Slime Spidey x tambi – Chainbridge (Musikvideo)

«Lehr vom Läbe ned vo Cambridge» – diese Zeile stammt aus dem Song «Chainbridge». Genau wie Slime Spidey es rappt, habe auch ich meine Erfahrungen fürs Musikvideo-Drehen nicht in der Schule, sondern direkt durchs Leben und Ausprobieren lernen dürfen. 

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Slime Spidey ist ein Aarauer Künstler. Bereits mit 16 Jahren fand er seine Leidenschaft zum Rap und veröffentlichte 2021 sein erstes Album auf Spotify & Co. Sein letztes Album «BRAVO HITS» entstand zusammen mit tambi im März 2024. Nun gut ein Jahr später, geht es weiter mit dem zweiten Soloalbum «Märliland». 

Das Ganze wird am 13.06.2025 im KIFF in Aarau getauft.

Chainbridge von Slime Spidey (feat. tambi) produziert von 35otb wurde am Freitag, 18.04.2025 released und wird auch auf dem neuen Album sein. Dafür durfte ich das Musikvideo drehen.

Der Song handelt in der Hook über die neue Aarebrücke «Pont Neuf» in Aarau, welche die bestehende Kettenbrücke ersetzte, daher auch der Name «Chainbridge».

«Neui Form sowie Chainbridge…»

Das Musikvideo greift da auf und spielt mit den Kontrasten von Schwarz-Weiss-Aufnahmen mit historischen Aufnahmen von Aarau zu farbigen Shots auf der neuen Brücke.

Zum Musikvideo kamen noch zwei Teaser für die Promo auf Instagram.

Danke an Dan & Leo für die Möglichkeit und hoffentlich auf ein weiteres Mal.

https://www.instagram.com/p/DI_0u5lNvDS/
https://www.instagram.com/p/DIizMghNY6m/

(vha)

Nachdem wir uns für einen Song entschieden hatten und ich ihn mir unzählige Male angehört hatte, kamen mir erste Ideen zur Atmosphäre und visuellen Umsetzung. Anfangs hatte ich die Vorstellung, die Brücke und Umgebung aus Google Maps via einer API herunterzuladen, in Blender zu animieren und darauf die Artists, Slime Spidey sowie tambi, tanzen zu lassen. Diese Vision war der Startpunkt, den ich mit weiteren kreativen Ansätzen ergänzte.

Schon vor dem ersten Drehtag steckte ich viele Stunden in Blender, um auszuprobieren, wie das Ganze aussehen könnte. Auch nach dem ersten Shooting arbeitete ich weiter an diesen Animationen. Die Aussichten waren gar nicht so schlecht. Doch nach dem zweiten Dreh, diesmal auf der Kettenbrücke, und nachdem ich das Rohmaterial gesichtet und erstmals geschnitten hatte, wurde mir klar: Die aufwendigen Blender-Elemente passten stilistisch gar nicht zum Video. Viele Stunden Arbeit, die schlussendlich keinen Platz fanden. Ich hatte mich zu sehr an die Idee geklammert, unbedingt Blender zu verwenden, rückblickend eine typische «Kill your darlings»-Erfahrung.

Das Schneiden des Videos lief ansonsten gut. Ich fand schnell heraus, wie ich mit Kontrasten arbeiten konnte. Zwar fehlten im Nachhinein ein paar zusätzliche Shots, um mehr Abwechslung reinzubringen, etwa von einem dritten Ort, aber insgesamt bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Für mein erstes Musikvideo finde ich, dass der Stil klar und sauber wirkt. Besonders die Szenen auf der Brücke und im Raum mit dem Beamer gefallen mir gut. Die Animationen hätten da einfach nicht hineingepasst.

Fürs nächste Mal nehme ich mit: Ein klares Konzept zu Beginn, eine stärkere Storyline und ein bewussteres Setzen von Prioritäten. Ich möchte wissen, was unbedingt ins Video soll und was nicht. Und ich will mich weniger in technische Details verrennen, die am Ende vielleicht gar keinen Platz finden.