ZERO WASTE

zero waste

Zero Waste als StudentIn

kann man sich das leisten? 17. Mai 2019

Schon lange ist die Umwelt ein Thema, welches mich beschäfftigt. Ich versuche so gut es geht öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, auf das Fliegen zu verzichten und Schweizer- und Bioprodukte zu verwenden.

Nun habe ich mich gefragt, was der nächste Schritt sein könnte, um mein Umweltbewusstsein weiter zu stärken. Schnell hat sich gezeigt, dass mein Einkauf aus sehr viel Plastik besteht.

Deswegen habe ich mir zur Aufgabe gemacht, für zwei Wochen Zero Waste zu leben. In diesem Blog möchte ich meine Erfahrungen, Schwierigkeiten und Gedanken teilen und hoffe, den ein oder anderen davon überzeugen zu können, ebenfalls Rücksicht darauf zu nehmen.

Viel Spass beim Herumstöbern!


Schon am ersten Tag betrogen

Erster Tag 20. Mai 2019

Ich bin erkältet. Deswegen habe ich mir heute Morgen eine Packung Taschentücher in meine Laptoptasche eingepackt und schnäutze seither fröhlich vor mich hin. Beim letzten Schnäutzer ist mir jedoch aufgefallen: Das ist kein zero waste! Eigentlich hätte ich mir ein Stofftaschentuch kaufen müssen und dieses verwenden! Nun, ich könnte das noch machen, denn tatsächlich bin ich erst seit heute erkältet, somit hält dieser Zustand wohl noch eine Weile an. Jedoch entscheide ich mich ohne grosses nachdenken dagegen, denn auch wenn ich umweltbewusst bin, sträube ich mich doch vor einem Stofftaschentuch. Ich muss aber sagen, dass ich auch nicht zu denen gehöre, die ihr Taschentuch einmal verwenden und dann wegschmeissen, weswegen ich glaube, dass ich hier ein Auge zudrücken kann. Und um ehrlich zu sein. Ich wüsste nicht einmal mehr wo man Stofftaschentücher kaufen könnte. Gibt es diese im Migros oder Coop?

Jedenfalls bin ich gestern gegen Abend in Chur angekommen, weswegen ich nicht wirklich viele Möglichkeiten hatte, Zero Waste einzukaufen. Das ist jedoch nicht so ein Problem, weil ich schon letzten Freitag einige Einkäufe erledigt habe. So habe ich mir etwas Gemüse gekauft und habe von zu Hause ein paar Kartoffeln mitgenommen, welche aus dem Garten eines Bekannten stammen.

Noch bin ich guter Dinge, was dieses Experiment angeht, ich bin jedoch gespannt, auf was für Schwierigkeiten ich noch stossen werde, abgesehen von den Taschentüchern.

Einkauf

Erstes mal Zero Waste Shopping

Zweiter Tag 21. Mai 2019

Seit ich mich mit dem Thema näher befasse habe ich nach Recherceharbeiten gesehen, das Chur einen Zero Waste laden hat. Deswegen bin ich heute dort einkaufen gegangen. Meine Einkaufsliste war klein, erst einmal wollte ich sehen, was der laden so anbietet. Von Metallstrohhalmen bishinzu veganen Kondomen findet man dort alles. Ich habe bei meinem Einkauf darauf geachtet, nicht gerade die teuersten Produkte mitzunehmen. Denn obwohl die meisten Lebensmittel einigermassen Preiswert sind, meistens in der oberen Preisklasse der Migros oder der Coop, sind die weiteren Artikel sehr Teuer. Die Strohhalme, von denen sich 5 Stück in einer Packung befinden, kosten CHF 25.-, die Kaffee to go Becher kosten auch über CHF 20.- . Natürlich ist dies gerechtfertigt, wenn man bedenkt, dass die Produkte fair hergestellt wurden. Auch kann der Laden kein allzu grosser Vorrat kaufen.

Ich bin mir sicher, dass ich nach meinem Experiment trotz den etwas höheren Preisen hin und wieder dort einkaufen gehe, denn immerhin weiss ich, dass es Regionale Produkte sind, und somit nicht nur der zero waste gut für die Umwelt ist, sondern auch der Transportweg kürzer ist und die Produzenten fair bezahlt werden.

