"En Monet ohni Schoggi"

Mein Projekt

1 Monat. So lange möchte ich ohne Süssigkeiten auskommen, ohne Schokolade, ohne Gummibärchen, genauso auch ohne Chips und Popcorn. Ich will versuchen, mich gesünder zu ernähren und gesünder zu leben. Zu alledem möchte ich auch körperlich fit werden. Ich habe keinerlei vor, abzunehmen, sondern ich möchte aus meiner Faulheit rauskommen und trainieren. Aus diesem Grund habe ich mich dafür entschieden, während dieses Monats auch jeden Tag mindestens eine halbe Stunde Sport zu treiben. Sei es ein Home-Workout, ein paar Längen im Schwimmbad zu schwimmen oder auch mein Tanztraining, welches ich für gewöhnlich 2 bis 3 mal in der Woche besuche. Der April ist im Bezug auf das Tanzen aber etwas speziell. Zum einen haben wir 2 Wochen Schulferien, in welchen wir kein gewöhnliches Training haben. Zum anderen haben wir in der letzten Aprilwoche jeden Tag Proben für das aktuelle Projekt vom Verein chur tanzt, bei welchem ich aktiv mittanze.
Im Rahmen dieses Projekts werde ich jeden Abend einen Blogeintrag schreibe, wie es mir an diesem Tag ergangen ist.

Viel Spass beim Verfolgen meines Selbstexperiments!

About

Mein Name ist Madlaina, ich bin 20 Jahre alt und wohne in Chur. Seit knapp 7 Jahren bin ich leidenschaftliche Tänzerin und trainiere nun seit fast einem Jahr 2 bis 3 mal pro Woche. Neben Contemporary Dance tanze ich noch Ballett und bin in der Förderklasse der Tanzschule Balleo in Chur. Obwohl ich für mein Leben gerne tanze habe ich eine wahnsinnig schlechte Kondition und bin eigentlich ein sehr fauler Mensch. Wenn ich die Wahl habe zwischen im Bett liegen bleiben und einen gemütlichen Tag zuhause verbringen oder nach draussen gehen und vielleicht Fahrrad zu fahren oder zu laufen, entscheide ich mich definitiv jedes Mal für den gemütlichen Tag. Und solch ein gemütlicher Tag wird erst perfekt mit den richtigen Snacks. Besonders für Chips und Kekse zeige ich an solchen Tagen eine grosse Schwäche.

Day 1

Es ist soweit. Heute ist der erste April und somit geht es heute los mit meinem Experiment. Der Schokoladenentzug ist momentan also noch sehr gut erträglich. Ich hatte zwischenzeitlich etwas Lust auf etwas Süsses. Diese Lust habe ich aber mit ein paar Himbeeren gestillt. Für meine tägliche Ration Sport habe ich heute mit einem 30minütigen Home-Workout gesorgt. Dieses Workout hat sich auf Beine und Oberkörper konzentriert. Da es wie gesagt der erste Tag meines Experiments ist, fiel es mir nicht besonders schwer zu verzichten, sondern es war eher ungewohnt, nicht ständig etwas zu essen.

Day 2

Endlich zuhause! Nach 1.5 Stunden Training bin ich nun um 10 Uhr abends wieder zuhause. Trotz nervenaufreibender Choreografie tut mir das Training immer sehr gut und ich fühle mich danach richtig ausgepowert. Sportlich gesehen war das heutige Tanztraining schon sehr anspruchsvoll und anstrengend.
Zum Frühstück habe ich mir heute ein Joghurt mit Honig und Erdbeeren gemacht. Für zwischendurch stand heute ein Smoothie auf dem Plan, da ich noch Früchte zuhause hatte, die ich verwenden musste. Es entstand also ein Erdbeer-Banane-Joghurt-Honig-Smoothie. Ausserdem habe ich zwischendurch noch einige Darvidas in der Geschmacksrichtung Zimt gegessen. Eine gute Alternative zu einem süssen Riegel. Nach dem Mittagessen hatte ich kurz etwas Lust auf ein Dessert, habe mich aber schnell wieder davon ablenken können. Am schwierigsten war es heute für mich, als ich um 16.30 Uhr von der Schule nach Hause kam. Es war noch zu früh fürs Abendessen, trotzdem hatte ich Hunger und wollte etwas essen. Für gewöhnlich hätte ich in dieser Situation zu einer Packung Chips oder Keksen gegriffen. Heute habe ich mich aber davon abgehalten und stattdessen als Überbrückung bis zum Abendessen die Wohnung geputzt. Als ich fertig war, konnte ich dann endlich mein Abendessen, Spaghetti al Pomodoro, geniessen.



