Wasser

Ein wunderbares Element. Doch birgt es auch Gefahren. Deshalb ist es um so wichtiger, die Gefahren klein zu halten und schwimmen zu lernen.

«Schwimmen ist langweilig!»



Stimmt nicht – Wasser bietet unzählige Möglichkeiten das Schwimmen auf spielerische und abwechslungsreiche Art zu lernen.




Wusstest du schon?


  • Die Arme machen rund 74% der Vorwärtsbewegung beim Kraulen, Rückenschwimmen und Delfin aus. Zudem trainiert der Wasserdruck auf den Körper die Atemmuskulatur.

  • Im Wasser werden die Gelenke 90% weniger belastet als an Land.

  • Im Wasser fühlt man sich fast schwerelos: Wir spüren nämlich nur rund 1/7 unseres Gewichtes.

  • 30 Minuten Training im Wasser entsprechen ca. einer Stunde Workout an Land.

  • Kalorienkiller: Eine Stunde Brustschwimmen verbrennt ca. 530 Kilokalorien - eine Stunde zügiges Kraulen: ca. 900 Kilokalorien, dies entspricht etwa drei Cheeseburger.



Möchte man das Schwimmen erlernen ist es wichtig bei den Kernelementen des Schwimmens zu beginnen. Diese sind die Grundlage für alle Schwimmstile und bilden die Basis.




DIE KERNELEMENTE


Kraul

Kraul ist der schnellste Schwimmstil und zugleich auch der Beliebteste. So wundert es nicht, dass beim Freistil-Schwimmen und wie auch beim Triathlon das Kraulen den anderen Schwimmstilen vorgezogen wird. Trainierte Schwimmer können über kurze Distanzen Geschwindigkeiten von über 8 Kilometer pro Stunde erreichen!










Brust

Brustschwimmen kann doch jeder - heisst es jedenfalls oft. Was stimmt ist: Brustschwimmen ist der beliebteste und bekannteste Schwimmstil. Jedoch mit der falschen Technik ist man nicht nur langsam, sondern riskiert auch Rückenschmerzen. Die grössten beiden Fehler: Kopf über Wasser halten und die sogenannte “Schere” (asynchroner Beinschlag).










Rücken

Das Rückenschwimmen wird als die gesündeste Schwimmart geschätzt. Es ist für viele Personen auch der einfachste Stil zum Erlernen, da die Atmung wegfällt. Rückenschwimmen ist zudem der richtige Schwimmstil für Personen die Probleme mit dem Rücken haben. So wird der Rücken entlastet und geschont.










Delfin

Ohne Zweifel: der wohl anspruchsvollste, aber auch eindrucksvollste unter den vier Schwimmstilen. Er markiert den Unterschied zwischen einem ambitionierten Schwimmer und einem echten Könner. Er ist sehr schön anzusehen, erfordert aber ausgeprägte Fähigkeiten, die in den anderen Schwimmstilen nicht notwendig sind. Es braucht aber nicht nur Kraft sondern vor allem die richtige Koordination.










Startsprung

Der Startsprung ist der Sprung von einem Startblock ins Becken. Hierbei muss man eine schnelle Reaktion haben und sich mit viel Kraft vom Startblock wegstossen. Er wird bei Wettkämpfen angewendet. Nach dem Startkommando in den Stilarten Kraul, Delfin und Brust springt der Schwimmer ins Wasser. Lediglich beim Rückenschwimmen befindet sich der Athlet bereits vor dem Start im Wasser.










Rollwende

Eine gute Rollwende spart vor allem Zeit und ermöglicht einen guten Schwimmrhythmus. Ausserdem macht man somit auch noch eine gute Figur. Übung macht auf jeden Fall auch hier den Meister!

Tipps & Tricks


Damit du dein Schwimmtraining abwechslungsreich gestalten kannst, haben wir dir ein paar Tipps und Tricks.



  • Hör deine eigene Musik unter Wasser, zum Beispiel mit dem Speedo Aquabeat.

  • Ohne Gefühl keine Technik, ohne Technik keinen Speed.

  • Trainiere lieber kürzer dafür öfter. Drei Trainingseinheiten pro Woche sind ideal.

  • Stopp der Routine! – Wechsle dein Training ab. Spring mit verschiedenen Trainingspartnern ins Wasser.

  • Besorg dir Flossen. Es gibt dir ein ganz anderes Gefühl im Wasser (bessere Körperlage, schnelleres Vorankommen).

  • Kombiniere dein Training aus: Beinschlag mit Brettli, längere Strecken mit Flossen, Technikübungen oder Sprints.

  • Geh ab und zu an deine Grenzen!

  • Wenn du mal die Technik beherrschst, dann beginne mit Intervalltrainings, um schneller zu werden.




Schwimmmittel





Wusstest du?


48 Personen haben 2015 in der Schweiz ihren Tod durch Ertrinken gefunden.

Rund 80% der Ertrunkenen sind Männer.

Ertrunken sind die Mehrzahl in Seen und Flüssen.
Statistik Ertrinkungsfälle 2015



Leider ertrinken jährlich immer noch zu viele Menschen. Die Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft SLRG versucht mit diversen Möglichkeiten, die Ertrinkungsfälle zu verkleinern. Sie bietet verschiedene Kurse an, wo sich die Teilnehmer das nötige Know-How durch Theorie und Praxis aneignen können, um Menschen in Not zu helfen.





Es ist sehr wichtig, dass man Kinder nie alleine lässt, vor allem wenn noch Gefahren wie das Ertrinken lauern. Die SLRG hat deshalb sechs Baderegeln aufgestellt.




Die 6 Baderegeln







Wenn du mal die richtige Schwimmtechnik beherrschst und dir das «normale» Schwimmen doch etwas zu langweilig vorkommt, dann wechsle zum Rettungsschwimmen. Das Rettungsschwimmen fordert dir einiges ab. Du lernst mit Rettungsgeräten umzugehen und erfährst, wie man Menschen aus dem Wasser retten kann. Es ist also eine tolle neue Herausforderung für dich. Bei der SLRG in deiner Nähe kannst du dich weiterbilden lassen. Ebenfalls findest du bereits viele Informationen auf der SLRG Website.



Wir wünschen dir nun viel Erfolg und Freude beim Schwimmen!