Meine Einkaufsliste

ShampooBar klein, 45g, CHF 7.70

Denttabs (Tara), 32g, CHF 3.85

Gummibärchen, 156g, CHF 2.25

6 Abschminkpads, CHF 17.00

Rote Linsen, 228g, CHF 2.05

«Huusmüesli», 284g, CHF 9.95

Fusilli hell, 424g, CHF 2.35

Diese Preisliste zeigt, dass manche Produte relativ verhältnismässig sind, andere jedoch, wie das Müsli oder die ShampooBar doch schon ziemlich viel kosten. Ich werde im Fazit definitiv erwähnen, wie haltbar die Produkte sind, heisst, ob es sich lohnt, etwas mehr Gelt auszugeben, da die Produkte ja auch länger anhalten.

Gemüse

Erstes mal Zero Waste Kochen

dritter Tag 22. Mai 2019

Gestern habe ich so ziemlich das erste Mal, seit ich in Chur bin, richtig gekocht. Das heisst für mich nicht nur Pasta oder Reis mit Sauce. Ich bin in den Aldi gegangen und habe Gemüse gekauft, welches aus der Schweiz stammt. Das einzige Produkt, welches ich dort nicht Zero Waste hätte kaufen können, waren Kartoffeln. Diese gab es nur im Plastiksack. Somit habe ich eine Süsskartoffel mitgenommen, die jedoch aus Südamerika stammt. Jetzt stellt sich die Frage, ob das Umweltfreundlicher ist, als wenn ich die Kartoffeln im Sack genommen hätte, da mein Projekt aber vor Allem um physischen Abfall geht und weniger um den Transport, habe ich mich für die Süsskartoffel entschieden. Ich denke jedoch, dass der andere Kauf ökologisch sinnvoller gewesen wäre.

Gekocht habe ich schlussendlich Rote Linsen mit Süsskartoffeln, Karotten, Bundzwiebeln und Tomaten. Aufwändiger ist es auf jeden Fall. Ich war erst um Halb 8 zu Hause, und normalerweise hätte ich mir ein paar Pasta mit Tomatensauce gekocht. So stand ich jedoch noch ca. eine Stunde in der Küche und habe gerüstet und gekocht. Es hat sich definitiv gelohnt. Ich merke, dass ich aus diesem Projekt nicht nur lernen kann, dass man mit weniger Plastik genauso gut leben kann, sondern auch, dass es sich lohnt, länger in der Küche zu stehen. Ich hoffe, ich kann dies beibehalten.

Jetzt bin ich auf dem Weg nach Freiburg. Ich weiss, dass mein Freund mich mit meinem Zero Waste unterstützten will, er selber hat jedoch nicht so eingekauft, dass ich mein Experiment fortführen könnte. Somit muss ich vorher noch kurz einkaufen gehen. Nun hat Freiburg jedoch keinen Zero Waste Laden. Somit werde ich in einen herkömmlichen Supermarkt einkaufen gehen und hoffen, dass es dort doch mehr gibt als nur Gemüse, welches ich kaufen kann.

Brot

Zero Waste im Wallis

fünfter Tag 24. Mai 2019

Gestern habe ich es tatsächlich geschafft, mehr oder weniger Zero Waste über den Abend zu kommen. Ich habe mir etwas Gemüse gebraten, wieder zusammen mit einer Süsskartoffel, und dieses so gegessen. Getrunken habe ich wie die ganze Woche nur Wasser.

Heute kann ich das Zero Waste jedoch kaum durchziehen. Übers Wochenende findet ein Musikfest in Gampel statt, wohin ich gehen sollte, da der Verrein, indem auch ich Mitglied bin, die Bar führt. Natürlich wird es dort, wie an den meisten Festen, nur Plastikbecher geben. Ich werde versuchen, den ganzen Abend nur aus einem Becher zu trinken, ob das jedoch realistisch ist, weiss ich nicht. Denn wenn Runden gezahlt werden will man kaum den alten Becher von jemandem mitnehmen und fragen, ob das okay ist, wenn das Bier noch einmal in diesen Becher geschüttet wird. Da ich die Leute, die hinter der Bar arbeite jedoch kenne, sollte es kein Problem sein, solange ich mir mein Bier selber holen gehe.

Zurück im Wallis dachte ich erst, dass es schwer sein könnte, dort Zero Waste zu leben. Jedoch war es erstaunlich einfach. Meine Mama hat ein Brot gebacken was ich zusammen mit Spargeln und Kartoffeln aus unserem Garten gegessen habe. Hinzu kommt, dass es im Oberwallis zwei Zero Waste Läden gibt. Jedoch bin ich noch in keinem gewesen. Ich hoffe, dass schaffe ich nächste Woche. Beide sind schwer zugänglich wenn man kein Auto hat, also wird sich zeigen, ob ich den Zeitaufwand auftreiben kann, fast anderthalb Stunden Weg auf mich zu nehmen für etwas, was mit dem Auto in 20 Minuten erreichbar wäre.