Day 3

Nach einem theoriereichen Tag in der Schule hätte ich mir sonst auf jeden Fall ein paar Nervenkekse gegönnt. Für heute stand dann aber Alternativprogramm an: Direkt nach der Schule um 16 Uhr bin ich zu den Sportanlagen Obere Au spaziert, um dort ein paar Bahnen zu schwimmen. Da ich nicht jogge, weil ich schon seit Längerem Probleme mit meinen Knien und meiner Hüfte habe, aber trotzdem meine Kondition verbessern möchte, habe ich mich nun fürs Schwimmen entschieden. Angekommen im Schwimmbad habe ich mich mit einem Schwimmer kurzgeschlossen und wir haben uns gegenseitig gepusht. Innerhalb von 30 Minuten habe ich dann insgesamt 30 Bahnen à 25m, also 750m geschafft, jeweils 4 Bahnen Brust und 2 Bahnen Kraul. Nachdem ich mein Sportprogramm für heute beendet habe, bin ich nach Hause gefahren und habe mich noch kurz aufs Bett geknallt bevor dann eine Freundin zum Abendessen vorbeikam. Nach einem ausgiebigen Abendessen (Spinat-Speck-Spätzli) haben wir einen Film geschaut und jetzt bin ich todmüde und will einfach nur noch ins Bett…



Day 4

Bisher hatte ich keine grossen Probleme, auf Süssigkeiten zu verzichten und konnte immer eine gute Alternative finden. Heute allerdings war es wirklich enorm schwierig. Am Abend haben einige aus unserer Klasse einen WG-Crawl organisiert, wo ich dann auch hingegangen bin. In jeder WG, die wir besucht haben, wurden Chips, Kuchen oder Popcorn aufgetischt, wodurch die Versuchung riesig war. Weshalb ich auch wirklich sehr stolz auf mich bin, dass ich stark geblieben bin und nicht zugegriffen habe. Kurz vor dem WG-Crawl habe ich noch meine tägliche Sportration in Form von 1.5 Stunden Balletttraining absolviert. Auch wenn man es nicht glauben mag, Ballett ist eine der anstrengendsten Sportarten die es meiner Meinung nach gibt. Man braucht Kraft, Technik und Kondition.



Day 5

5. April. Heute hat mein Bruder Geburtstag und ich habe zusammen mit ihm und seinen Freunden in der WG zu Abend gegessen und gefeiert. Dort auf den Kuchen zu verzichten ist mir jedoch nicht besonders schwergefallen, da es ein Karottenkuchen war, den ich sowieso nicht mag. Es war ein sehr gelungener und lustiger Abend, an dem ich mit Leuten, die ich eigentlich gar nicht so gut kenne, sehr viel gelacht habe und sehr viel Spass gehabt habe. Vor der Geburtstagsfeier war ich für eine Stunde im Training der Showgruppe unserer Tanzschule. Trotzdem wir nur zu dritt waren, haben wir alles präzise ausgetanzt und uns gut ausgepowert.

Day 6

Hoch die Hände, Wochenende. Es ist Samstag und ich habe heute den ganzen Nachmittag mit Proben für chur tanzt verbracht, welches am 4. Mai Premiere feiert. Somit habe ich heute knapp 3 Stunden Sport gemacht und nicht wirklich viel Zeit gehabt, mir zu viele Gedanken über Süssigkeiten zu machen, da ich heute wirklich nur gefrühstückt und zu Abend gegessen habe. Womit ich im Bezug auf die Süssigkeiten bisher am meisten Probleme hatte, war, dass ich zum Frühstück kein Nutella essen darf, was für mich schon als Grundnahrungsmittel zählte. Ich esse nun jeden Morgen entweder ungesüsste Kelloggs oder Brot mit Frischkäse. Mit dieser Alternative komme ich bisher sehr gut zurecht, es lässt mich mein geliebtes Nutella aber trotzdem nicht vergessen. Da heute Wochenende ist, habe ich mir zum Frühstück mal etwas Rührei gemacht, wozu ich eigentlich sonst immer zu faul bin. Ein herzhaftes Frühstück lässt aber leider danach die Lust auf etwas Süsses viel stärker erscheinen. Aber wie gesagt, gut dass ich ins Training musste und so keine Zeit hatte, mich mit Süssigkeiten zu beschäftigen. Als Abschluss des Tages war ich mit meiner besten Freundin gemütlich etwas trinken, bevor ich nun verhältnismässig eher früh (23.30 Uhr) übermüdet ins Bett falle und schlafe.



Day 7

Eine Woche dauert mein Selbstexperiment nun schon. Bisher geht es mir sehr gut damit. Ich fühle mich fit und gesünder, seit ich mich bewusster ernähre. Den heutigen Morgen habe ich sehr gemütlich begonnen. Nach einem Krafttraining und einem leckeren Salsizreis war ich mit meiner besten Freundin und ihren beiden Hunden spazieren. Am Abend waren wir mit der Familie im Term Bel in Domat/Ems essen. Ein leckeres Dessert hätte das Essen noch perfekter gemacht. Ich habe darauf aber mit etwas Widerwillen verzichtet. Es hat mich schon etwas traurig gemacht, als mein Bruder neben mir einen Schokokuchen mit Vanilleeis verdrückt hat. Trotzdem bin ich aber stolz, dass ich nicht schwach geworden bin, die erste Experimentwoche erfolgreich abschliessen kann und in die nächste Woche starten können.

Day 8

Den ganzen Tag zuhause zu verbringen ist für mich eigentlich kein Problem. Ich bin gerne zuhause und arbeite besser, als wenn ich ins Büro oder zur Schule muss. Wenn ich zuhause arbeite, sitze ich aber für gewöhnlich entweder mit einer Packung Kekse, einer Tafel Schokolade oder auch einer Packung Chips vor meinem Computer. Da dies nun ja leider nicht ging, habe ich mir einen Smoothie aus Banane, Apfel, Milch und Honig gemacht. Es ist zwar nicht dasselbe wie Schokolade und hat meine Lust danach auch nicht komplett gestillt, war aber genügend als Hungerüberbrückung bis zum Abendessen. Was für mich mittlerweile etwas hart wird ist der Verzicht auf Nutella. Ich hatte mir gedacht, dass das schwierig werden könnte, ich hätte aber gedacht, dass es in der ersten Woche schwierig sein würde. Da habe ich mir aber noch verschiedene Sachen überlegt, welche ich frühstücken könnte. Mittlerweile gehen mir die Ideen aus und ich hätte grosse Lust auf ein Nutella-Brot. So wie auch heute, nachdem ich zuhause eine halbe Stunde Krafttraining gemacht habe. Da ich es aber natürlich nicht darf, habe ich dann etwas Fleisch, hartgekochte Eier und Käse gegessen. Nicht sehr kreativ aber soweit ganz in Ordnung, auch wenn es kein Nutella war.

