Blickwinkel Kurzfilmfestival Basel

Das Blickwinkel Kurzfilmfestival soll junge Filmschaffende zum Austausch anregen. Es soll eine Plattform sein, wo Filmemacher*innen Kontakte knüpfen und gemeinsam Neues erschaffen. Das Blickwinkel Team will Jungtalente fördern und mehr Diversität in die Schweizer Kurzfilmindustrie bringen.

Liebe Filmschaffende, wer kennt das schon nicht? Du schaust dir einen Film an und denkst dir dabei: «Würde ich doch nur die richtigen Menschen kennen, um so einen Film umzusetzen.» Mir ging das zumindest oft so.

Als freiwillige Filmschaffende ist mir immer aufgefallen, dass es zwar viele Talente gibt, aber keine Nationale Plattform, die ihr Schaffen zeigt. Oftmals sind die Filmfestivals so stark international vernetzet, dass nationale Jungtalente vergessen gehen; oder sie sind so klein, dass nur die Teilnahmebedingungen sie massiv einschränken. Dabei geht ein wichtiger Punkt vergessen, nämlich der Austausch untereinander. Mit diesem Gedanken und dem Hauptziel, ein Festival von Filmschaffenden für Filmschaffende zu kreieren, haben wir den Verein «Blickwinkel Kurzfilmfestival Basel» gegründet.

Zusammen mit der Host GmbH, die die Verwendungsrechte des Meret Oppenheimer Platzes in Basel besitzen, realisierten wir ein Openair Kinofestival auf rund 900 m2 unmittelbar beim Bahnhof Basel SBB. Als Mitglied im Organisationskomitee, Hauptverantwortliche für Gestaltung, Kommunikation und Mitverantwortliche für die Konzeption, habe ich das Logo, die Landingpage und mit Hilfe von den anderen Teammitgliedern das ganze Konzept inkl. Festivalplan erstellt.

Logoentwicklung

Beim Gestalten des Logos war es wichtig, etwas simples mit einem hohen Wiedererkennungswert zu erschaffen. Zusätzlich soll der Name des Festivals im Logo und ein Bezug zu Filmen erkennbar sein. Mit diesen Überlegungen ist das oben stehende Logo entstanden. Der Winkel definiert die Form des Auges, dass auf den «Blickwinkel» impliziert, während die vereinfachte Iris an das menschliche Auge erinnert. Der Schriftzug sollte modern, zeitlos und gut lesbar sein, so dass dies auch als Corporate Identity ausgebaut werden kann.

Landingpage Gestaltung

Die Landingpage soll dazu dienen, Interessenten und Geldgeber auf das Festival aufmerksam zu machen. Als Backend wird WordPress verwendet. Ziel ist es, den User*innen das Wichtigste in Kürze zu vermitteln. Wir setzen hier auf Mobile-First.

Merch Ideen


Damit das ganze Festival-Erlebnis nicht nur eine blosse Erinnerung bleibt, haben wir uns als Team Überlegungen zu einem Merch-Stand gemacht. Wir haben Taschenlampen, Jutebeutel, V EYE P Karten, Schlüsselanhänger, Samenbeutel und Shirts entwickelt. Die Idee hinter den Samenbeutel ist, dass wir als Festival einen Nährboden schaffen und die Filmschaffenden als spriessende Samen die Möglichkeit haben, mit unserer Plattform zu wachsen.

Konzeption

Als Team haben wir mehrere Filmfestivals besucht, damit wir einen Einblick bekommen, wie solche Festivals organisiert werden und was wir in unseren Augen besser machen wollen. Nach mehreren Sitzungen haben wir uns entschieden, ein Filmfestival durchzuführen, welche fünf Kurzfilm-Genres präsentiert. Dabei sind Musikvideos eines dieser Kategorien. Der Fokus liegt hauptsächlich auf junge Filmschaffende (18-28 Jahre) aus der ganzen Schweiz. Mit verschiedenen Festivaltickets (VIP- bis Stehplätze) wird ein einzigartiges Filmerlebnis garantiert. Die VIP-Plätze werden mit Sofas und gratis Getränken ausgestattet sein, alle anderen Plätze sind Liegestühle oder Stehplätze. Mit Foodtrucks und einer Zusammenarbeit mit Tibits ist für Verpflegung gesorgt.

Bild von Google

Anhand von Opening- und Closing-Events für die Filmschaffenden sollen Austauschmöglichkeiten entstehen. Mit moderierten Talks zwischen den jeweiligen Screenings wird das Publikum und die Meinung der Jury mit einbezogen und ermöglicht so einen interaktiven Austausch zwischen Filmschaffenden und Aussenstehenden.

Sponsorig

Die ganze Idee ist teuer und muss finanziert werden. Dank etwas Vitamin B von der Host GmbH sowie Freunden und Bekannten haben wir eine Sponsorenliste erstellt, mit der wir arbeiten werden. Im Januar 2021 werden wir eine Massenmail verfassen und Spendengelder beantragen.

(ash)

Die Zeit ist dein Freund

Was ich aus dieser Projektplanung mitnehme, ist dass alles länger geht als vorgesehen. Vor allem zieht die Planung und Organisation in die Länge, wenn andere Teammitglieder nebenbei noch Arbeiten. Ich als einzige Studentin, habe dementsprechend mehr Zeit gehabt, musste jedoch aufpassen das mir nicht die Ganze Arbeit abgeschoben wurde. Dazu haben  genaue Aufgabenverteilungen  und klare Deadlines geholfen.

Raum lassen für unerwartetes

Die vielen Sitzungen und Diskussionen haben mir gezeigt wie wichtig es ist Raum für Unerwartetes zu lassen und Vertrauen im Prozess zu haben. Wichtig ist es auch das Ziel vor Augen zu behalten und den Fokus nicht zu verlieren. Wenn die Macher*innen nicht an die Idee und die Vision glauben, wer dann sonst?

Während dem Brainstorming von Ideen habe ich gemerkt, wie essentiell es ist ALLE Ideen aufzuschreiben und keine Idee als «blöd» abzustempeln. Aus den banalsten Ideen können die innovativsten Projekte entstehen, das ist nicht zu unterschätzen. Genau so wichtig ist es von seinen liebsten Ideen und Vorstellungen Abschied zunehmen, ganz nach dem Prinzip «kill your darlings». Tut zwar weh aber ist für die Umsetzung des Projekt auf langfristiger Dauer nachhaltiger.

Die erste Idee ist nicht immer die Beste!

Meistens dann als wir nicht mehr weiter wussten wurde es erst richtig spannend, denn dann wurden wir kreativ. Sich mit der erst besten Idee zufrieden zu geben ist nach dieser Erfahrung und meiner Meinung nach faul. Es macht meistens mehr Spass wenn über eine längere Periode an einer Idee gefeilt  und bis ins Detail durchdacht wird. Aber Achtung: nicht in Details verlieben!