Zero Waste an einem Dorffest

sechster Tag 25. Mai 2019

Gestern war es gar nicht so schwierig, den ganzen Abend denselben Becher zu benutzen. Am liebsten hätte ich ein Glas mitgenommen, dies war aber definitiv nicht möglich, weil der Organisator strikt verboten hat, Gläser in irgendeiner Weise zu benutzen.

Zu Mittag habe ich wieder dasselbe gegessen wie gestern Abend. Ein wenig einseitig ist das schon, aber sobald ich in Chur bin kann ich ja wieder anders kochen.

Da ich abends hinter der Bar stehe, sollte es kein Problem sein, denselben Becher zu verwenden. Es wird sich jedoch zeigen, ob dies mühsam sein wird oder nicht.

Die Verschwendung bei Veranstaltungen

siebter Tag 26. Mai 2019

Gestern habe ich es wieder hingekriegt, den ganzen Abend denselben Becher zu verwenden. Ich habe auch nicht wirklich damit gerechnet, dass es problematisch wird.

Ich habe nicht das erste Mal in so einem Festbetrieb gearbeitet, jedoch das erste Mal, dass ich versuche, keinen Abfall zu produzieren. Mit diesem «Feingefühl» ist mir aufgefallen, wie unnötig dieser ganze Plastikverschleiss ist. Ich weiss nicht, wie viele Becher ich über den Tresen gereicht habe, ich möchte auch nicht wissen, wie viel Plastik an diesem Abend wirklich gebraucht wurde. Ich verstehe, dass kein Glas verwendet werden kann, da es a) problematisch sein kann wegen Scherben, und b) viel teurer wäre. Trotzdem ist es beängstigend, wenn man bedenkt, dass solche Veranstaltungen weltweit regelmässig stattfinden.

Heute geht es zurück nach Chur. Da ich jedoch erst spät dort eintreffen werde, werde ich mir dort etwas kaufen. Im Coop Pronto kann man Gebäck, sowohl süss als auch herzhaft kaufen. In das Plastiksäckchen legt man es selber. Auf dieses werde ich verzichten. So ist zwar in der Produktion Abfall entstanden, aber ich verzichte darauf.

Holunderblütensirup

Do it yourself

achter Tag 27. Mai 2019

Heute ist nicht wirklich viel passiert, da ich mich schon ziemlich an das Zero Waste gewöhnt habe. Etwas von den einzigen Sachen, was mir immer noch Mühe bereitet ist, dass ich so wenig Zucker zu mir nehmen kann. Normalerweise trinke ich am Tag immer mindestens ein halber Liter von irgendwelchen zuckerhaltigen Getränken wie Cola, Rivella, Ice Tea oder Red Bull, doch das ist momentan fast nicht möglich ohne zu betrügen.

Da ich erst um 11.15 Uhr in der Schule sein musste, habe ich am Morgen die Gelegenheit beim Schopf gepackt und mir etwas zu Mittag gekocht, was ich dann mitnehmen konnte. Bisher habe ich dies noch nie gemacht und ich bin mir nicht sicher, ob ich es noch einmal tun werde. Da ich morgens eigentlich nichts esse, war es für mich befremdlich zu kochen und von den intensiven Gerüchen wurde mir etwas übel. Das Mittagessen war jedoch lecker. Ich habe mir wieder Linsen mit Gemüse und Rahmsauce gekocht. Diese Mahlzeit habe ich ziemlich für mich entdeckt, jedoch ist sie auch nur etwas für Tage, an denen es nicht zu Heiss ist, da es mir ansonsten zu herzhaft ist. Aber für heute ist das genau richtig.

Gestern haben meine Eltern selber Holunderblütensirup hergestellt. Netterweise durfte ich davon eine Flasche mitnehmen. Somit muss ich nicht mehr nur Wasser trinken, sondern kann auch mal etwas Süsses zu mir nehmen, worüber ich sehr froh bin.

Kleiner Nervenzusammenbruch

neunter Tag 28. Mai 2019

Heute hatte ich eine kleine Krise. Wie im Beitrag von Gestern erwähnt macht mir der Zuckermangel zu schaffen. Heute war ich mit meinen Nerven etwas am Ende und mir war relativ schnell bewusst, dass dies daran liegen musste. Also habe ich mir ein Red Bull gekauft. Ansicht finde ich das nicht verwerflich, da Dosen recyclebar sind, für mein Projekt ist dies jedoch nicht wirklich ein Fortschritt.