Day 9

Nach einem langen Tag mit Statistik-Unterricht, Coaching für ein Filmprojekt, Filmdreh bei der Pro Natura Graubünden und einem 1.5-stündigen Tanztraining liege ich nun flach im Bett und bin total am Ende. Trotzdem sind solche Tage immer etwas Schönes. Ich mag es, wenn viel los ist. Besonders, wenn ich keine Schokolade essen darf. Zum Frühstück habe ich etwas Müsli gegessen, zu Mittag gab es einen Teller Pasta in der Mensa, ohne Dessert versteht sich, und am Abend nur etwas Käse und Aufschnitt. Das Training heute war sehr erfolgreich. Wir haben nicht nur endlich unsere Choreografie auf den richtigen Takt getanzt, woran wir schon seit Wochen arbeiten, da es wirklich eine schwierig zu zählende Musik ist. Nein, wir haben heute auch zum ersten Mal mit unseren Kostümen getanzt. Es ergab sich ein wunderschönes Bild. Nach 1.5 Stunden waren wir dann total kaputt und erledigt. Ein gutes Gefühl.

Day 10

Wieder ein sehr produktiver Tag heute. Für Studentenverhältnisse waren ich und meine Gruppe schon früh unterwegs (7.45 Uhr), um für unsere Kommunikationsagentur aus dem Modul Corporate Communications eine Fotoreportage zu produzieren. Als Protagonisten unserer Reportage fungierten Kinder zwischen 7 und 12 Jahren, die bei der Heureka in Schiers ein Förderprogramm besuchen. Kurz bevor wir uns zu der Förderschule begaben, die sich gleich bei der Evangelischen Mittelschule in Schiers befindet, habe ich mit meiner Gruppe noch einen kleinen Abstecher zum Coop Pronto gemacht. Statt wie gewohnt zu einem Schokobrötchen zu greifen, habe ich mich heute für eine gewöhnliche Semmel entschieden. Genauso lecker, wie ich finde. Zum Mittagessen blieb nicht viel Zeit, da ich erst um 12.40 wieder in Chur war und um 13.30 schon wieder los musste zur Schule. Also auch heute wieder sehr viel los. Heute war auch der erste Tag, an dem ich grosse Mühe hatte, mich zum Sport zu überwinden. Schlussendlich konnte ich mich dann motivieren, einige Kraftübungen im Wohnzimmer auf meiner Yogamatte zu machen. Glatte 30 Minuten konnte ich meinen inneren Schweinehund überwinden. Danach war das Bett für heute wieder mein bester Freund. Restliches Programm für Heute: zu Abend essen und schlafen…



Day 11

Ein Tag voller Unproduktivität. Ich hatte heute eigentlich so viel geplant, bin aber zu fast nichts gekommen. Ich war den ganzen Tag zuhause bis auf die Stunde, in welcher ich beim Zahnarzt war und die 2h, die ich im Balletttraining war. Wie ich ja schon einmal gesagt hatte, ist für mich ein ganzer Tag zuhause ohne Schokolade oder Kekse ein bisschen schwierig. Heute war auch so der erste Tag, wo ich fast an den Süssigkeitenschrank gegangen wäre und mich bei den Keksen bedient habe. Aber eben nur fast. Ich konnte mich noch zurückhalten und habe mir dann wieder einmal ein paar Darvida geschnappt. Auch das Training heute war für mich eher etwas schwierig. Ich hatte kaum Energie und konnte mich nicht richtig auf die Übungen konzentrieren, die unsere Trainerin uns gezeigt hat. Also alles in allem, heute war ein komischer und eher weniger erfolgreicher Tag. Aber solange dies nur heute der Fall ist und es morgen wieder besser wird, ist es auch mal in Ordnung, einen Sch****-Tag zu haben.

Day 12

Ich glaube so produktiv war ich schon lange nicht mehr. Ich bin heute um 9 Uhr in der Schule gewesen, um an meinem Essay für Medienethik zu arbeiten und bin ein ganzes Stück weitergekommen. Nachdem ich mit dem, was ich bis dahin gemacht habe, zufrieden war, bin ich um 14 Uhr mit dem Bus zum Studio gefahren und habe dort 2 Stunden getanzt. Es hat gut getan, einfach mal das Studio komplett für sich alleine zu haben und sich in einer Improvisationssession die Seele aus dem Leib zu tanzen. Es ist sowohl Kraft- als auch Konditionstraining. Nach dem Training habe ich zuhause geduscht und mich frisch gemacht, um dann anschliessend mit zwei Freundinnen das Konzert des kantichors zu sehen und etwas essen zu gehen. Und wieder einmal war ich kaum zuhause, weshalb die Versuchung, etwas Süsses in die Finger zu nehmen, denkbar klein war. Der einzige Moment, der heute etwas schwierig war, war, als wir nach dem Abendessen alle Lust auf ein Dessert hatten und die leckeren Coupes und Küchlein an den Nebentischen sahen. Da aber die eine Freundin bereits eine Viertelstunde später ihren Zug erwischen musste, fiel das Dessert sowieso für alle von uns weg. Also nochmals Glück gehabt.


