Schmerzhafte Sehnsucht

Montagmorgen 9 Uhr ich stehe auf und freue mich auf unser Wiedersehen.
Ich dusche, ziehe mich an und mache mir Frühstück.
Zuletzt gehe ich die Post aus dem Briefkasten holen.
Während ich sie durchsehe, erhellt sich mein Gesicht, denn ich finde einen Brief von dir.
Hastig öffne ich ihn und beginne zu lesen.
Schon bald laufen mir die Tränen die Wangen hinunter, so sehr vermisse ich dich.
Nach der letzten Zeile ist meine Sehnsucht nach dir grösser denn je.
Ich weiss nicht, wie viel Zeit vergangen ist.

Plötzlich klingelt es an der Haustüre.
Ich wische mir schnell die Tränen aus dem Gesicht und gehe mit voller Vorfreude zur Türe.
Mit einem Lachen öffne ich, doch kaum ist sie offen, erstarre ich.
Mein Verstand begreift vor meinem Herzen was geschehen ist.
Die beiden Polizisten vor der Türe fragen nach meinem Namen, denn ich ihnen mit leiser Stimme gebe.
"Es tut uns leid Ihnen das mitteilen zu müssen, aber ihr Partner hatte einen Unfall. Sie waren als seinen Notfallkontakt angegeben. Wissen Sie..."
Den Rest höre ich schon gar nicht mehr.
Vor meinen Augen wird alles dunkel und ich falle in ein tiefes Loch.
Einer der Polizisten kann mich gerade noch rechtzeitig auffangen, wie ich später erfahre.
Das ist alles zu viel für mich.
Ich habe doch gerade noch deinen Brief gelesen.