Ich hoffe, dass dies das letzte Mal sein wird, dass ich so etwas mache. Denn im Gegenteil zu den meistens anderen Malen, als es mir nicht möglich war, mich an meine Zero Waste Regel zu halten, war es dieses Mal definitiv meine Schwäche, die mich hat aufgeben lassen. Dies wollte ich von Anfang an nicht. Rückblickend wäre es vielleicht besser gewesen, einfach eine Frucht zu kaufen oder etwas in der Art, da dies dem Zero Waste entsprochen hätte, aber in diesem Moment wollte ich einfach irgendetwas trinken, egal was.

Heute bin ich in den Lidl einkaufen gegangen. Ich war erstaunt, wie viele Früchte und Gemüse tatsächlich unverpackt waren. Anderes hatte wenig Plastik an sich, wie zum Beispiel die Spargeln. Da diese aber am Ende abgeschnitten sind, macht es Sinn, diese zu verpacken, da sie ansonsten austrocknen würden. So wurde so wenig Verpackung wie möglich gebraucht. Auch gibt es viele Lebensmittel sowohl verpackt als auch unverpackt wie zum Beispiel Gurken oder Peperoni. Da die Peperoni im Dreierpack zu kaufen sind, macht dies irgendwo noch Sinn. Bei den Gurken finde ich es jedoch ziemlich unnötig, da auch die Verpackten einzeln zu kaufen sind.

Da die Auswahl gross ist, habe ich wieder Gemüse gekauft, das aus der Schweiz stammt. Das wären Gurken, Tomaten und Zucchetti gewesen. Diese habe ich zusammen mit Salat aufgesetzt und gegessen. Hier habe ich wieder gemerkt, dass ich es schwierig finde, keinen Käse kaufen zu können, denn ich hätte gerne etwas Mozzarella dazu gegessen. Auch die Salatsauce war nicht ganz Zero Waste, da wir Öl und Essig zuhause in Plastikflaschen haben. Hier hätte ich es als unnötig empfunden, nur für dieses Projekt noch einmal Öl und Essig zu kaufen.

teigwaren

Spaghettiplausch

zehnter Tag 29. Mai 2019

Zu Mittag gab es bei mir heute der Rest des Salates von gestern. Ich finde es sehr parktisch, dass ich quasi gezwungen bin, mir etwas mehr zu kochen. So kann ich das Geld sparen, welches die frischen Zero Waste Produkte kosten, indem ich nicht schnell irgendwelche Fertigprodukte kaufen gehe, vielleicht noch etwas Süsses, und einen Energydrink. Zudem fühlt es sich schon gesünder an, wenn man selbstgekochtes isst, als wenn man einfach irgendwelche Mikrowellen Produkte zu sich nimmt.

Eine Freundin hat sich dann dazu entschieden, abends bei mir zu essen, da wir zusammen noch an einem Projekt gearbeitet haben. Leider hatte ich nur noch Zero Waste Pasta zu Hause. Diese hätte niemals für uns beide gereicht. Somit musste sie sich selber Pasta kaufen. Dies ist zwar kein Aufwand, ich fand es jedoch trotzdem etwas mikrig sie einzuladen und dann nichts zu Essen für sie da zu haben, beziehungsweise nicht einmal die Möglichkeit zu haben, etwas zu Essen für sie zu kaufen.

Schlussendlich ging das eigentlich ganz gut, natürlich war sie weder beleidigt noch sonst irgendetwas. Wir haben zusammen gekocht, sie hat ihre Spaghetti in ihrem Topf gekocht, ich meine Pasta in meinem.

erdbeeren

Wochenmarkt

elfter Tag 30. Mai 2019

Ich bin wieder auf dem Weg nach Freiburg. Dieses Mal habe ich meinen Freund jedoch darauf vorbereitet, dass er doch bitte so einkaufen soll, dass ich mitessen kann. Dem ist er sehr gerne gefolgt, denn am Mittwoch, also gestern, findet jede Woche der Wochenmarkt statt, auf dem es einfach ist, Regionale Produkte zu kaufen und seine eigene Tasche mitzunehmen. Zusätzlich ist er zum Metzger gegangen um Fleisch zu holen. Hier hat er den Behälter vergessen, wodurch dort doch ein wenig Abfall zum Einkauf dazugehörte. Trotzdem war ich sehr froh hat er sich so Gedanken gemacht und mich bekocht.