Day 13

Für einen Samstag war ich heute schon ziemlich früh unterwegs. Ich habe mir für den heutigen Morgen vorgenommen, ins Hallenbad zu fahren und einige Bahnen zu schwimmen. Lieder war das Becken sehr voll und es hatten wohl viele dieselbe Idee wie ich. Ich habe dann meine 20 Bahnen, also 500m zurückgelegt und mich dann noch etwas im Aquamarin draussen entspannt. Das ist ein warmes Becken im Aussenbereich der Oberen Au. Seit etwa zwei Tagen habe ich etwas Probleme mit meinem Rücken. Ich versuche nun, ihn immer wieder etwas zu entspannen und Übungen zur Entlastung zu machen. Ausserdem möchte ich mit verschiedenen Trainings meine Rückenmuskulatur stärken. Es ist gut möglich, dass die Rückenschmerzen von dem täglichen Sport kommen. Trotzdem ziehe ich mein Experiment durch und hoffe, dass ich mit den Entlastungs- und Stärkungsübungen die Schmerzen etwas reduzieren kann.
Am Abend hat mich eine Freundin besucht, wir haben gemeinsam gekocht und Trash TV geschaut. Solche Abende machen wir öfters. Sonst gönnen wir uns aber immer noch ein Dessert: Eis, Kekse oder etwas Schokolade. Ich habe aber gestern meine Freundin in mein Experiment mit reingezogen. Somit gab es statt Süssigkeiten Trauben als Dessert. Hat fast genauso gut geschmeckt. Aber leider nur fast.



Day 14

Schon zwei Wochen dauert nun mein Experiment an. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so erstaunlich leichtfallen wird, auf Süssigkeiten zu verzichten. Natürlich habe ich hie und da ganz schön Lust auf ein bisschen Schokolade oder einen Keks, aber es ist durchaus aushaltbar. Auch der tägliche Sport stellt kein grosses Problem dar. Die Motivation ist mal grösser, mal weniger gross, Sport zu machen, aber ich habe mich gegen meine Faulheit bisher immer gut durchgesetzt. Auch heute war die Motivation, Sport zu treiben, eher nicht so gross. Trotzdem konnte ich mich zu Kraftübungen zu Hause aufraffen. Zum Abendessen gab es Mamas Lasagne. Danach wäre ein Dessert perfekt gewesen. Vom Dessertwunsch habe ich mich gekonnt abgelenkt. Meine Mutter hat mich nach dem Abendessen zu meiner Grossmutter geschickt. Ich sollte ihr etwas Lasagne vorbeibringen, die sie dann morgen zum Mittagessen aufwärmen konnte. Somit habe ich mich den restlichen Abend gut beschäftigt und gehe nun auf direktem Weg ins Bett, ohne nochmals Lust auf etwas Süsses zu bekommen.

Day 15

Und wieder ist ein Tag vorbei und wieder komme ich mir so vor, als hätte ich rein gar nichts für mein Studium gemacht. Ich war zwar heute Morgen in der Schule, das Thema hatte mich aber nicht grossartig zu interessieren. Es ging um eine der Formen, die wir bei unserem Leistungsnachweis in Schreiben und Sprechen auswählen konnten. Und diese Form, die heute behandelt wurde, werde ich bestimmt nicht auswählen: Es handelte sich um einen Essay. Nach der unnötigen Vorlesung kam ich nach Hause, habe mit meiner Mutter zu Mittag gegessen und mich dann etwas aufs Bett geknallt. Am Nachmittag, nachdem ich mich dann schweren Herzens von meinem Bett getrennt habe, bin ich ins Studio gefahren und habe wieder ca. 1.5h Improvisation gemacht. Da wir momentan kein Tanztraining haben, müssen wir schauen, dass unsere Kondition und die Beweglichkeit auf dem aktuellen Stand bleibt. Ausserdem macht es Spass, mal allein im Studio zu sein und einfach so zu tanzen, wie es einem gerade passt. Den Abend habe ich dann mit meiner Mutter zusammen ausklingen lassen.



Day 16

Nach einem eher unnötigen Schulmorgen ist eine Freundin von uns noch ein letztes Mal in die Schule gekommen, da sie ab Mai eine neue Stelle antreten wird und deshalb nicht mehr mit uns studieren wird. Als kleinen Abschied haben wir dann noch zusammen Pizza bestellt und es uns gut gehen lassen. Und als wäre dies noch nicht genug: Am Abend musste ich babysitten und die Eltern der Kinder haben für mich und die Kids auch nochmals Pizza bestellt. Es war also ein sehr ungesunder Pizza-Tag. Um den Cheatday etwas abzuschwächen, war ich am Nachmittag im Schwimmbad Obere Au in Chur und habe dort wieder etwas für meine Kondition gemacht, und die Pizza, die ich am Mittag verdrückt habe, glaube ich mit links wieder abtrainiert. Ich habe nämlich innerhalb von ca. 45 Min. 60 Längen zurückgelegt. Das entspricht etwa 1.5km.
Beim Babysitten, wenn die Kinder im Bett sind und ich etwas fernsehe, esse ich für gewöhnlich immer etwas Süsses, was ich mir mitgebracht habe. Heute aber habe ich mich mit nichts begnügt, da ich noch so voll von der Pizza war.



