Xylella fastidiosa zählt weltweit zu den gefährlichsten Bakterien für Pflanzen. Es verhindert die Baumsaftzirkulation und lässt die Bäume dadurch verdursten. Bisher wurde noch kein Mittel gefunden, um die Krankheit zu bekämpfen.
Apulien (Süditalien) ist von dieser Krankheit am stärksten betroffen. Dank ihren 60 Millionen Olivenbäumen ist die Region Hauptproduzent von italienischem Olivenöl. Doch mit dem Massensterben verlieren die Anwohner eine wichtige Einnahmequelle.
Seit fünf Jahren versuchen die Einwohner von Apulien eine Methode zur Heilung ihrer Olivenbäume zu finden. Sie sägen die betroffenen Äste in der Hoffnung, den Bäumen so wieder Kraft zu geben. Bislang aber ohne Erfolg.
Die ersten infizierten Bäume wurden 2013 in Apulien entdeckt. Seitdem breitet sich die Krankheit weiter Richtung Westen aus. In den letzten Jahren wurden auch in Frankreich und Spanien Olivenbäume von der Xylella befallen.
Die knorrigen Bäume gehören zur Landschaft Apuliens. Sie bilden nicht nur die Schönheit der Region sondern sind auch teil einer wichtigen Biodiversität. Die Notwendigkeit weiterer Innovationen in der Phytomedizin liegt auf der Hand.
Nebst einer wirtschaftlichen Gefahr, ist das Sterben der Olivenbäume auch ein kultureller Verlust für die Region. Seit Jahrtausenden wurden dort Oliven kultiviert. Der Olivenbaum gilt für die Einheimischen als Symbol der Weisheit und des Friedens.
Region: Apulien
Befallene Zonen: 2223
Erstmalige Feststellung: Oktober 2013
Region: Korsika
Befallene Zonen: 309
Erstmalige Feststellung: Juli 2015
Region: Provence und Côtes d'Azur
Befallene Zonen: 20
Erstmalige Feststellung: Oktober 2015
Region: Balearische Inseln
Befallene Zonen: 92
Erstmalige Feststellung: Oktober 2016
die Krankheit?
die Zukunft?
die Bedeutung?
die Wirtschaft?