Jede Generation hat seinen eigenen Touch, seine eigene Facette. So auch die Generation Y.
Dennoch werden die Digital Natives, wie sie auch genannt werden gerne mal in Schubladen gesteckt. Welche diese sind, erfährst du hier.
Von den Babyboomers bis hin zu den Millenials. Jede Generation hat seinen eigenen Touch, das gewisse Etwas, was die jeweilige Generation ausmacht.
So herrschte bei den Babyboomer Flowerpower und Barfusstanzen zu den Beatles oder Janis Joplin war angesagt. Bei der nächsten Generation, die Generation X, wurden die ersten Mobiltelefone entwickelt und der Grunge wurde unter anderem dank Nirvana populär.
Schliesslich folgte die Generation Y und mit ihr die Zeit von Social Media. Das Smartphone ist ein ständiger Begleiter, Selfies gehören zum Alltag und Freiheit und Flexibilität sind ihre grössten Ziele.
Es ist der offene Lebensstil, die gute Ausbildung, das Streben nach Erfolg und Selbstverwirklichung sowie die ewige Frage: "Was möchte ich im Leben erreichen?", was diese Generation ausmacht.
Ein Aspekt, denn ich versuche in meinen Bildern festzuhalten. Wer ist die Generation Y und was ist das Besondere an ihnen? Doch nicht nur die positiven Seiten dieser Generation möchte ich aufzeigen, ich versuche sie auch kritisch zu Porträtieren, um herauszufinden, wieso die Digital Natives auch häufig Kritik erfahren.
Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte. Ob ein ausgiebiges Partyleben von früh bis spät oder die Offenheit für alle, ob Schwule, Lesben, Personen jeglicher Hautfarbe oder jede andere Art von Wesen, welches sein Leben inmitten von uns verbringt. Das ist the reason why.
Sie bringen dich zum Lachen. Manchmal so sehr, dass du fast weinen musst. Sie sind tollpatschig und süss, verfressen und verschlafen. Und du filmst alles. Und du postest alles. Und schliesslich kriegt deine Katze mehr Likes als du.
Es ist, als wärst du in einer anderen Welt, aber trotzdem noch da. Es ist, als ob du diese Welt in deinen Händen hättest und egal was du machst, es fühlt sich gut an. Du fühlst dich gut an. Du bist voller Euphorie, voller Glück, voller Energie. Aber nur so lange, bis der Körper die Droge abgebaut hat. Ab dann geht es dir kurz schlecht und du bis derselbe Mensch wie ein paar Stunden zuvor.
«Als wäre mein Magen leer, als würde ein grosses Schwarzes Loch in meiner Körpermitte leben und mich von innen auffressen. Ich fühle mich unwohl, gar schwummrig. Ich muss etwas essen, ich halte es nicht mehr aus.» Er strich sich zuerst ein Toast, dann noch ein Zweites, darauf folgte eine Portion Spaghetti und zwei Stück Kuchen und schliesslich der Finger. Man muss perfekt sein, sagen alle. Doch der Schein trügt.
Zwei Stunden Arbeit in der Küche und nun ist es so weit, der Teller ist angerichtet, das Licht stimmt perfekt. Es riecht fantastisch, nur leider sieht man das auf dem Bild nicht. Das Foto wird perfekt – und das Essen kalt.
Ob im Kleiderladen als Shoppinghilfe, ob abends auf dem Sofa zum Serienabend, ob mit ein paar Bier um den Abend auszuklingen oder einfach so. Sie sind da, wenn immer und wo immer du sie brauchst. Sie lassen dich nicht im Regen stehen, sie reichen dir einen Schirm. Sie sind wahre Freunde.
Sie wollen sich nicht länger verstecken, nicht länger hinter verschlossenen Türen kuscheln. Sie wollen sich ausleben, sich lieben. Sie wollen raus, ohne sich vor den aber Millionen Blicken der Anderen zu rechtfertigen. Wieso sollte man sich auch für seine Liebe rechtfertigen müssen? Jeder weiss, wie es ist, wenn es einem wegen dem Gegenüber die Stimme verschlägt, wenn die Schmetterlinge im Bauch Achterbahn fahren. Wieso darf man diese Gefühle nicht frei ausleben - nur weil es sich um zwei Männer handelt?
«Endlich wieder Sonnenschein. Der perfekte Tag für das rote Rüschenkleid mit den weissen Blumen. Oder noch besser das luftige Schwarze, in dem meine langen Beine so zur Geltung kommen? Wieder ein Tag, an dem alles perfekt sein könnte. Wäre da nicht die Tatsache, dass es niemand weiss.» Im selben Gedankenzug knöpft er sich seine Krawatte um den Hals und verlässt sein Zuhause, wissend, dass er nicht sich selber sein kann. Aber eines Tages wird er sich ändern. Sie wird sich ändern.
«Ich googels nach» Oder: «Hast du das neue Bild von Anna auf Facebook schon gesehen?» Unsere täglichen Ausreden, ständig am Handy zu sein. Um ständig erreichbar zu sein. Das Smartphone ist stets griffbereit. Leere Akku Anzeigen bringen uns zum Verzweifeln, 34 Nachrichten aus Gruppenchats stehlen unsere Aufmerksamkeit. Wir reden nicht mehr – wir schreiben.
Liebe ist Liebe. Ob gross oder klein, dick oder dünn, Mann oder Frau, schwul oder lesbisch. Liebe ist Liebe. Punkt.
Es ist eine wohlige Wärme, die mich und mein Herz umhüllt, wenn er im Raum ist. Es ist, als gäbe es kein Ende und kein Anfang, sondern nur das hier und jetzt. Nur ihn und mich. Nur unsere Liebe, die uns für immer verbindet – oder zumindest so lange, wie wir es für gut empfinden. Ich fühle mich frei und dennoch geborgen und beschützt. Ich fühle mich stark. Ich fühle mich geliebt. Mein Herz schlägt schneller.
Auf ein paar Bier folgt bald einmal der eine oder andere Shot. Zu üppigem Techno in einem 4/4-Tackt bewegen sich alle in einem viel zu überfüllten Raum von links nach rechts. Ich mittendrin. Wir tanzen bis der Morgen da ist. Bis wir zurück in der Realität sind.
Ich muss perfekt sein, auch wenn nur auf dem einen Foto. Ich will meinen Follower gefallen und so das eine oder andere Like abstauben, Kommentare einsacken und angesagt sein. Ich will ihnen gefallen. Möglichst vielen. Ich muss perfekt sein. Nur auf einem einzigen Shot.
Es ist eine Sucht, eine Sucht sein Körper so zu verändern oder so zu dekorieren, wie es für einen stimmt. Mit jedem Nadelstich wächst das Kunstwerk auf dem Körper. Und wenn es dann vollendet ist, folgen meist schon die Pläne für das Nächste. Es ist eine Sucht, die unsere Körper ausmachen, so können wir uns unterscheiden, gar abgrenzen und einfach die Menschen sein, die wir wirklich sind. Wir sind inked.
Ich habe Zweifel aber dennoch Lust. Ich lass es einfach zu, ich weiss nicht, wie es wird oder was mich erwartet und trotzdem will ich es erleben. Ob es mir gefallen wird oder nicht. Aber ich will es versuchen. Wir legen uns ins Bett, er beginnt meinen Hals zu küssen, ich spüre das Kribbeln bis in den kleinen Zeh. Seine zarten Finger streichen mir den Oberschenkel entlang bis zu meiner Vagina. Es kribbelt. Dann drehe ich mich um und küsse sie. Wir beginnen uns auszuziehen. Alle drei. Wir haben Spass.