Day 17

Mit dem heutigen Tag sind die Osterferien angebrochen. Am Vormittag bin ich mit meiner Mutter einkaufen gegangen, da wir über Ostern ziemlich viel Besuch bekommen. Am Nachmittag habe ich mich dann mit Sport beschäftigt und habe noch sehr viel für meine Tätigkeit als Kommunikationsverantwortliche für das aktuelle Projekt von chur tanzt gearbeitet. Der Sport fällt mir zwar seit einigen Tagen eher schwer. Schon seit mehreren Tagen habe ich Rückenschmerzen und mittlerweile sind sie doch schon sehr stark. Ich vertraue immer noch darauf, dass die Schmerzen von selbst wieder weg gehen, bin mir aber immer unsicherer. Seit gestern habe ich auch noch starke Knieschmerzen. Das bin ich mir aber schon gewohnt. Ich habe immer wieder Schmerzen im linken Knie, die gehen aber meistens nach 1 oder 2 Tagen wieder weg. Ich hätte niemals gedacht, dass mein Körper Probleme mit täglichem Sport bekommt. Klar, vielleicht liegt es auch nicht am Sport, aber woran dann?

Day 18

Ich war heute schon früh auf. Ich bin von selbst um 7.30 Uhr aufgewacht und habe direkt begonnen, für chur tanzt zu arbeiten. Nachdem diese Arbeit (nach geschätzten 3 Stunden) beendet war, habe ich angefangen, den Rohschnitt für unseren Bericht in Filmisches Gestalten zu machen. Da ich bis anhin noch nie wirklich geschnitten habe, hat mich das etwa 5 Stunden gekostet. Seit dem Joghurt zum Frühstück habe ich dann auch nichts mehr gegessen. Um halb 4 habe ich mich mit einer Freundin im Tanzstudio getroffen und wir haben nochmals einige Choreografien repetiert und gemeinsam durchgetanzt. Am Abend ging es dann für mich und drei Freunde nach Arbon an ein Konzert. Vorher sind wir aber noch im Hotel des Vaters von einem meiner Freunde essen gegangen. Zum Glück hatten wir keine Zeit mehr, ein Dessert zu bestellen, da wir sonst zu spät zum Konzert gekommen wären. Nun ist es mitten in der Nacht, ich bin gerade vom Konzert zurückgekommen und werde jetzt direkt schlafen gehen. Tanzen macht schliesslich müde.



Day 19

Karfreitag. Wie jedes Jahr war ich heute bei meinem Vater und seiner Freundin zu Besuch. Wir haben an diesem Feiertag immer ein riesen Familienfest. Der Bruder meines Vaters mit seinen Töchtern und seiner Frau sind gekommen, genauso wie meine Grosseltern und meine Grosstante. Als Apéro gab es keine Chips, sondern Käse-Häppchen und Thon-Brötchen, was für mich natürlich optimal war. Das Hauptgericht mit Fisch hat mir nicht besonders geschmeckt, weshalb ich auch nur wenig gegessen habe und deshalb natürlich gerne den Dessert im Anschluss gegessen hätte. Vor allem, als ich das Dessert dann auch noch gesehen habe: Schokoladentörtchen und Erdbeertörtchen. Da zu widerstehen war eine Probe für meine Willensstärke. Aber ich habe die Probe mit Ach und Krach bestanden. Am Abend war ich dann, um meinen Resthunger zu stillen, mit einer guten Freundin zum Abendessen verabredet. Anschliessend sind wir dann noch etwas trinken gegangen, aber verhältnismässig relativ früh wieder auf den Heimweg. Sportlich betätigt habe ich mich heute früh morgens. Um 6.30 war ich hellwach und konnte nicht mehr einschlafen. Aus diesem Grund habe ich mich in Sportklamotten geschmissen und in meinem Zimmer Krafttraining gemacht, während im Fernsehen Germanys Next Topmodel lief.



Day 20

Nach einer sehr aktiven Woche habe ich mich heute für etwas Ruhe entschieden. Ich habe mich um etwa 10 Uhr morgens auf den Weg ins Schwimmbad gemacht, wo ich wieder meine 60 Längen, also 1.5km zurückgelegt habe. Mittlerweile geht diese Distanz für mich ohne Probleme und ich habe den Schwimmsport für mich entdeckt. Natürlich nur als Konditionstraining für mich selbst, nicht um ihn als Wettkampsport zu betreiben. Nach der Schwimmaktion war ich noch kurz in der Stadt, um noch einige Sachen zu besorgen. Endlich zuhause angekommen, habe ich mir etwas zu Essen aufgewärmt und an meinem Projekt für Visualisieren weitergearbeitet. Am Abend kamen noch meine Patentante und ihr Mann zum Essen zu Besuch. Es war wirklich sehr gemütlich und schön, die beiden wiederzusehen. Bei diesem Essen hatte ich tatsächlich auch keine Probleme, auf das Dessert zu verzichten. Meine Mutter hat als Dessert Zitronensorbet getränkt in Röteli serviert. Ich hasse Röteli, also: gar kein Problem. Jetzt bin ich todmüde und mache mich auf direktem Weg ins Bett.

