ausgabe des «Schierser Blatt» beauftragt worden. Durch eine Verzögerung seitens des Vereins konnte diese Person die Gestaltung aber aus zeitlichen Gründen nicht mehr übernehmen. Deshalb wurde ich von meiner guten Freundin, die neu im Vorstand des Vereins ist, gefragt, ob ich Interesse und Zeit hätte, die Gestaltung zu übernehmen. Ich habe sofort zugesagt, da mir das Gestalten mit InDesign sehr viel Spass macht und ich auch gerne helfen wollte. Nur habe ich nicht damit gerechnet, dass grosse Herausforderungen auf mich zukommen würden.

Umsetzung

Die Umsetzung des Designs war sehr einfach. Die Schriften und Farben waren bereits vorgegeben und ich hatte auch schon den kompletten Text. Auch das Format des Blattes wurde mir vorgegeben. Alles, was ich noch tun musste, war, den Text mit den vorhandenen Bildern zu layouten. Leichter gesagt als getan. Ich bekam von der ursprünglichen Designerin ein InDesign-Dokument, in dem sie bereits zwei/drei Seiten des Designs gemacht hatte. Als ich mir ihr Design ansah, merkte ich, was für ein Chaos es war. Ich beschloss, noch einmal ganz von vorne anzufangen und nach ihrer Vorlage ein schön strukturiertes und aufgeräumtes Design zu machen, mit Grundlinienraster, richtigen Beschriftungen und allem. Dabei half mir meine Chefin von makemake.ch, die mir zusätzliche Dinge zeigte, damit das Design noch besser und professioneller wird. Durch sie lernte ich auch viel Neues über InDesign, was das Tool für mich noch beliebter machte.

Nach all den Aufräumarbeiten machte ich mich daran, den Inhalt abzufüllen. Die Zeitschrift hatte insgesamt 60 Seiten und mehr, die ich gestalten durfte. Oft machte ich mehrere Versionen einer Seite, weil mir z.B. der Titel nicht gefiel oder die Anordnung der Bilder nicht passte. Einmal habe ich alle Seiten befüllt und noch einmal über den Haufen geworfen und neu angefangen, weil mir die erste Version nicht gefallen hat. Ich war bei diesem Projekt sehr streng mit mir, denn ich wollte einen professionellen Eindruck hinterlassen, nicht nur für den Verein und die Leute, die das Blatt lesen werden, sondern auch für mich selbst und für meine zukünftigen Projekte.

Schliesslich habe ich das ganze Blatt abgefüllt und es gefiel mir. Aber das war noch nicht das Ende. Ich übergab das Design dem Vorstand zur Korrektur. Daraufhin bekam ich viele Änderungen, glücklicherweise nur für den Textinhalt und nicht an meinem Design. Nach nochmaligem Hin-und-Her, habe ich das Design für den Druck abgespeichert und zurückgeschickt.

Für mich war der Auftrag erledigt, bis ich einen Anruf vom Vorstand bekam, der mir sagte, dass das Format des Blattes falsch war. Der Fehler kam von ihrer Seite oder von der ursprünglichen Designerin, aber ich konnte noch einmal Zeit aufwenden, um das gesamte Design inklusive aller Schriften, Titel, Bilder und Grafiken zu verkleinern und an das neue Format anzupassen. Das waren wieder einige Stunden Arbeit. Schliesslich hatte ich auch das fertig und das Blatt konnte endlich in den Druck gehen. 

Selbstkritik und Learnings

Bei diesem Projekt habe ich, wie bereits erwähnt, viele neue Fähigkeiten in InDesign gelernt. Ich habe gemerkt, dass mir Layouten und Design sehr liegen.

Mit dem Ergebnis des Projektes bin ich sehr zufrieden. Ich konnte die gewünschte Professionalität, die ich von mir erwartet habe, erfolgreich umsetzen. Bei zukünftigen Projekten, die ich übernehme, würde ich mir überlegen, dem Kunden ein neues Design von mir zu präsentieren, anstatt das bestehende zu übernehmen. Leider war dies in diesem Projekt aus Zeitgründen nicht möglich.

Trotzdem habe ich aus dieser Erfahrung viel gelernt und werde sie für zukünftige Projekte nutzen, um noch kreativer und professioneller vorgehen zu können.