Mein Mann ist Schweizer, aber trotzdem bin ich hier nicht glücklich geworden. Ich habe ein wunderbares leben in Equador aber für meine Kinder und mein Mann ist es einfacher hier. Dort ist das Leben limitiert. Für mich ist es hier schwierig. In der Schweiz, ein reiches erst Weltland, lebe ich wie arme Menschen in Equador. Deshalb vermisse ich meine Lebensqualität in Equador. Ich hatte immer Hilfe und jemanden zum Kaffee trinken und hier muss ich alles selber machen und habe keine Freunde.
Es gefällt mir sehr gut hier, aber es ist schwierig für mich wegen der Bewilligung. Wenn ich am morgen aufstehe, denke ich als erstes an die Bewilligung, es ist schwierig so zu leben. Das Warten ist sehr schwierig.
Ich habe meine Frau auf der Flucht im Sudan geheiratet. Wir gingen dann gemeinsam nach Libyen. Ich kam in Libyen für ein Jahr ins Gefängnis und meine Frau ist von dort schnell nach Italien gekommen. Ich sah sie erst 7 Jahre später wieder in der Schweiz. Mein Wunsch ist es, in der Schweiz ohne Sozialhilfe zu leben und auch eine Ausbildung zu machen und zu arbeiten.
Es fällt mir schwer, Menschen zu vertrauen und mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Das war aber auch schon in Afghanistan so. Ich weiss, dass die Leute etwas Angst vor den Flüchtlingen haben, weil sie sie nicht kennen, wir sind aber auch verschiedene Menschen. So ist es nicht einfach, Freunde zu finden. Ich vermisse meine Familie aber nicht das Land, dort konnte ich nicht leben. Ich wünsche mir ein normales Leben in der Schweiz.
Der Dalai Lama lebt im Exil wegen den Chinesen und jetzt dürfen wir in Tibet keine Fotos von ihm haben oder für ihn Demonstrieren, sonst kommen wir ins Gefängnis. Trotzdem habe ich bei einer Demonstration mit gemacht, da ich möchte, dass er wieder zurück nach Tibet kommen darf. Ich musste fliehen, nach Nepal und von dort in die Schweiz.
Ich habe in Nord Afghanistan in der Armee gearbeitet. Ich konnte da nicht mehr leben, ich hatte grosse Angst vor Terroristen und um meine Familie. Am Anfang war es schwierig in der Schweiz mit einer ganz neuen Kultur und eine neue, fremde Sprache zu lernen. Mein Wunsch ist es, mich hier noch richtig zu integrieren. Momentan mache ich ein Gastsemester an der Universität Zürich und ich hoffe, dass ich bald ein Studium beginnen kann.
Bis Sudan mit Fuss bin ich gekommen, dann nach Libyen mit dem Auto und nach Italien mit dem Schiff, danach mit dem Bus in die Schweiz. Mein Wunsch in der Schweiz ist Velo und Auto zu fahren.
Mein Mann hat in Tibet bei den Demonstrationen mitgemacht und flieh dann in die Schweiz. Ich blieb in Tibet bis die Polizei kam und fragte wo mein Mann ist. Dann wurde es gefährlich für mich und ich musste auch fliehen. Es war keine Liebe, meine Mutter und seine Mutter haben uns verheiratet. In der Schweiz bin ich nicht mehr mit ihm zusammen, ich will selber einen Mann aussuchen.
Von Eritrea bin ich in den Sudan zu Fuss gegangen. Nach Libyen durch die Sahara. Es war sehr gefährlich, ich will nicht dass meine Familie auch durch die Sahara gehen muss, dass ist zu gefährlich.