Alter vor Schönheit – ein Podcast mit meiner Hippie Grossmutter

Um in der Podcast-Welt mithalten zu können, braucht es etwas Spezielles, etwas Einzigartiges. Was macht also den «Alter vor Schönheit» Podcast aus? Ganz einfach: das Alter.

Neben unserer ähnlich frechen Art unterscheidet uns etwas Grosses. Der exakt 55-jährige Altersunterschied. So bringen wir auf eine lockere Art zu diversen Themen zwei total unterschiedliche, aber wertvolle Blickwinkel an den Tisch.

Grossmutter und Enkelin. Hippie und Studentin. Gabrielle und Marina. 77 und 22.

Hier kommst du zu den 4 Folgen und zum Instagram Account.

Teaser: Marina 22, Gabrielle 77

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

1. Folg: Früener isch ned alles besser gsi
Ide erschte Folg analysieremer, ob früener würki alles besser gsi isch und wie sich eusi Welt ih diverse Bereich veränderet het. 

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

2. Folg: D Nonna isch en Hippie gsi
D Nonna verzellt vode Hippieziit, wie sie mit ihrere Tochter eine graucht het und warum sie ih sonere Ziit nie drogeabhängig worde isch. 

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

3. Folg: Fremdgah, Fründschaft+ und die grossi Liebi
Ih dere Episode dreht sich alles um d Liebi. Und zwar s ganze Paket. Es gad ums Fremdgah, Fründschaft+ und d Nonna frögt d Marina, ob sie ihre Ex vermisst. 

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

4. Folg: Die endgültigi Antwort ob Fründschaft zwüsched Mah und Frau möglich isch
Nehmed was zum trinke, macheds eu gmüetlich und reflektiered mit eus zemme es Thema womer all viel meh hinterfröge settet. Mer seit ned grundlos, dass mer es Spiegelbild vo sine 5 engschte Fründ:inne isch. 

Bitte akzeptiere die statistik, Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

(hil)

Idee:
Ich würde gern schreiben, dass ich die Idee nach mehreren Stunden Digezz-Brainstorming erhalten habe. Doch die Idee ist eines Tages aus dem nichts zu mir gekommen. Ich habe schon öfters lustige Videos oder Aussagen von meiner Nonna auf meinem Social Media Account gepostet und diese Videos kamen immer grandios an.

Neben ihrem lebendigen Erscheinen und ihren frechen Aussagen kann man mit meiner Nonna sehr seriöse Gespräche führen. Wir beide hatten schon stundenlange Gespräche über Gott und die Welt. Dazu liebt sie das Rampenlicht und wollte schon immer mal einen Ort haben, um sich mit der Welt zu teilen. Und wer möchte schon nicht eine Hippie Grossmutter haben, die einem weise Ratschläge geben kann?

Man könnte also fast meinen, dass wir dazu bestimmt sind, einen Podcast gemeinsam zu gestalten.

Vorgehen:
Name: Zuerst hiess der Podcast «Kei Zuekunft ohni Vergangenheit». Da die Idee ist, dass man aus vergangenen Erfahrungen von meiner Grossmutter lernt und sich aus diesen seine Zukunft baut. Ich war aber nie ganz zufrieden mit diesem Namen. Bis meine Nonna mir eines Tages die Tür aufhielt und «Alter vor Schönheit» sagte. Sie sagt das immer, da sie die «schönere» ist und den anderen daher den Vortritt lässt. Ich änderte also alle Audios der bereits aufgenommenen Folgen zu «Alter vor Schönheit», da der Name viel persönlicher und frecher ist. Das sollte genau der «Vibe» des Podcasts sein.

Umsetzung:
Bevor wir überhaupt etwas aufgenommen haben. Haben wir alle Themen, über die wir sprechen wollten, aufgeschrieben und diese strukturiert. Wir überlegten uns lange, was genau einen Mehrwert für Zuhörer: Innen hat. Die Aufnahme haben wir bei meiner Grossmutter zu Hause mit 2 Lavaliers gemacht.

