PARIS IN 5 STUNDEN

VIDEO

PROJEKT

In unserem Studiengang ist es üblich, dass man im zweiten Semester eine Woche in Rotterdam verbringt. Top, dachten wir uns und haben uns als selbsternannte Umweltschützer dazu bereit erklärt, mit dem Zug nach Holland zu fahren. Bald haben wir gemerkt, dass wir die Möglichkeit haben, einen kurzen Aufenthalt in Paris zu erleben. Schnell kam raus, dass wir alle gerne die Stadt erkunden würden, wenn es denn in dieser kurzen Zeit möglich wäre. Also haben wir uns zusammengesetzt und einen Plan ausgemacht, indem wir einen Aufenthalt von fünf Stunden dazu nutzen werden, die bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris zu besuchen. Gesagt, getan. Wie wir diese Herausforderung gemeistert haben und was für Schwierigkeiten diese mit sich brachten, könnt ihr im Video sehen- und im Fazit lesen. Viel Spass!

Karte Paris

GESCHICHTEN

PKamera und Céline

«Ich muss noch meine Mockups abgeben»

Schon auf dem Weg nach Paris hatten wir einige Komplikationen. Diese hatten jedoch nichts mit der eigentlichen Reise zu tun. Frau Gloor hatte eine Abgabe, welche um 24.00 Uhr zu Ende ging, noch nicht getätigt. «Kein Problem» dachte sie. «TGV ist modern, im Internet steht WLAN-Verbindung, da habe ich ja Zeit.» So hat sie auf dem Weg von Zürich nach Basel noch anderes gemacht, ab der französischen Grenze fand sie dann jedoch, dass sie nun an den Mockups arbeiten müsste. Gesagt, getan. Etwa eine Stunde später wollte sie diese abgeben. Doch anders als erwartet hatte der TGV keine WLAN-Verbindung. Wer auch immer dies auf die Webseite geschrieben hat, hat gelogen.

Notre Dame Menschen

«Wieso sind so viele Menschen hier, wenn man eh nicht reingehen kann?»

Schon in der ersten halben Stunde mussten wir feststellen, dass nicht alles so läuft, wie wir es geplant haben. Denn bei der Notre Dame ist ein paar Wochen vor unserem Trip ein Feuer ausgebrochen. Dies fanden wir eigentlich spannend, hatten nicht das Gefühl, dass uns dies beeinträchtigen würde. Im Gegenteil, wir hätten uns gefreut, wenn man den Schaden auf dem Video gesehen hätte. Doch leider war die Kirche wie ein Hochsicherheitsstrakt abgesperrt. Ob es jetzt an dem Brand oder an dem Festival welches zeitgleich stattfand, lag, können wir nicht ganz sicher sagen. Jedoch zeigt es, dass man bei Städtetrips immer auf Sachen vorbereit sein muss, welche man nicht von vornherein planen kann.

Arc de Triumph

«Dann können wir den Arc de Triomphe vergessen, dann können wir das Louvre vergessen, dann können wir ALLES vergessen!»

Nachdem wir voller Elan zur Pont Neuf laufen wollten, schloss sich der Himmel vor uns und der Regen fiel. Und er fiel und fiel und fiel. Zu Anfang dachten wir, wir harren es aus, doch schnell wurde klar, dass wir dies mit dem vorhandenen Equipment nicht machen konnten. So flüchteten wir in das nächste Gebäude, welches ein Orchideenhaus war. In diesem verweilten wir eine Weile, und die Verzweiflung wuchs. Während sich Céline Gedanken darüber machte, dass das ganze Vorhaben ins Wasser fällt, war Leas grösste Sorge den Eiffelturm nicht von nahem sehen zu können. Dies ist auch auf dem Video schön ersichtlich.

Céline und Eiffel

«Ich will den Eiffelturm sehen»

Nach einer Stunde Paris haben wir den Eiffelturm immer noch nicht gesehen. Lea war diesbezüglich ziemlich frustriert, da es ja eigentlich heisst, dass man den Eiffelturm von relativ vielen Standorten aus sieht. Bei der Pont Neuf stiess sie auf einmal genervt aus: «Wir sind seit EINER STUNDE in Paris, und haben diesen blöden Turm immer noch nicht gesehen!» Als sie sich dann umdrehte wurde sie ganz still, denn endlich! Der Eiffelturm! Weit entfernt, schlecht ersichtlich, aber da stand er! In seiner vollen Pracht.

CéLe auf der Champ

Fazit

Paris ist eine unglaubliche Stadt! Prunkvoll, modern, elegant. Zwei von uns waren das erste Mal da, jedoch bestimmt nicht das letzte Mal. Nun ist jedoch zu sagen, dass fünf Stunden doch ziemlich wenig sind, um diese Schönheit würdigen zu können. Natürlich haben wir vieles der Stadt gesehen, jedoch war es unmöglich, dies zu geniessen. Das ist unser wichtigstes Learning. Wenn man fünf Stunden Aufenthalt in Paris hat, kann man sich problemlos ein kleines Picknick einkaufen und sich vor den Eiffelturm setzten, oder der Seine entlangspazieren, oder sogar das ein oder andere Geschäft in der Champs Elysée besuchen, jedoch sollte man nicht alles zusammen machen. Dafür ist die Zeit schlichtweg zu knapp. Es war ein spannendes Projekt, welches einiges an Planung bedurfte. Wir alle haben eine Seite von Städtetrips kennengelernt, die wir eventuell niemals sehen wollten. Jedoch ist dies ein Learning, welches wir alle mitnehmen: Wichtig ist nicht, wie viel man von einer Stadt sieht, sondern dass man die Stadt geniesst.

TEAM


Lea

Lea Schnyder, 23

verträumt
optimistisch
ungeduldig
humorvoll

Céline

Céline Gloor, 22

Aufgedreht
ein wenig verrückt
spontan
verstreut

Yssa

Ysabelle Moser, 23

Stur
verpeilt
ruhig
fröhlich