Crave & Boundless Night

In diesem Digezz-Beitrag tauche ich erneut in meine langjährige Leidenschaft – die Welt der Musikproduktion – ein. Nach unzähligen investierten Stunden beginnt diese intensive Arbeit nun sichtbare Früchte zu tragen.

Musik ist schon seit Jahren mein treuer Begleiter und ich habe bereits eigene Werke veröffentlicht. Doch oft fand ich mich in dem Bestreben wieder, andere zu imitieren – eine Aufgabe, die ich zwar meisterte, die mir aber keine wirkliche Genugtuung verschaffte. In den letzten Monaten habe ich meinen Fokus daher auf die Entwicklung eines einzigartigen Stils gerichtet, um aus der Masse der Musiker herauszustechen. Diese Reise ist nicht einfach und führt oft zu Frustrationen, aber am Ende kann ich mit Überzeugung sagen: Es lohnt sich!

Crave

Die Arbeit an diesem Track begann ich im Januar. Während einer Studio-Session stiess ich auf einen einzigartigen Synthesizer-Sound, der mich sofort in seinen Bann zog. Es dauerte viele Stunden und einen ganzen Monat, bis der Track endlich fertig war – doch die Anstrengung hat sich gelohnt. Bekannte DJs wie Kevin De Vries und Chris Avantgarde haben den Song auf grossen Festivals rund um den Globus gespielt. Videos dieser Auftritte könnt ihr auf unserem unten verlinkten Instagram-Kanal sehen.

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Boundless Night

Die größte Herausforderung bei ‹Boundless Night› war die Suche nach dem perfekten Gesangspart. Nach vier Versionen mit verschiedenen Sängern und Vocals stießen wir endlich auf den passenden Part. Zwischendurch experimentierten wir sogar mit KI-generierten Vocals von Kanye West. Der fertiggestellte Song war ein riesiger Erfolg, und fast täglich erhielten wir Videos von unseren Vorbilden, die den Track auf Festivals und in Clubs weltweit abspielten.

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Natürlich habe ich im Laufe des letzten halben Jahres an viel mehr Musik gearbeitet, die ich noch nicht zeigen kann, da sie sich grösstenteils noch in Abklärungen mit Musiklabels befinden.

Falls ihr mehr zu unsere Musik erfahren wollt und die Videos sehen wollt, könnt ihr gerne unser Instagram-Kanal & Spotify-Profil auschecken.
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(bas)

Song-Writing

Die songs schreibe ich normalerweise mit dem Kollegen, mit dem ich das Projekt Sonus In Homine mache. Dabei schliessen wir uns einen Abend oder ganzen Tag im Studio ein und probieren auf Ideen zu kommen. Eine richtig gute Idee finden wir normalerweise bei einem drittel der Sessions. Dies kann jeweils ein wenig demotivierend sein, jedoch weiss man, dass irgendwann wiedermal eine gute Idee entsteht. Bei «Crave» sowie «Boundless Night» entstehte die Grundidee und das Konzept jeweils nach ein paar Stunden. Wir produzieren die Musik in Ableton Live und benutzen dabei Sythesizer-Plugins wie Serum oder Diva. Für die Drums benztzen wir viel Samples, welche wir dann richtig arrangieren oder einspielen, nehmen jedoch auch eigene Sounds auf. Was uns in letzter Zeit sehr geholfen hat, ist ein klares Ziel zu haben. Zu wissen, in welche Richtung ein Track gehen soll, hilft extrem.

 

Arrangement & Mixdown

Das ist der Teil, der meistens ein wenig mühsamer ist. Um einen Song zu finalisieren und abzumischen muss ich mich alleine im Studio einschliessen und niemand darf mich stören. Daher mache ich dies jeweils ohne meinen Kollegen. Zuerst probiere ich jeweils das Arrangement des Songs fertigzustellen und die feinen Details, wie z-B. das Automatisieren der Lautstärken oder Effekt-Parametern, anzupassen. Dies ist eine riesendetailarbeit, da man dies meistens mit ca. 30 Spuren einzeln machen muss. Wenn das Arrangement steht, beginnt der zweite Teil des Prozesses – das Abmischen (Mixdown). Hier konzentriere ich mich auf die Feinheiten des Klanges und die Balance zwischen den verschiedenen Elementen. Es geht darum, den bestmöglichen Klang zu erzielen, der alle einzelnen Aspekte des Songs hervorhebt und harmoniert. Hierbei spielt das Anpassen von Equalizern, Kompressoren und anderen Effekten eine wesentliche Rolle. Manchmal muss ich für jede Spur unterschiedliche Einstellungen vornehmen, was ein zeitaufwendiger Prozess ist.

 

Mastering

Mit der Zeit habe ich erkannt, dass es oft förderlich ist, am Ende des Prozesses eine externe Perspektive hinzuzuziehen, um den Song zu überprüfen und zu finalisieren. Deshalb kooperieren wir mit einem Mastering-Engineer aus London, der uns dabei unterstützt. Seine Aufgabe ist es, das letzte, entscheidende Audit des Tracks durchzuführen, bevor es veröffentlicht wird. Er achtet darauf, dass die Lautstärke konsistent ist und der Klang auf allen Wiedergabegeräten optimal ist.

 

Veröffentlichung

Da wir unsere Tracks in Eigenregie veröffentlichen, liegt die gesamte Verantwortung für den Prozess bei uns. Das beinhaltet eine breite Palette an Aufgaben: Ich gestalte die Artworks und kreiere die Animations-Videos, die ein visuelles Gegenstück zu unserer Musik darstellen und sie in einem neuen Licht präsentieren.

Wir nehmen auch das Marketing in die Hand, indem wir den Track zur Promotion an renommierte Künstler senden. Es ist immer schön zu sehen, wenn ein etablierter Künstler unseren Track spielt oder ihn in seinen sozialen Medien teilt, und diese Validierung unserer Arbeit ist äusserst erfüllend.

Der letzte Schritt im Veröffentlichungsprozess ist die Übertragung unseres Tracks an unseren Distributor. Er spielt eine entscheidende Rolle, da er den Track an alle wichtigen Plattformen verteilt. Ob Spotify, Apple Music, Tidal oder Bandcamp, durch die Arbeit unseres Distributors können wir sicherstellen, dass unsere Musik so weit wie möglich verbreitet wird.

 

Learnings

  1. Externe Perspektiven sind wertvoll: Durch die Zusammenarbeit mit einem externen Mastering-Engineer habe ich gelernt, dass eine frische, unvoreingenommene Sichtweise dazu beitragen kann, die Musik auf das nächste Level zu heben.
  2. Detailarbeit zahlt sich aus: Der Prozess des Arrangierens, Abmischens und Mastering erfordert eine enorme Liebe zum Detail, aber diese Anstrengung wird belohnt, wenn der fertige Track genau den Klang hat, den ich mir vorgestellt habe.
  3. Selbstvermarktung: Da wir unsere Tracks selbst veröffentlichen, haben wir gelernt, wie wichtig es ist, die eigene Musik effektiv zu promoten, indem wir sie an bekannte Künstler senden.
  4. Beharrlichkeit: Die Herausforderungen der Musikproduktion, von der Suche nach dem richtigen Vocalisten bis hin zur Zusammenarbeit mit Musiklabels, erfordern Durchhaltevermögen und Geduld.