Editing:
Das war der absolut schlimmste Teil des gesamten Projektes. Oder zumindest der Anfang. Ich habe alle Folgen mit Adobe Audition bearbeitet. Ich hatte vorher dieses Programm kein einziges Mal angerührt. So musste ich mir also alles selber beibringen. Schon bereits die erste Folge hatte ich 3 Mal angefangen zu schneiden und zu bearbeiten und wieder gelöscht. Ich brauchte sehr lange, um mal überhaupt eine Idee zu haben, wie ich vorgehen musste. Aber wie bei jedem neuen «Skill» macht auch hier Übung den Meister. Ich wurde von Folge zu Folge schneller und schaffte es, einen angenehm-hörbaren Podcast zu bearbeiten.

Distribution:
Da schon viele MMP Studenten ein bisschen Vorarbeit geleistet haben, was Podcast Distribution anbelangt, war schnell klar, dass auch ich unseren Podcast via Anchor auf Spotify veröffentlichen werde.

Gestaltung Cover und Instagram:
Da wir alle Folgen bis auf die letzte, vorher aufgenommen hatten, war die Gestaltung erst an zweiter Stelle. Doch als es soweit war, unseren Podcast zu veröffentlichen, wurde dies schnell zu meiner Priorität.

Das Cover war aus einem original Selfie entstanden, wo meine Grossmutter den Mittelfinger ausgestreckt hat. Ich wollte schon immer etwas aus diesem Bild machen. Wo es also zum Podcast Cover kam, erinnerte mich meine Schwester an dieses Bild. Auch hier war es wieder eine ideale Idee, da es ihren einzigartigen und frechen Charakter widerspiegelt, welche nicht jede Grossmutter hat.

Ich gestaltete das Cover auf Procreate und gab mit dem Hintergrund und der Schrift dem Bild noch einen «70er Hippie» Touch.

Das Bild war auch der Vorreiter für Instagram. Die gesamte Gestaltung des Instagramfeeds passierte vor des «Announcement» des Podcasts.

Als es dann soweit war, gestaltete ich eine kurze Story auf meinem persönlichen Instagram-Account, wo ich erklärte, warum man überhaupt unseren Podcast mit einer Grossmutter hören sollte.

Reaktionen:
Ich hatte, glaube ich, noch nie so viele DM’s und Nachrichten, seit ich mit 12 Jahren meinen Instagram-Account erstellt habe, wie nach dieser Story.

Die Reaktionen machten uns beide eine riesige Freude. Ich erhielt viel Feedback und begeisterte Nachrichten. Das war ein unglaublicher Motivationsschub, der mich dazu brachte, jede freie Minute an diesem Podcast zu arbeiten und ihn zu verbessern.

Learnings:
Die Aufnahmen der jeweiligen Folgen haben bereits im Oktober und November begonnen und ich habe erst im Dezember diese angefangen zu schneiden. Dies hat sich als keine gute Idee erwiesen, da ich so nicht richtig in einen Workflow kam. Für die nächste Staffel nimm ich mir vor, eine Folge aufzunehmen, diese zu schneiden und zu posten. Eins nach dem anderen also.

Bei Folge 3 musste ich notfallmässig ein anderes Mikrofon nehmen. Die Audio war so schlimm und es hat mir schon fast wehgetan diese Folge hochzuladen. Doch auch dies hat sich zu einem riesigen Learning erwiesen, wie man eine Folge mit schlechtem Audio doch ein wenig retten kann.

Auch möchte ich in zukünftigen Folgen mehr Recherche, Fakten oder sogar Studien reinbringen. In der letzten Folge haben wir genau dies umgesetzt. Ich merkte, wie viel mehr Spass diese Folge uns machte und wie viel spannender es eigentlich wurde, wenn wir nicht nur eigene Meinungen und Erfahrungen in das ganze reinbringen.

Obwohl ich einen super Podcast Partner habe, musste ich natürlich alles alleine planen, schneiden und gestalten. Das heisst, dass es sehr wichtig ist, alles genau zu durchdenken und einen angemessenen Zeitplan zu erstellen. Auch dies werde ich mir in Zukunft vornehmen, um einen besseren Workflow zu generieren.