WTF?!



What the fog?!


DAS PROJEKT

Eine Wanderung im Sommer – das habe ich mir irgendwie ohne Nebel und Schnee vorgestellt. Verrückt, wenn man bedenkt, dass ich mir gut eine Woche vorher noch bei 30 Grad im Zürichsee eine „Abkühlung“ gönnte. So wechselhaft unser Wetter in dieser Zeit auf mich einwirkte, so konkret und real ist der Klimawandel und dessen Auswirkungen. Wie konkret beschreibt das Bundesamt für Umwelt BAFU. Natürliche Schwankungen weist das globale Klima schon seit Millionen von Jahren. Die starke Erwärmung seit 1950 (um ca. 0.65 Grad) habe mit „natürlich“ jedoch nicht mehr viel am Hut. Treibhausgase seien mit grösster Wahrscheinlichkeit dafür verantwortlich – verursacht beispielsweise durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas oder durch eine grossflächige Landnutzungsänderung – Stichwort Abholzung.

Wie sich das alles auf das Klima in der Schweiz auswirkt, zeigen Analysen von Meteo Schweiz:

• Die Erwärmung in der Schweiz ist eindeutig nachweisbar und beträgt vom Beginn der Industrialisierung (1864) bis 2012 ca. 2°C, damit übertrifft sie den globalen Wert von 1°C um mehr als das Doppelte.

• Beim mittleren Niederschlag sind aufgrund der seit jeher grossen jährlichen Schwankungen bisher kaum Veränderungen feststellbar.

• Insbesondere im Mittelland nimmt die Anzahl der Sommer- und Hitzetage stark zu. In Zürich zum Beispiel zeigt sich seit 1960 eine Zunahme um ein bis zwei Hitzetage pro Dekade.

• Die Anzahl Frosttage hat seit den 1960er-Jahren deutlich abgenommen. Der Rückgang in Zürich beträgt sechs Tage pro Dekade.

• Die Nullgradgrenze im Winter ist seit den 1960er-Jahren um ca. 300 m gestiegen.

Mehr Infos darüber findest du auf der Seite des National Centre for Climate Services.

Zurück zu meiner Wanderung: Mit dem krassen Wetterumschwung fanden wir uns schliesslich ab, packten uns gut ein und fanden am Ende dann grossen Gefallen an der wohltuenden Abkühlung – und die Kulisse, die sich mir bot, war einzigartig. Dieses Naturspektakel hielt ich mit meiner Kamera fest. Entstanden sind nachfolgende Bilder, aufgenommen mit meiner Canon 1200d, bearbeitet via Adobe Bridge im Camera Raw.

Laax Murschetg - Crap Sogn Gion - Crap Masegn - Plaun

© Copyrights Francesca Nett