Am Rande der Gesellschaft

Armut und Obdachlosigkeit in der Schweiz

Über diese Arbeit

Das Leben auf der Straße ist nichts für schwache Gemüter. Die Strasse ist kalt und rau. Organisation ist enorm wichtig. Schlimme Schicksale begleiten die Menschen, die hier leben. Eine Kindheit oder ein Erlebnis, das die Betroffenen aus der Bahn wirft. Die Gesellschaft nimmt diese Menschen unterschiedlich war: Von missbilligenden Blicken bis hin zu Geschenken in Form von Kleidern und Hundefutter gibt es alles. Dass dieses Leben nicht alle freiwillig auf sich nehmen und was es bedeutet, in einem der reichsten Länder der Welt arm zu sein, zeigen hier einige Stimmen.

Zu den Stimmen

Stimmen

Natascha

Raus aus den Drogen - auf dem steinigen Weg zu einem besseren Leben

Höre ihr zu
Ruedi

Eine Berühmtheit auf den Schweizer Strassen. Die etwas andere Obdachlosigkeit.

Höre ihm zu
Erwin

Zwischen Fluchen und Beten bekehrt - vom Junkie zum Gassenarbeiter

Höre ihm zu
Roland

Von den warmen Sandstränden auf die kalten und harten Strassen der Schweiz.

Höre ihm zu

Hintergrundinformationen



«Obdachlose? Dieses Problem kennen wir nicht.» So lautet die offizielle Haltung der Stadt Zürich. Jede Person, die ihre Schriften in der Stadt hinterlegt, kann ein Dach über dem Kopf haben, wenn sie dies möchte. Private Organisationen nehmen hier eine andere Haltung ein. Die privaten Institutionen, welche an niederschwelligen Orten tätig sind, öffnen ihre Türe meist jedem, der anklopft. Sie erhalten somit eine ganz andere Sicht auf jene Menschen, welche die Stadt und die Behörden ausschliessen.
Viele Schweizer sind der Meinung, dass Obdachlosigkeit ein freiwillig gewählter Lebensstil sei. Diese Menschen wollen gar kein Dach über dem Kopf. Gemäss Schätzungen gilt diese Annahme aber nur für circa 10 bis 30 Personen.

Mich interessierte, weshalb viel mehr Menschen in der Schweiz auf der Strasse leben. Warum «wählen» sie diesen Lebensstil? Weshalb stürzen sie ab? Wie können sich Einzelne wieder in die Gesellschaft eingliedern? Welches sind die entscheidenden Faktoren, welche Randständige unterstützen? Vier «ehemalige» Obdachlose oder zurzeit «Wiedereingegliederte» erzählen aus ihrem Leben.

Für diese Arbeit habe ich mit dem Bundesamt für Statistik, der Heilsarmee, Surprise und dem HOPE Baden zusammengearbeitet. Weiter Informationen zur Arbeit dieser Organisationen findet ihr in ihren Factsheets sowie auf ihren Webseiten. Die Infografik gibt einen guten Einblick, welch grosse Arbeit private und staatliche Institutionen übernehmen.

Ich danke Ruedi, Natascha, Erwin und Roland für ihre Offenheit und Bereitschaft, Andere an ihrem Leben teilzuhaben.

www.vereinsurprise.ch | www.heilsarmee.ch | www.hope-baden.ch

Kontakt

Christina Brun
www.christinabrun.com
info@christinabrun.com
+41 78 837 58 85

Multimedia Production | HTW CHUR