Pferdesport-Fotografie

Schöne, anmutige Wesen, ihre Bewegungen kraftvoll und elegant. In mir lösen Pferde eine Faszination aus und ich könnte ihnen wohl ewig zusehen. Das habe ich auch gemacht und währenddessen Bilder geschossen.

Die Hauptsaison im Pferdesport beginnt im Frühling und reicht bis in den November. Jedes Jahr finden zahlreiche Turniere statt, an denen Freizeit- und Profireiter ihr Können unter Beweis stellen. Als Zuschauerin von drei Anlässen durfte ich insgesamt vier unterschiedliche Pferd-Reiter-Paare in drei unterschiedlichen Disziplinen fotografieren.

Trainingsdressur Winterthur

Geländetraining Bülach

Pferdesporttage Fehraltorf

Die Umsetzung

Bewaffnet mit meiner Kamera besuchte ich drei verschiedene Trainings und übte mich im Fotografieren von Pferd und Reiter. Dabei durfte ich eine Kollegin begleiten und hatte so die Möglichkeit, nicht nur sie, sondern auch andere Reiterinnen aus ihrem Umfeld zu fotografieren. Mein langfristiges Ziel wäre es, einmal eine Reitveranstaltung oder ein Training offiziell als Fotografin begleiten zu dürfen. Dafür braucht es aber viel Übung, wie ich gemerkt habe. Eine weitere Herausforderung war das Wetter. Beim CC Training in Bülach brannte die Sonne direkt vom Himmel, was zu starken Reflexionen im Gras und harten Schatten führte. Die Lichtverhältnisse sind bei solchen Anlässen, die meist im Freien stattfinden, nicht kontrollierbar, weshalb nicht nur die Kameraeinstellungen, sondern auch die Nachbearbeitung eine wichtige Rolle spielen. Ich habe die Bilder im RAW-Format mit einer Nikon aufgenommen und anschließend mit Lightroom und Photoshop bearbeitet und retuschiert.

 

Positives

Mir sind einige tolle Bilder gelungen, über die sich die abgebildeten Personen sehr gefreut haben. Ich habe gemerkt, dass ich beim letzten Mal mehr gute Fotos gemacht habe und weniger Ausschuss hatte als beim ersten Mal, da ich bereits ein besseres Gefühl für den richtigen Moment und das Timing entwickelt habe.

 

Verbesserungen

Auch wenn ich es eigentlich weiss, musste ich wieder feststellen: Ganz so einfach ist es nicht, den richtigen Moment zu erwischen. Zu berücksichtigen sind vor allem die unterschiedlichen Bewegungsphasen der Pferde in den unterschiedlichen Gangarten. Macht man das Foto im falschen Moment, entstehen sehr unvorteilhafte Momentaufnahmen, welche nicht zu gebrauchen sind. Aber nicht nur der Moment der Bewegung muss passen, sondern Pferd und Reiter sollten in diesem Moment auch eine harmonische Einheit bilden. Ausserdem spielt die Distanz zu Pferd und Reiter eine grosse Rolle: Da man beim Fotografieren von Trainings und Veranstaltungen im Gegensatz zu Shootings keine Anweisungen geben kann, ist es sehr entscheidend, wo man sich platziert. Das ist wieder einmal ein Thema, bei dem die Erfahrung eine sehr grosse Rolle spielt und bei dem ich gemerkt habe, dass ich noch einiges mehr an Übung brauche. Schließlich muss man nicht nur präzise, sondern auch schnell sein, um den richtigen Moment aus dem richtigen Winkel zu erwischen und so die wenigen Chancen für ein gutes Foto zu nutzen.

 

Fazit

Übung macht den Meister: Ich werde wohl noch einige Trainings und Turniere mehr fotografieren, bevor ich mich sicher genug fühle, um offiziell einen Anlass zu fotografieren. Schliesslich sollen nicht nur möglichst viele gute Bilder für die Reiter entstehen, sondern gleichzeitig auch möglichst wenig unbrauchbare, um bei der Nachbearbeitung und Bildauswahl Zeit zu sparen. Schliesslich spielt bei einem richtigen Auftrag auch die Effizienz eine wichtige Rolle.