Day 21

Es ist nicht vorstellbar, wie deprimierend es ist, an so einem schönen Ostersonntag im Theater den ganzen Tag proben zu müssen. Aber so kurz vor den Aufführungen bleibt uns natürlich nichts anderes übrig. Von mittags um 12 Uhr bis abends um 17 Uhr hatten wir heute Training, was natürlich die Sportdosis für heute komplett erfüllt. Die restliche Zeit des Tages war eher ruhig. Ich habe morgens nur zuhause rumgelegen und geschlafen. Gefrühstückt habe ich Zopf mit Frischkäse und zum Abendessen gab es Saltimbocca mit Kartoffeln. Auch am Abend ging das Rumliegen vom Vormittag weiter. Trotz Training war es ein Tag, der soweit ganz entspannt war. Auch wenn ich schon ziemlich traurig war, dass ich das schöne Wetter verpasst habe.



Day 22

Und nochmals: Ein schöner Tag wurde heute im Theater verbracht, ohne Fenster und ohne Sonne. Zum Glück hatten wir noch eine Mittagspause, in der wir das schöne Wetter auf dem Theaterplatz geniessen konnten. Das Training dauerte heute von 11 bis16 Uhr, was meine tägliche Sportration für heute auch gleich wieder erfüllte. Nach dem Training gestern und heute habe ich meinen Rücken wieder enorm gespürt. Ich habe ja seit Tagen nun schon Rückenschmerzen und ich weiss einfach nicht, woher das kommt. Natürlich habe ich mir überlegt, mal zum Arzt zu gehen, aber wegen Rückenschmerzen zum Arzt zu gehen, mache ich nie. Ich habe mich nun entschieden, mal noch abzuwarten und zu schauen, wie sich die Schmerzen entwickeln. Wenn es nun bis Ende Woche nicht besser ist, werde ich mir definitiv nochmals überlegen, ob ich mal zum Arzt gehen sollte.

Day 23

Heute stand für mich etwas an, was mich nun schon länger stresst: Ich musste zum Zahnarzt. Es wurden 2 Löcher gefüllt, wonach ich 2 Stunden nichts essen durfte. Für mich ist das der blanke Horror. Neben dem Zahnarztbesuch war ich heute sehr produktiv. Ich habe nicht nur endlich mein Projekt in Visualisieren ausgearbeitet sondern bin auch wirklich weit gekommen. Ich hoffe nun nur noch, dass es beim Coaching am 1. Mai auch bei unserem Dozenten gut ankommt. Ich werde definitiv noch etwas daran weiterarbeiten müssen, das Grundgerüst finde ich aber schon ziemlich gut. Und weil ich so in meinem Projekt vertieft war, hatte ich total vergessen, dass ich ja noch Sport treiben sollte. Als es mir nach dem Abendessen aufgefallen ist habe ich kurzerhand meine Yogamatte geschnappt und vor dem Fernseher einige Kraftübungen für Bauch und Beine gemacht. Das hat dann für heute auch gereicht, schliesslich tanze ich die nächsten 1.5 Wochen täglich mit Ausnahme vom nächsten Montag, an dem das Training ausfällt und wir eine kleine Pause erhalten.

Day 24

Auch heute war ich wieder sehr produktiv. Ich habe alle meine Entwürfe für Mediengestaltung fertiggestellt, welche ich beim Coaching dem Dozenten zeigen möchte. Ich weiss natürlich, dass ich noch nicht ganz fertig bin und ich bin auch noch nicht restlos begeistert, aber für etwas gibt es ja das Coaching und ich habe ja zum Glück noch etwas Zeit. Ausserdem habe ich an meinem Essay für Medienethik weitergearbeitet, der mich momentan mit Abstand am meisten stresst. Dadurch, dass ich den ganzen Tag diszipliniert an meinen Schulprojekten gearbeitet habe, habe ich auch nicht sehr viel gegessen. Ich habe kurz gefrühstückt, am Mittag habe ich nur etwas Joghurt mit Honig gegessen. Um 17 Uhr musste ich ins Studio, da unsere Trainerin noch mit mir und einer Freundin eine Choreo fertigstellen wollte. Direkt im Anschluss mussten wir zur Probe im Theater, welche von 18 bis 21 Uhr dauerte. Somit hatte ich kaum Zeit, etwas zu essen. Ich habe kurz dazwischen ein leeres Semmelbrötchen gegessen. Als die Probe zu Ende war, bin ich fast am verhungern gewesen. Sobald ich dann zuhause war, habe ich mir sofort etwas zu Essen gemacht und sitze nun um 21.30 Uhr zuhause und esse zu Abend. Ist auch nicht so gesund, aber das geht momentan leider nicht anders. In der Endphase eines grossen Tanzprojekts sieht der Essensplan halt etwas anders aus.

Day 25

Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich mich heute wieder auf den Weg zur Schule gemacht. Am Mittag war es dann auch schon wieder zu Ende mit der Schule und ich habe mir zuhause etwas Kleines gekocht. Am Nachmittag habe ich mich nochmals etwas an mein Projekt von Visualisieren gesetzt, konnte mich aber nicht richtig motivieren und habe wieder einmal einfach nur Netflix geschaut und relaxet. Um 17 Uhr hiess es für mich dann auch schon wieder: zurück ins Theater. Heute stand die Medienprobe an. Da ich im Projekt für die Kommunikation und die Medienarbeit zuständig bin, musste ich mich etwas um den Medienbesuch kümmern und hatte somit noch weniger Zeit, zwischendurch etwas zu essen. Als dann um 21 Uhr die Probe zu Ende war, bin ich gemeinsam mit einer guten Freundin nach Hause gelaufen und habe mich noch sehr lange mit ihr unterhalten. Um 22.30 war ich dann zuhause, habe nun geduscht und gehe nun mit einem mittlerweile wieder sehr schmerzenden Rücken ins Bett. Die Schmerzen waren in den letzten beiden Tagen viel besser geworden. Dies hat sich heute leider wieder geändert und es schmerzt wieder extremer. Ich habe die Hoffnung, dass die Schmerzen sich lindern, sobald ich wieder weniger intensiven Sport treibe.