Abends konnte er es dann aber doch nicht lassen und hat etwas Schokolade gegessen. Hier habe ich leider nur neidisch zusehen können. Jedoch hat er extra Cola in Glasflaschen gekauft. Ich selber hätte das nicht gemacht, weil ich abgesehen von Saucen auch darauf verzichte, da ich die Geste jedoch ebenfalls geschätzt habe, konnte ich es nicht lassen und habe eine Flasche getrunken.

spargeln

Hotel Papa, mal wieder...

zwölfter Tag 31. Mai 2019

Es geht wieder zurück ins Wallis. Auch dieses Wochenende sehe ich schwarz für meinen Einkauf im Zero Waste Laden in Susten, Wallis, da ich ein ziemlich strenges Wochenende haben werde. Heute war ich erst gegen 19.00 Uhr in Visp, und im Wallis ist es üblich, dass die Geschäfte spätestens um 18.30 Uhr schliessen. Somit war es nicht möglich, heute noch einkaufen zu gehen.

Da mein Vater begeistert ist von meinem Projekt, hat er es sich nicht nehmen lassen, mir wieder Spargeln zu kochen. Dies gehört sowieso zu seinem Leibgericht. Also gab es Spargeln mit Kartoffeln und etwas Pasta, die ich eigentlich mitgenommen habe um sie heute Mittag zu essen, jedoch war noch essen von gestern übrig.

An sich war es somit kein ereignisreicher Tag. Sobald man sich etwas an das Zero Waste gewöhnt hat und die Produkte dafür zur Hand hat, ist es keine so grosse Herausforderung wie erwartet. Jedoch muss man sagen, dass ich zumindest dies nicht für längere Zeit durchziehen könnte. Hierzu wird jedoch in meinem Fazit mehr zu lesen sein.

Ich habe heute auch zum wiederholten Male eine Weile nach Fakten über Zero Waste gesucht. Teilweise kommen auch dort erstaunliche Sachen raus, die man so nicht erwartet hätte. Übrigens sind diese Fakten auch auf dem Blog ersichtlich.

Brot

das Ende in Sicht

dreizehnter Tag 1. Juni 2019

Hiermit möchte ich effektiv sagen: Ich habe keine Lust mehr! Als ich heute aufgestanden bin, haben meine Eltern und mein Bruder sehr grosszügig gebrunched. Leider konnte ich mich da nicht beteiligen, da dies keinem Zero Waste entspricht. Es ist nicht das erste Mal, dass ich in dieser Zeit auf Menüs oder Süssigkeiten verzichten muss, auf die ich Lust gehabt hätte. Mir blieb nichts anderes übrig, als das Brot, welches meine Mutter selbst gebacken hat mit der selbstgemachten Konfitüre zu essen, und das wars. Mehr konnte ich ja so gesehen gar nicht Essen.

Hunger hatte ich erst wieder gegen Abend, da wir erst um 11.00 Uhr gegessen haben. Da gab es dann nicht wirkich viel. Lediglich wieder Brot mit etwas Fleisch, natürlich vom Metzger, und Salat, den ich in der Coop unverpackt gekauft habe.

Der letzte Tag. Endlich!

vierzehnter Tag 2. Juni 2019

Es ist Sonntag, und ich bin müde. Gestern fand eine Eröffnung einer Bar statt, in der ich ebenfalls kellnern werde. Somit musste (und wollte) ich mich dort blicken lassen. Das Bier kam aus den Zapfsäulen, die Gläser werden natürlich wiederverwendet, weswegen dies eigentlich mit das meiste Zero Waste ist, welches ich ausleben kann. Oder?

Das ich gestern aus war ist gar nicht so schlecht, denn das bedeutet, dass ich nicht wirklich viel essen werde, wahrscheinlich erst gegen Abend wieder. Somit kann ich nicht wirklich in eine Falle tappen. Das einzige, was jetzt schwer ist für mich, ist nichts Kohlesäurehaltiges zu trinken, sondern einfaches Hahnenwasser. Denn ich hätte ziemlich gerne Kohlensäure. Aber für diese letzten paar Stunden werde ich es aushalten, darauf zu verzichten.

Lea Schnyder

Mein Name ist Lea, ich bin 23 Jahre alt und mir liegt Mutter Natur am Herzen. Genug, dass ich mich dazu entschieden habe, für die nächste Zeit Zero Waste zu leben.


Weitere Infos

  • Fazit
    Wie waren die 2 Wochen?
  • Facts
    Was du nicht über Zero Waste wusstest