Day 26

Freitag: Hoch die Hände, bald ist Wochenende. Heute Vormittag war ich noch in der Schule, da die Präsentationen zu unserem Rechercheauftrag stattgefunden haben. Den Nachmittag habe ich wieder zuhause verbracht und etwas für die Schule gemacht. Vorallem habe ich aber noch für chur tanzt gearbeitet, da die Premiere doch schon sehr bald ist. Genauer gesagt morgen in einer Woche. Am Abend ging es dann weiter wie die letzten Tage auch schon: Training von 18 bis 21.30 Uhr. Heute war es wieder besonders schlimm mit den Rückenschmerzen. Ich konnte nichts austanzen, ohne dass ich Schmerzen am oberen Rücken spürte. Am Ende der Probe habe ich mir einen Rat bei meiner Trainerin und bei den Solisten geholt. Ich dachte mir, dass sie vielleicht eine Idee hätten, was es ist oder wie ich es behandeln könnte. Meine Trainerin riet mir zu Wärmepflastern. Federica, unsere Solistin, meinte, sie habe dieselben Schmerzen. Ihr würde Wärme auch am meisten helfen. Dario, der Solist, sagte mir dann, dass Tigerbalm oder ähnliches ihm in solchen Fällen immer hilft. So habe ich mich dann also auf den Weg nach Hause gemacht und in unserem Medizinschrank gekramt. Wärmepflaster konnte ich zwar keine finden, aber ich habe nun meinen halben Rücken mit Dolor X, einer Muskelcreme, die wärmt, eincremen lassen. Nun geht mein Rücken fast in Flammen auf, aber es tut gut.

Day 27

Für meine Verhältnisse war ich heute ziemlich früh in der Stadt wenn man bedenkt, dass Samstag ist. Ich war mit meiner besten Freundin zum Kaffee verabredet. Danach bin ich direkt ins Training gegangen, das heute von 12 bis etwa 17 Uhr gedauert hat. Anschliessend bin ich dann mit einer guten Freundin in einem Restaurant essen gewesen, bevor wir dann die Aufführung einer Tanzfreundin von uns schauen gegangen sind. Direkt nach der Aufführung sind wir nach Hause gegangen, wo ich dann auch so schnell wie möglich ins Bett wollte. Heute habe ich aufgrund des eher stressigen und vollen Zeitplans kaum etwas gegessen, was wahrscheinlich nicht besonders schlau war. Ich habe aber nicht unbedingt gemerkt, dass mir etwas zu essen fehlt. Ausserdem habe ich mir gegen die Rückenschmerzen Wärmepflaster von Perskindol gekauft und eines davon während des Trainings heute mal aufgeklebt. Ich kann zwar noch nicht sagen, ob es etwas gebracht hat, aber angenehm war es auf jeden Fall.



Day 28

Schon seit ich heute Morgen aufgestanden bin habe ich stechende Kopfschmerzen, die über den ganzen Tag nicht nachgelassen haben, sondern eher schlimmer geworden sind. Ich hatte von 11.30 bis 17 Uhr Training, was die Kopfschmerzen auch nicht unbedingt besser gemacht hat. Aber hey, die Rückenschmerzen haben nachgelassen. Das Wärmepflaster hat also tatsächlich geholfen. Jedenfalls bin ich direkt nach dem Training nach Hause gekommen, wo mein Bruder, mein Stiefbruder und dessen Freundin schon bei meiner Mutter und dem Partner meiner Mutter auf dem Sofa sassen und mit dem Apéro begonnen hatten. Trotz starken Kopfschmerzen habe ich mich durch den Besuch meiner Brüder durchgekämpft, da ich sie leider auch nicht mehr sehr oft sehe. Auch wenn ich gelitten habe, war ich sehr traurig, dass ich das Dessert, welchen die Freundin meines Stiefbruders gemacht hat, nicht essen konnte. Es war weisse Tobleronemousse auf einem Löffelbiskuitboden mit Erdbeeren. Es tat mir schon etwas im Herz weh, aber ich konnte mich zusammenreissen. Schliesslich sind es jetzt nur noch 2 Tage, die ich durchhalten muss. Auch wenn es nicht der Sinn meines Experiments war: Ich freue mich extrem auf ein Nutellabrötchen am Mittwochmorgen.

Day 29

Auf dem Stundenplan stand heute seit Langem wieder einmal ein ganzer Tag Schule. Der ganze Tag war um 15 Uhr zwar auch schon wieder zu Ende, es war aber ein längerer Schultag als die der letzten paar Wochen. Nachdem ich dann um ca. 15.30 zuhause angekommen bin, habe ich einige Kraftübungen gemacht und noch etwas geschlafen, da ich immer noch Kopfschmerzen habe und nicht ganz fit bin. Heute hatten wir zum Glück eine Pause von den Proben, sodass ich wieder einmal einfach einen Abend zuhause sein konnte und ein bisschen Ruhe hatte. Ich habe mich dann in mein Bett gepflanzt und Serien geschaut. Dazu komme ich im Moment ja kaum. Ich bin zwar noch jung, trotzdem ist jeden Abend zu proben, eine grosse Belastung und ist für mich nicht immer einfach. Meine Vorfreude auf das Ende des Projekts wird immer grösser. Natürlich hat mir der «gesunde» Monat gutgetan, körperlich und seelisch, aber ich freue mich trotzdem darauf, hin und wieder etwas Schokolade zu essen. Es ist ja schliesslich bewiesen, dass Schokolage Glückshormone auslöst.



Day 30

Der letzte Tag meines Experiments ist vorbei. Irgendwie ist es komisch zu wissen, dass ich mich ab morgen nicht mehr jeden Tag zum Sport zwingen muss und wieder einfach so etwas kleines als Dessert essen darf, ohne mich zurückhalten zu müssen. Ich bin heute Morgen aufgestanden und habe erstmal den ganzen Morgen etwas für die Schule gemacht. Zum Mittagessen habe ich mir dann Pasta mit Cinque Pi Sauce gekocht. Am Nachmittag habe ich mit einer Freundin 4 Tage Urlaub für den Sommer gebucht. Es geht ab nach Prag. Um 17 Uhr hiess es dann wieder: «Ab ins Training!». Heute war es eine sehr lange Probe, ich war erst um 22.30 Uhr wieder zu Hause. Ich habe dann kurz geduscht, noch etwas kleines gegessen und liege jetzt scheintot auf meinem Bett und freue mich, gleich schlafen zu gehen. Gute Nacht und auf ein geglücktes Experiment!

Fazit

Ich habe es tatsächlich geschafft. Ich habe 30 Tage lang auf Süssigkeiten verzichtet und mich jeden Tag sportlich betätigt. Ich muss sagen, ich hätte anfangs des Experiments gedacht, dass es schwieriger wird. Natürlich war es zeitweise sehr hart, auf ein Dessert oder etwas Schokolade zu verzichten. Und auch das Motivieren, an einem gemütlichen Tag Sport zu treiben, war nicht immer einfach. Im Gegenteil. Manchmal konnte ich mich, wenn ich einen ganzen Tag zuhause war, die ganze Zeit nicht motivieren, sodass ich dann um 8 Uhr abends vor dem Fernseher noch meine Kraftübungen machen musste, was dann jeweils auch nicht ganz so cool war. Aber alles in allem muss ich wirklich sagen, dass mir das Experiment schon etwas gebracht hat. Ich habe mich bewusster ernährt und habe mir mehr Gedanken gemacht, was ich immer in mich reingestopft habe, nur weil mir langweilig war oder ich gerade etwas Zeit hatte. Ich habe diese Zeit dann immer mit einem Snack überbrückt, der aber leider nie wirklich gesund war. Das hat sich in diesem Monat grundlegend geändert, was mich schon ziemlich stolz macht.
Ausserdem habe ich auch eine starke Veränderung an meinem Körper feststellen können. Ich habe bemerkt, dass ich zum einen fitter geworden bin. Ich habe mehr Energie und fühle mich nicht so schwach. Ausserdem konnte ich feststellen, dass ein starker Muskelaufbau stattgefunden hat, vor allem an den Beinen und am Bauch, was mich natürlich sehr freut. Man könnte also sagen, dass ich durch dieses Projekt in ein gesünderes Leben geschaukelt bin.



Allerdings möchte ich auch noch die negativen Punkte des täglichen Sports aufgreifen. Ich darf meine Schmerzen nicht unterschlagen. Ich hatte in der zweiten Hälfte meines Experiments täglich stechende Rückenschmerzen. Ich weiss zwar immer noch nicht, woher diese kamen, sie haben mich aber im Alltag doch sehr eingeschränkt. Natürlich habe ich dann, trotz täglichem Sport, versucht meinen Rücken ein bisschen zu schonen und habe ihn mit Dolor X eingecremt, was leider so gut wie nichts gebracht hat. In der letzten Woche habe ich mir dann Wärmepflaster von Perskindol in der Apotheke besorgt, was dann erstaunlich gut funktioniert hat. Ich habe zwar immer noch leichte Rückenschmerzen, sie haben sich aber deutlich reduziert.
Alles in allem würde ich sagen, dass mein Experiment sehr erfolgreich war. Für die Zukunft möchte ich darauf achten, dass ich nicht gar nichts mehr an Süssigkeiten esse, aber definitiv bewusster zur Schokolade oder auch zu Chips greife und die Menge, die ich zuvor jeweils gegessen habe reduziere. Ausserdem würde ich den vielen Sport gerne so gut wie es geht weiterführen. Aufgrund meiner körperlichen Probleme vielleicht nicht jeden Tag. Ich würde aber gerne neben 2-3 mal Tanztraining, welches ich ja sowieso habe, noch mindestens 1 mal in der Woche Schwimmen gehen. Denn ich habe gemerkt, dass mir dieser Sport grossen Spass macht und dass das Schwimmen meine Kondition verbessert.
Ich kann jedem empfehlen, auch mal etwas in dieser Art zu machen. Es fordert einem heraus, etwas zu tun, was man sonst nicht so machen würde.

Ich bedanke mich bei dir für’s Lesen meines Blogs und wünsche dir viel Spass, falls du auch ein Selbstexperiment starten möchtest. Es lohnt sich!!!